25.05.2018 14:06

1. Kreisklasse


Deppe hofft in Hajen auf „Husarenstreich“

Heyder erwartet gegen Osterwald „enges Match“ / Zwischen Reher & Thal geht es um wichtige Punkte
Lars Deppe Großenwieden Kopffoto
Großenwiedens Trainer Lars Deppe hofft in Hajen auf einen Husarenstreich.

SV Hajen – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

Der Spitzenreiter kann nach dem Pokaltriumph in Tündern im vorletzten Punktspiel voraussichtlich auf alle Spieler zurückgreifen. Bei einer absolvierten Partie mehr gegenüber Flegessen, hat der SVH derzeit zwei Zähler mehr auf dem Konto. „Das letzte Heimspiel der Saison wollen wir natürlich gewinnen. Wir wissen aber, dass es für uns keine einfachen Gegner gibt und so werden wir auch das Spiel gegen Großenwieden, wie gegen jeden anderen Gegner, leidenschaftlich und konzentriert angehen. Wir haben noch zwei Spiele und werden alles dafür tun, dass wir, sollte Flegessen noch Punkte lassen, den ersten Tabellenplatz behalten können“, zeigt sich Hajens Sprecher Marc Knoesel zuversichtlich. „Großenwieden ist noch nicht gerettet und braucht jeden Punkt, um sich von den Abstiegsplätzen, die ja im ungünstigsten Fall bis Platz zehn reichen können, abzusetzen. Dementsprechend wird die Mannschaft in Hajen auftreten. Im Hinspiel musste sich Großenwieden relativ chancenlos 1:4 geschlagen geben. Aber nicht zuletzt durch die neu hinzugekommenen Spieler beim TSV und die brisante Tabellensituation erwarte ich am Sonntag ein wesentlich engeres Match“, vermutet Knoesel. „Zuerst einmal meinen Glückwunsch nach Hajen zum Pokalerfolg am vergangenen Wochenende. Ich hoffe, sie sind am Sonntag immer noch in Feierlaune und uns gelingt im letzten Pflichtspiel dieser Saison ein Husarenstreich. Aber Spaß beiseite, leider haben wir gegen Tündern unsere Überlegenheit nicht in Tore umgemünzt, sodass wir am Ende natürlich enttäuscht über das Ergebnis waren. Aber wir müssen jetzt den Blick nach vorne richten und hoffen, dass im Bezirk die heimischen Teams ihre Aufgaben lösen werden und die Absteigeranzahl der Staffeln so gering wie möglich ist“, hofft TSV-Trainer Lars Deppe und ergänzt: „Wir müssen in Hajen eine geschlossene Mannschaftsleistung abrufen und unsere wenigen Torchancen eiskalt ausnutzen, dann können wir auch dort bestehen. Mein Dank geht an dieser Stelle an alle Spieler die uns in dieser schwierigen Saison unterstützt haben. Insbesondere an die Altherrenspieler Waltemathe, Pape, Buchmeier, die einige Spiele am Stück ihre Knochen geopfert haben. Es war eine anstrengende Serie, das hat schon Körner gekostet. Aber ich hoffe, dass mein Nachfolger da weiter macht, wo wir gemeinsam jetzt aufhören.“

SG Flegessen – SF Osterwald (Sonntag, 15 Uhr).

Der Aufstiegsaspirant aus dem Nordkreis erwartet am Sonntag die Sportfreunde aus Osterwald. Derzeit liegt die SG nur zwei Zähler hinter dem Spitzenreiter aus Hajen. Zudem hat die Heyder-Elf noch eine Begegnung mehr zu absolvieren. „Wir wollen die drei Punkte in Flegessen behalten. Dafür müssen wir aber mit einer gesunden Einstellung ins Spiel gehen. Ich erwarte eine schwierige Partie. Osterwald ist für mich die Wundertüte der Liga. Ich weiß nicht, wie ich sie einschätzen soll. Im Hinspiel mussten wir lange auf unser erstes Tor warten. Auch am Sonntag erwarte ich wieder ein enges Match“, erklärt Flegessens Trainer Dirk Heyder, der personell keine Probleme hat. Die Ostkreisler müssen in Flegessen auf Sven Neujahr verzichten. „Ein Punkt wäre schön. Wir müssen aber in den nächsten Partien gegen Azadi Hameln und Königsförde punkten. Das ist wichtiger“, skizziert Osterwalds Sprecher Sebastian Decker.

TuS Rohden – TSC Fischbeck (Sonntag, 15 Uhr).

„Fischbeck spielt bis jetzt eine gute Saison und steht nicht umsonst auf dem fünften Tabellenplatz. Der TSC wird alles versuchen, um die Niederlage vom Hinspiel wieder wett zu machen. Dabei müssen wir vor allem die starke Offensive um Niklas Williams in den Griff bekommen“, kennt Rohdens Trainer Jörg Pydde den Schlüssel zum Erfolg. „Obwohl der Zug um den Aufstieg bei uns abgefahren ist, werden wir alles in die Waagschale werfen, um das Spiel zu gewinnen. Wir wollen das Derby für unsere Fans, die uns in dieser Saison super unterstützt haben, noch einmal erfolgreich gestalten. Dafür muss jeder Spieler noch einmal zu 100 Prozent konzentriert sein und den Motor hochfahren“, gibt Pydde die Devise aus. „Nach der personalbedingten Klatsche in Hajen haben wir nun zwei Wochen Pause genossen und wollen natürlich das Derby gewinnen. Viele Spieler haben sich in den Trainingseinheiten zurückgenommen und individuell auf dem Sofa Kraft getankt. Mal sehen, ob sich diese Taktik am Sonntag durchsetzen wird. Sicherlich wird dies ein ganz schwieriges Unterfangen. Rohden muss unbedingt gewinnen, um noch Chancen auf Platz zwei zu haben. Wir hingegen stehen trotz spielfreier Wochen immer noch auf Platz fünf und den gilt es zu verteidigen“, erläutert TSC-Trainer Matthias Hänel. Im personellen Bereich haben die Gäste aktuell keine Probleme. „Ich habe keine Lust, meine drei letzten Spiele als Trainer einfach so abzuschenken. Wenn ich meine Wunschelf auf den Platz schicken kann, dann werden wir hoffentlich vollsten Einsatz, schöne Spielzüge und drei Punkte zu sehen bekommen", visiert Hänel einen Auswärtssieg an.

TSV Grohnde – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas erwartet mit Afferde II einen starken Gegner. „Man weiß ja auch nicht, wer da aus der ersten Herren noch so frei ist. Aber wir wollen nur auf uns gucken und beschäftigen uns nicht mit dem Gegner. Nach den vielen Niederlagen zuletzt wäre ein Erfolgserlebnis mal wieder gut für die Moral“, beschreibt Thomas die Situation. Personell sind die Gastgeber weiter arg gebeutelt. „Die Spieler die zur Verfügung stehen, werden wieder alles versuchen. Trotzdem sehnen wir dem Saisonende und der Regeneration im Sommer entgegen“, so Thomas abschließend. Auf der anderen Seite ist die personelle Situation noch ungewiss. „Wir wissen noch nicht genau, wer am Sonntag alles dabei ist. Zum Saisonende ist das für eine zweite Mannschaft immer etwas schwierig. Wir versuchen gut ins Spiel finden und wollen einen Punkt mitnehmen. Grohnde ist sehr heim- und zweikampfstark“, weiß Afferdes Trainer Stefan Siekmann.

TSV Germania Reher – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

„Das wird ein ganz wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Für Thal ist es die letzte Chance, um nicht abzusteigen. Wir können mit einem Dreier wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammeln“, berichtet Rehers Spielertrainer Tobias Rügge. Bei einem Heimsieg könnten die Germanen weiter Boden in der Tabelle gutmachen. Allerdings werden Marvin Siever (krank), Philipp Engel, Benno Reuke (beide verletzt) und André Zerr (Urlaub) ausfallen. Zudem ist der Einsatz von Chris Hubel noch ungewiss. „Wir können aber wieder auf die drei A-Jugendspieler zurückgreifen, die sich gut in die Herren eingelebt haben“, freut sich Rügge.

HSC BW Tündern III – SSV Königsförde (Sonntag, 15 Uhr).

Die „Schwalben“ müssen beim Heimspiel gegen Königsförde auf Tobias Stegmaier, Daniel Leuner und Thorsten Ridder verzichten. Hinter weiteren Spielern stehen noch Fragezeichen. „Wir treffen auf einen Gegner auf Augenhöhe, den wir im Hinspiel knapp geschlagen haben. Um den Klassenerhalt losgelöst von anderen Ergebnissen und Ligen zu sichern, benötigen wir noch einen Sieg. Den wollen wir am Sonntag natürlich zu Hause holen. Zudem wäre das auch ein schönes Geschenk der Jungs in meinem letzten Heimspiel als Trainer“, wünscht sich HSC-Trainer Sebastian Böhning einen Heimsieg. „Dafür müssen wir uns fußballerisch allerdings von unserer besten Seite zeigen. Wir haben in den letzten Spielen zu wild gespielt und dadurch zu wenig Ballbesitzzeiten gehabt. Das war in vielen Spielen der Rückrunde bereits deutlich besser und da müssen wir auch wieder anknüpfen. Andernfalls werden wir viel hinter dem Gegner und Ball herlaufen müssen, was die Aufgabe auch aufgrund der Temperaturen macht“, berichtet Böhning. Beim SSV sieht es personell gegenüber den letzten Wochen wieder gut aus. Zudem steht Neuzugang Mehdi Dragusha vor seinem Debüt. „Das Hinspiel war eins unserer schwächsten Spiele in dieser Saison. Nachdem wir 45 Minuten in der Kabine gewartet haben, dass das Spielformular fertig wird, haben wir nie Spannung aufbauen können und letztlich auch verdient verloren. In dieser Partie haben wir den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen verloren und danach selten wieder unsere 100 Prozent erreicht. Wir haben also etwas gerade zu rücken. Wir konnten jetzt endlich mal zwei Wochen am Stück trainieren und haben nach den vielen englischen Wochen dies auch regenerativ getan“, schildert Königsfördes Trainer Hendrik Funke.
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Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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