07.08.2016 19:27

Kreisliga


In Torlaune: Lauenstein und Afferde lassen es krachen!

Überglücklicher „Toffa“ feiert gelungenes Heimdebüt / Wyrwoll trifft doppelt und hält hinten die drei Punkte fest
Christopher Stary TSV Klein Berkel Pasca Lüdtke FC Preussen Hameln
Klein Berkels Christopher Stary setzt sich gegen Hamelns Pascal Lüdtke durch.

FC Preussen Hameln – TSV Klein Berkel 4:3 (3:1).

Knapp hinter dem Nachbarn aus Tündern rangiert Aufsteiger Preussen Hameln nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf dem zweiten Platz. Zwar besiegte der Fußballclub die Gäste aus Klein Berkel mit 4:3, allerdings war Preussens Übungsleiter Marcel Pöhler mit dem Auftritt seines Teams nicht einverstanden. „Zufrieden bin ich nur mit dem Sieg, sonst mit nichts“, sprach Pöhler nach der Partie Klartext. Zwar gingen die Gastgeber durch einen von Sönke Wyrwoll verwandelten Foulelfmeter in Führung, jedoch egalisierte Furkan Yilmaz die Führung mit seinem Treffer zum 1:1. Sechs Minuten nach dem Ausgleich war erneut Wyrwoll zur Stelle, um die Preussen erneut in Führung zu bringen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte dann Neuzugang Ümit Özcelik auf 3:1 und ließ die Gastgeber von einer entspannten zweiten Halbzeit träumen. Allerdings kam der TSV nach dem Wiederanpfiff schwungvoller aus der Kabine und verkürzte durch Sebastian Blom auf 2:3, ehe Imam Al Bardawil in der 79. Minute den alten Abstand wiederherstellte. Doch auch von diesem Rückschlag zeigten sich die kämpferisch auftretenden Klein Berkeler nicht geschockt und kamen durch Marvin Kessler kurz vor dem Ende nochmal auf ein Tor heran. In der Nachspielzeit hätten sich die Gäste fast noch mit einem Punktgewinn belohnt: Nachdem Preussens Keeper Frederik Quindt nach grob unsportlichem Verhalten mit Rot zum Duschen geschickt wurde und der FC nicht mehr wechseln konnte, streifte sich „Doppelpacker“ Sönke Wyrwoll die Handschuhe über und „fischte“ einen Klein Berkeler Kopfball kurz vor Schluss gerade noch von der Torlinie. „Die erste Halbzeit war ganz ok und wir haben uns viele Chancen heraus gespielt. In der zweiten Halbzeit hatten wir bis zur 70. Minute aber überhaupt keine Spannung, sodass Klein Berkel besser ins Spiel gekommen ist und nach dem 2:3 nochmal seine Chance gewittert hat. Wir hätten uns über den 4:4-Ausgleich nicht beschweren dürfen. Im Endeffekt haben wir drei Punkte eingefahren, über die Art und Weise werden wir kommende Woche aber sprechen müssen“, so Pöhler, der Gästekeeper Marvin Kämper ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Sönke Wyrwoll (14./Foulelfmeter), 1:1 Furkan Yilmaz (28.), 2:1 Wyrwoll (34.), 3:1 Ümit Özcelik (45.), 3:2 Sebastian Blom (69.), 4:2 Imam Al Bardawil (79.), 4:3 Marvin Kessler (86.).
Besonderes: Rote Karte für Preussens Frederik Quindt (90.) wegen grob unsportlichen Verhaltens.

MTV Lauenstein – VfB Hemeringen 7:1 (6:0).

Schützenfest im Ostkreis! Mit 7:1 fertigte der Männerturnverein die Gäste aus Hemeringen ab und ließ dem VfB besonders vor der Pause keine Luft zum Atmen. „Die erste Halbzeit war wirklich klasse und mit eine der besten Halbzeit, die wir je gespielt haben. Wir waren sehr passsicher und haben unsere Chancen gut genutzt“, freute sich MTV-Coach Stephan Schröer über den gelungenen Heimauftritt seiner Elf. Bereits nach sieben Minuten brachte Linus Zorn die Gastgeber in Führung, ehe Andreas Dörries nach rund einer Viertelstunde auf 2:0 erhöhte. Erneut Zorn sowie Sören Kirchenbauer und Frederick Giger, der innerhalb von 60 Sekunden gleich zwei Mal traf, schraubten das Ergebnis auf 6:0 in die Höhe. Im zweiten Durchgang sorgten dann aber die Hemeringer in Person von Felix Strüber für das nächste Highlight: Der VfB-Linksfuß verwandelte einen Freistoß direkt und sorgte somit für ein wenig Ergebniskosmetik aus Sicht der Gäste. Zehn Minuten vor dem Ende stellte allerdings Lauensteins Maik Wilkening den alten Sechs-Tore-Abstand wieder her. „Das war ein tolles Fußballspiel! Wir haben die Dinge, die wir im Vorfeld besprochen haben, sehr gut umgesetzt. Ich bin schon ein bisschen stolz auf meine Mannschaft“, so Schröer, der allen 14 eingesetzten Akteuren eine gute Leistung bescheinigte.
Tore: 1:0 Linus Zorn (7.), 2:0 Andreas Dörries (16.), 3:0 Zorn (23.), 4:0 Sören Kirchenbauer (27.), 5:0 Frederick Giger (44.), 6:0 Giger (45./Foulelfmeter), 6:1 Felix Strüber (46.), 7:1 Maik Wilkening (80.).

TSG Emmerthal - SV Eintracht Afferde 2:6 (0:2).

Auch der letztjährige Vizemeister aus Afferde zeigte sich an diesem Sonntag-Nachmittag in Torlaune und ließ der TSG Emmerthal beim 6:2-Auswärtserfolg keine Chance. „Wir sind aktuell noch nicht so weit, als das wir mit den Topteams stabil über 90 Minuten mithalten können. Wir waren bemüht, Afferdes Sieg ist aber auch in der Höhe vollkommen verdient. Leider hatten wir zu viele Ballverluste, die die Eintracht über Timo Guschewski, Jörn Heinzelmann und Jan Lange immer wieder zu schnellen Kontern genutzt hat “, zeigte sich Emmerthals Sprecher Matthias Koch nach der Begegnung als fairer Verlierer. Der Afferder „Tor-Express“ nahm von Beginn an Fahrt auf und folgerichtig führten die Gäste nach 13 Minuten durch einen Doppelpack von Jörn Heinzelmann bereits mit 2:0. Nach dem Pausentee witterte die TSG dann noch einmal Morgenluft, nachdem Christian Henne auf 1:2 verkürzte. „Danach waren wir dran, das schnelle 3:1 durch Jannik Vetter war dann aber der Genickbruch“, berichtete Koch, dessen Team durch Florian Selchow und Jan Lange (2) noch drei weitere Gegentore kassierte. In der Nachspielzeit verkürzte Emmerthals Rückkehrer Manuel Capobianco bei seinem Heimdebüt auf 2:6 und gestaltete das Ergebnis aus Sicht der Gastgeber ein wenig erträglicher.
Tore: 0:1 Jörn Heinzelmann (2.), 0:2 Heinzelmann (13.), 1:2 Christian Henne (50.), 1:3 Jannik Vetter (58.), 1:4 Florian Selchow (71.), 1:5 Jan Lange (78.), 1:6 Lange (87.), 2:6 Manuel Capobianco (90.).
 

WTW Wallensen – FC Latferde 2:0 (0:0).

Bezirksliga-Absteiger WTW Wallensen hat den Schock der 3:4-Pleite in Bad Pyrmont vom vergangenen Donnerstag gut verarbeitet und mit dem 2:0-Heimerfolg gegen den FC Latferde die ersten Zähler der noch jungen Spielzeit eingefahren. Allerdings waren es zunächst die Gäste, die durch Yannic Bohne und Patrick Fritsche zu gute Einschussmöglichkeiten kamen, aber im Abschluss zu ungenau agierten oder an WTW-Keeper Dominik Heintz scheiterten. Auf der anderen Seite trat bei den Gastgebern lediglich Benjamin Edeler gefährlich in Erscheinung, konnte aber auch keinen Torerfolg verbuchen. Somit wurde folgerichtig mit einem torlosen Remis die Seiten gewechselt, ehe der WTW im zweiten Durchgang besser in die Partie kam und durch Mirko Wulf mit 1:0 in Führung ging. Zehn Minuten später tauchte dann Wulfs Mannschaftskollege Toni Ivankovic gefährlich vor dem FC-Gehäuse auf und bugsierte das Leder zum 2:0 über die Torlinie. In der Schlussphase dezimierten sich die Latferder dann noch selbst, da sowohl Patrick Fritsche (Gelb-Rot) als auch Jannik Borchers (Rot) vorzeitig das Spielfeld verlassen mussten. „Das Ergebnis geht auch in der Höhe in Ordnung. In weiten Strecken waren wir spielerisch überlegen, sind aber erst in der zweiten Halbzeit auf Touren gekommen. Latferde hatte auch seine Chancen, aber der Sieg war schon gerecht“, atmete WTW-Sprecher Thomas Schütte nach dem Spiel durch.
Tore: Mirko Wulf (62.), Toni Ivankovic (72.).
Besonderes: Gelb-Rot Patrick Fritsche (82.) wegen wiederholten Foulspiels und Rot für Latferdes Jannik Borchers (87.) wegen einer Tätlichkeit.
 

TSV Grohnde – VfB Eimbeckhausen 3:0 (1:0).

„Ich bin überglücklich! Nach dem 0:6 in Hemeringen am vergangenen Freitag war der Sieg heute sehr wichtig“, freute sich Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas über seine gelungene Premiere vor eigenem Publikum. Und es war auch „Toffa“, der seinem Team nach einer guten Viertelstunde mit dem Treffer zum 1:0 die nötige Sicherheit für den weiteren Spielverlauf gab. „In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt, aber auch Eimbeckhausen war vor allem über Matthias Thiele gefährlich“, so Thomas, der im ersten Durchgang aber keine weiteren Treffer notieren konnte. Im zweiten Spielabschnitt waren dann aber erst fünf Minuten gespielt, als Jan-Philipp Schreiber das vorentscheidende 2:0 erzielte und die Gastgeber endgültig auf die Siegerstraße brachte. Den Schlusspunkt setzte dann erneut Grohndes Spielertrainer in der 75. Minute und machte mit dem 3:0 endgültig „den Deckel auf die Begegnung“. Einen weiteren Wehrmutstropfen mussten die Gäste kurz vor dem 0:3 hinnehmen, denn Mittelfeldakteur Pierre von Hagen verletzte sich vermutlich schwer und musste mit dem Krankenwagen abgeholt werden. „Wir wünschen Pierre natürlich eine gute Genesung und hoffen, dass er schnell wieder auf die Beine kommt“, berichtete Thomas, der Nils Petersohn und Marcel Zimmermann zudem eine starke Leistung attestierte. Tore: 1:0 Christopher Thomas (16.), 2:0 Jan-Philipp Schreiber (50.), 3:0 Thomas (75.).

HSC BW Tündern II – BW Salzhemmendorf 3:1 (1:0).

Die Tünderaner Bezirksliga-Reserve zeigt sich in der neuen Spielzeit weiter in guter Frühform, sammelte mit dem 3:1-Erfolg über BW Salzhemmendorf die Zähler vier, fünf und sechs ein und grüßt nach zwei Spieltagen von der Tabellenspitze. „Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Sieg verdient, vor der Pause war es ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben über die gesamte Spielzeit hinten gut gestanden und fast nichts zugelassen“, analysierte HSC-Trainer Timo Dubberke, dessen Mannen bereits nach zehn Minuten durch Dominik Herrmann die große Möglichkeit zur Führung hatten. Jedoch scheiterte Tünderns Angreifer freistehend an Gäste-Keeper Cord Meyer. Besser machte es Herrmanns Teamkollege Tim-Niclas Schumachers, der das Spielgerät zehn Zeigerumdrehungen vor der Pause aus dem Gewühl heraus im Salzhemmendorfer Kasten unterbrachte. Und auch der zweite Treffer der Partie sollte auf das Konto von Tünderns Youngster gehen, der in der 75. Minute, nach feinem Zuspiel von Tim Piontek, frei vor Meyer auftauchte, diesen umspielte und das Leder zum 2:0 in die Maschen schob. Nachdem Dominik Herrmann in der 81. Minute das 3:0 erzielt hatte, kamen die Ostkreisler durch Neuzugang Lennart Scholz nur 120 Sekunden später noch einmal auf zwei Tore heran, brachten die Gastgeber in der Schlussphase aber nicht mehr in Gefahr. Ein Sonderlob verdienten sich auf Seiten der „Schwalben“ Doppeltorschütze Tim-Niclas Schumachers sowie die Innenverteidiger Sebastian Krug und Florian Fischer.
Tore: 1:0 Tim-Niclas Schumachers (35.), 2:0 Schumachers (75.) 3:0 Dominik Hermann (81.), 3:1 Lennart Scholz (83.).
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Lucas Neckritz (90.).
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