04.10.2015 19:09

Kreisliga


Serie gerissen: Salzhemmendorf stolpert, weil Lauenstein 1:3 aufholt!

Afferdes Heinzelmann dreht Spiel gegen Hemeringen im Alleingang / Klein Berkel nach 0:4-Niederlage gegen Bisperode wieder in der Spur
MTV Lauenstein Raphael Debertolo BW Salzhemmendorf
Lauensteins Raphael Derbertolo versucht, in höchster Not zu klären.
VfB Hemeringen – SV Eintracht Afferde 1:2 (1:0).
„Aufgrund unserer kämpferischen Leistung hätten wir heute einen Punkt verdient gehabt“, bedauerte Hemeringens Coach Dimitrij Ott nach der Partie. Seine Elf verteidigte leidenschaftlich gegen ballbesitzorientierte Afferder, sodass die Eintracht kaum zu gefährlichen Chancen kam. „Daher war unsere Führung durch Maximilian Ringleff auch nicht unverdient“, stellte Ott fest. Doch nach dem Seitenwechsel gewannen die Gäste auch vor dem Hemeringer Gehäuse an Übergewicht – in der 50. Minute hatte die Harland-Elf eine Vierfachchance, bei der die VfB-Verteidiger immer noch die Sohle dazwischenkamen. Im Gegenzug hätte Ringleff im Eins-gegen-Eins gegen Timo Tuckfeld für eine komfortablere Führung sorgen können, bevor Jörn Heinzelmann den Bann aus Sicht der Afferder schließlich doch noch brach. „Da haben wir kollektiv geschlafen. Wir haben aufgehört zu verteidigen, weil ein Spieler vermeintlich im Abseits war, allerdings nur passiv. Heinzelmann hatte dann leichtes Spiel“, ärgerte sich Ott. Heinzelmann war im Anschluss auch derjenige, der schließlich den Siegtreffer für die Eintracht erzielte. „Die Niederlage ist schon ärgerlich, wobei Afferde nicht unverdient gewonnen hat“, zeigte sich Hemeringens Übungsleiter als fairer Verlierer und attestierte Ringleff und Patrick Klemme gute Leistungen.
Tore: 1:0 Maximilian Ringleff (26.), 1:1 Jörn Heinzelmann (58.), 1:2 Heinzelmann (74.).

MTV Lauenstein – BW Salzhemmendorf 3:3 (1:2).
Es ist passiert: Salzhemmendorf hat die ersten beiden Punkte abgegeben. „Wir freuen uns natürlich riesig, dass wir diejenigen sind, die den Blau-Weißen zwei Zähler geklaut haben“, freute sich MTV-Coach Stephan Schröer mit einem Augenzwinkern. Dabei geriet seine Elf vor 350 Zuschauern früh in Rückstand: Yannick Kassubek netzte per Kopf zur schnellen Gäste-Führung ein. „Das war extrem ärgerlich, zumal man schon gemerkt hat, dass wir geschockt waren“, ärgerte sich Schröer: „Wir waren eigentlich gut drin und haben den Gegner früh unter Druck gesetzt.“ Das sollte sich auch bezahlt machen, Niklas Kaehler traf vom Punkt zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Doch mit dem Pausenpfiff erzielte Sebastian Zschoch die erneute Führung für die Blau-Weißen. „Da haben wir einfach nicht richtig klären können. In der Situation haben wir nicht clever genug verteidigt und waren zu ungeordnet“, wusste Schröer, woran es haperte. Nach dem Seitenwechsel musste seine Elf aufgrund des Rückstands etwas offensiver agieren, kassierte allerdings das scheinbar vorentscheidende 1:3. Diesmal hinderte Pascal Debertolo Kassubek zwar am Kopfballtreffer, jedoch fiel die Kugel direkt zwischen die beiden und der Salzhemmendorfer schaltete zuerst. „Wir haben dann umgestellt und aufgemacht“, erläuterte Schröer. Sein Mut sollte sich auszahlen – nach einer Flanke von links stand Kaehler genau richtig und brachte sein Team wieder in Schlagdistanz. Doch damit nicht genug: Nur 120 Sekunden später zappelte die Kugel zum umjubelten Ausgleich im Netz. Nach einem Diagonalpass traf Frederick Giger per Volleyschuss. Kurz vor Schluss hätten die Gäste trotz der starken Moral der Hausherren zwar doch noch gewinnen können – doch Simon Eickhoff verfehlte freistehend das Ziel. „Ich bin stolz auf die Mannschaft, sie hat bis zum Schluss gekämpft. Unsere Moral hat uns am Leben gehalten“, stellte Schröer erfreut fest.
Tore: 0:1 Yannick Kassubek (10.), 1:1 Niklas Kaehler (24./Strafstoß), 1:2 Sebastian Zschoch (42.), 1:3 Kassubek (65.), 2:3 Kaehler (73.), 3:3 Frederick Giger (75.).

FC Latferde – SW Löwensen 5:1 (0:1).
Für die „Käfigkicker“ stand die Partie unter schlechten Vorzeichen. Durch die kurzfristigen Ausfälle von Erwin Christea und Luca Knoll mussten die eigentlich angeschlagenen Alexander Liebegott und Patrick Borchers ihre Schuhe schnüren. Im ersten Durchgang entwickelte sich eine bescheidene Partie, mit wenig Chancen und noch weniger fußballerischen Höhepunkten. „Und wenn Chancen kamen, dann ausschließlich durch Abwehrfehler“, berichtete FC-Spielertrainer Alexander Liebegott. Ein solcher war es auch, der Löwensens Ogus Öktem die 1:0-Führung ermöglichte. „Die erste Halbzeit hat zu den Vorzeichen gepasst“, ärgerte sich Liebegott. Im zweiten Durchgang wurden er und sein Team aber stärker – und so erzielte Liebegott selbst nur 120 Sekunden nach Wiederanpfiff den Ausgleich. Und nur acht Minuten später drehte Raphael Kuhlmann die Partie komplett. Nach einer zwischenzeitlichen Ruhephase, in der nicht viel passierte, brachen dann alle Dämme und Yannic Bohne, Liebegott sowie Patrick Borchers komplettierten doch noch den Kantersieg. „Hätten wir im ersten Durchgang das 0:2 kassiert, wären wir wohl nicht mehr zurückgekommen. Die Chance hatte Löwensen dazu, da hatten wir etwas Glück“, resümierte Liebegott schließlich und hob die starke Leistung von Löwensens Keeper Philipp Kopecki vor.
Tore: 0:1 Ogus Öktem (25.), 1:1 Alexander Liebegott (47.), 2:1 Raphael Kuhlmann (55.), 3:1 Yannic Bohne (76.), 4:1 Liebegott (81.), 5:1 Patrick Borchers (83.).

TSG Emmerthal – HSC BW Tündern 2:0 (0:0).
Obwohl bei der TSG hinten die Null stand, war Afrim Osmani wieder nicht mit der Defensivleistung seiner Mannen zufrieden: „Die Laufarbeit war katastrophal, die Einstellung stimmt immer noch nicht. Wir hatten riesiges Glück, dass ein Tünderaner vor dem leeren Tor nur den Pfosten getroffen hat!“ Im ersten Durchgang boten sich wenige Höhepunkte, beide Teams agierten zurückhaltend. Nach dem Seitenwechsel trafen Christian Henne und Michael Jermakovicz doch noch zum Sieg. „Wir sind erst nach dem Pfostenschuss kurz nach dem Seitenwechsel aufgewacht. Das ist viel zu spät“, kritisierte Osmani: „Zum Glück haben wir die drei Punkte, darum geht es im Endeffekt.“
Tore: 1:0 Christian Henne (61.), 2:0 Michael Jermakovicz (63.).

TSV Klein Berkel – SpVgg. Bad Pyrmont II 4:1 (2:1).
Klein Berkel hat sich nach der 0:4-Niederlage gegen Bisperode zurück in die Spur geballert. „Und es hätte noch viel höher ausgehen können. Pyrmonts Keeper Anthony Barron hat aber überragende gehalten und ein Debakel verhindert“, analysierte TSV-Coach Thomas Fenske. Zwar egalisierten die Kurstädter die erste Klein Berkeler Führung durch Steve Diener in Person von Jannik Denker noch. „Aber das war ein kosmetischer Fehler. Wir waren drückend überlegen“, wusste Fenske: „Und die Tore kamen zum richtigen Zeitpunkt.“ Buchstäblich mit dem Pausenpfiff erzielte Zübeyir Akkurt die 2:1-Führung für den TSV – der Schiedsrichter pfiff nicht einmal mehr an. Und nach dem Seitenwechsel wurde es dann deutlicher: Robin Milnikel und Alex Gerhardt komplettierten einen insgesamt völlig ungefährdeten Sieg.
Tore: 1:0 Steve Diener (13.), 1:1 Jannik Denker (20.), 2:1 Zübeyir Akkurt (45.), 3:1 Robin Milnikel (47.), 4:1 Alex Gerhardt (79.).
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