03.05.2015 19:46

1. Kreisklasse


Jetzt ist es amtlich: Pyrmont II ab nächster Saison im Kreisoberhaus!

Tündern stellt Hajen ein Bein im Rennen um Platz zwei / Und Bad Münder nutzt das eiskalt aus
Von Niklas Köhne

HSC BW Tündern III – SV Hajen 1:1 (0:0).
Im Rennen um den zweiten Platz haben die Blau-Weißen dem Tabellendritten aus Hajen ein Bein gestellt. In einer temporeichen und attraktiven Partie schenkten sich die beiden Teams rein gar nichts. „Das war ein Spiel auf Augenhöhe, wobei Hajen sicherlich die besseren Chancen hatte“, analysierte Tünderns Trainer Sebastian Böhning. Seine Elf agierte vor allem auf der taktischen Ebene sehr clever und fuhr immer wieder schnelle Konter. Allerdings blieb die Partie bis zur Pause torlos – erst nach dem Seitenwechsel nahm das Duell an Fahrt auf: Zunächst schoss Kay-Jonas Dirnberger sein Team vom Punkt zur Führung. Doch die „Schwalben“ waren heute von der Einstellung her nicht klein zu kriegen. Lediglich 120 Sekunden nach dem vermeintlichen Rückschlag antwortete Tünderns Drittvertretung mit dem Ausgleich – der bärenstarke Alexander Böhning sicherte seinem Team letztlich einen Punkt. „Wenn auch etwas glücklich. Wir hatten zwar nach dem 1:1 gefühlt mehr Chancen. Doch Hajen hatte die besseren und hätte eigentlich noch zweimal treffen müssen. Mit dem Punktgewinn sind wir sehr glücklich, endlich haben wir eine kleine Wende geschafft“, war Böhning absolut zufrieden mit der Leistung seiner Elf und attestierte seinem Keeper Lars Krupski sowie Mittelfeldakteur Alexander Böhning starke Leistungen.
Tore: 0:1 Kay-Jonas Dirnberger (55./Strafstoß), 1:1 Alexander Böhning (57.).

TSV Germania Reher - TSV Hamelspringe 0:0 
„Bei dem heutigen Gegner habe ich aufgrund der Tabellenkonstellation eine harte Aufgabe erwartet. Dabei waren wir es, die zwei Punkte verschenkt haben“, trauerte Spielertrainer Tobias Rügge den verloren geglaubten Zählern nach. Die Germanen nahmen von Beginn an das Zepter in die Hand und erspielten sich gleich fünf hochkarätige Einschussmöglichkeiten. So scheiterte vor allem Chris Hubel aus zwei Metern und an Hamelspringes Gehäuse, sodass es mit einem 0:0 in die Kabinen ging. Nach dem Pausentee versuchten die Gäste, das Unentschieden über die Zeit zu bringen und bekamen nur noch durch Standards von Pascal Lütke Entlastung. Seine langen Bälle in die Spitze kamen aber immer wieder postwendend zurück, ohne das die Hausherren daraus Kapital schlugen. Zum Schluss tankte sich Christopher Batke noch einmal durch, der aber im letzten Moment zu stoppen war. So waren es letztlich die Gäste, die mit dem torlosen Remis wohl besser leben konnten. 
 
SpVgg Bad Pyrmont II - TSV Brünnighausen 8:2 (6:0). 
Pyrmonts Landesligareserve schoss sich heute zur Meisterschaft und spielt damit ab der kommenden Saison im Kreisoberhaus. Schon nach zwölf Minuten zeigte sich nach einem Doppelpack von Torjäger Daniele Luggeri und Lukasz Skorskis Treffer, dass die Kurstädter die Meisterschaft ganz schnell besiegeln wollten. „Wir sind ganz schnell zu Werke gegangen und haben absolut keinen Zweifel gelassen, wer heute als Sieger vom Platz gehen würde“, war die Freude von Pyrmonts Trainer Peter Roefs nach Abpfiff nicht mehr zu bremsen. Ein Lächeln ins Gesicht des Coaches zauberte vor allem Luggeri, der noch vor dem Kabinengang aus seinem Doppelpack einen Viererpack schnürte. Teamkollege Skorski stellte danach das halbe Dutzend mit dem Pausenpfiff her. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein unverändertes Bild. Pyrmonts Offensive war nicht zu stoppen, sodass Luggeri sein fünftes Tor vier Minuten nach dem Pausentee in Brünnighausens Gehäuse unterbrachte. Nachdem die Spannung aus dem Spiel war, ärgerte Udo Feuerhake mit dem Anschlusstreffer noch einmal die Aufstiegsparty der Hausherren. Doch das Schützenfest sollte nicht zu Ende sein, ohne das sich Anil Anamis in die Torschützenliste der Spielvereinigung eintrug. Kurz vor Schluss sorgte Ibrahim Hussein noch vom Punkt für Ergebniskosmetik, ehe nach dem Schlusspfiff alle Dämme brachen. „Wir haben alles richtig gemacht. Ich habe eine so geniale Mannschaft und bin überwältigt. Jetzt wird gefeiert“, zeigte sich Roefs im Freudentaumel. 
Tore: 1:0 Daniele Luggeri (6), 2:0 Luggeri (8./ Elfmeter), 3:0 Lukasz Skorski (12.), 4:0 Luggeri (26.), 5:0 Luggeri (38.), 6:0 Skorski (43.), 7:0 Luggeri (49.), 7:1 Udo Feuerhake (75.), 8:1 Anil Aranmis (85.), 8:2 Ibrahim Hussein (87./Elfmeter). 
 
MTV Friesen Bakede - SG Nettelrede/ Eimbeckhausen II 0:6 (0:2).
„Wie jeder, wollte uns auch Nettelrede abschlachten. Wir haben uns aber besonders in der ersten Halbzeit gut verkauft und können auf dieser Niederlage aufbauen“, zeigte sich MTV-Sprecher Heiko Wolsky trotz 0:6-Heimpleite nach Abpfiff optimistisch. Zunächst sorgte Friesens Abwehrbollwerk für eine lange Durststrecke der Gäste, ehe Martin Witzel von außen in den Sechzehner zog und für die Erlösung nach 20 gespielten Minuten sorgte. Ohne viel zuzulassen brachten sich die Hausherren noch vor dem Kabinengang selbst um den Lohn, als Wolsky unter Bedrängnis das Spielgerät mit dem Hinterkopf ins eigene Gehäuse unterbrachte und MTV-Schlussmann Tim Heisterberg keine Chance ließ. Nach dem Pausentee war für der Gäste dann der Damm gebrochen. Dennis Hachfeld nutzte einen Abwehrfehler prompt zur 3:0-Führung, ehe Kevin Glimm mit seinem Doppelpack und Teamkollege Nils Requardt für klare Verhältnisse sorgten. Für Bakede scheiterten in den „Abendstunden“ der Partie noch Chris Holste und Dennis Hoppe aus aussichtsreicher Position. 
Tore: 0:1 Martin Witzel (20.), 0:2 Heiko Wolsky (42./Eigentor), 0:3 Dennis Hachfeld (48.), 0:4 Kevin Glimm (54.), 0:5 Nils Requardt (66.), 0:6 Glimm (69.). 
 
TuSpo Bad Münder - TuS Hessisch Oldendorf 2:0 (1:0). 
Die Effizienz besiegelte den Kurstädtern gegen die TuS aus Hessisch Oldendorf heute den Sieg. „Wir hatten zwei Chancen im ganzen Spiel und ich bin froh, dass wir diese heute eiskalt genutzt haben“, freute sich TuSpo-Sprecher Aljoscha Reiss nach Abpfiff. So egalisierten sich beide Teams in einem ereignisarmen Spiel, ehe Ibrahim Cindo Aldin Dedics Flanke per Direktabnahme sehenswert im TuS-Gehäuse unterbrachte. Auch nach dem Pausentee zeigte sich das gleiche Bild. Die „Mittelfeldpartie“ mündete nach einer Stunde in einen TuSpo-Konterlauf über drei Stationen, an dessen Ende wieder Cindo stand, der vor seinem Doppelpack nicht mehr zu stoppen war. Nach einem misslungenem Torwartabschlag von Mark Lorenz landete das Spielgerät vor den Füßen eines Hessisch Oldendorfers, der frei durch die Riesenchance zum Anschlusstreffer versiebte. „Alles was zählt, sind heute die drei Punkte. Jetzt gilt unsere volle Konzentration dem Duell gegen Hamelspringe“, hatte Reiss schon wieder die nächsten Aufgaben im Visier. 
Tore: 1:0 Ibrahim Cindo (25.), 2:0 Cindo (63.). 
 
TSV Großenwieden - SG Flegessen/ Süntel 1:2 (0:2).
Auch in Großenwieden verlief die erste Hälfte ohne große Höhepunkte, ehe Gunnar Kersten nach 38 Minuten die Partie zugunsten von Flegessen weckte. Sein abgefälschter Freistoß erwischte Großenwiedens Schlussmann auf dem falschen Fuß. Fünf Minuten vor dem Kabinengang verlagerte Christian Herr das Spiel diagonal und beförderte damit das Spielgerät genau in die Schnittstelle der Abwehr, in der sich Marcel Böttcher vom Gegenspieler löste und zur 0:2-Halbzeitführung einschob. Nach dem Seitenwechsel kippte das „Fahrwasser“ zugunsten der Hausherren, die mit Pressing die Gäste tief in die eigene Hälfte schoben. Alexander Wins nutzte Tungay Yalcins Vorlage zum 1:2-Anschlusstreffer. Die Offensiveuphorie der Hausherren war nicht mehr zu stoppen. Flegessen dagegen setzte nur noch Nadelstiche, die aber spätestens vor Großenwiedens Gefahrenzone geklärt wurden. „Zum Schluss sind wir am starken gegnerischen Torwart Tim Lücke und unserer Unfähigkeit gescheitert“, ärgerte sich TSV-Trainer Jörgg Pydde nach Abpfiff zutiefst. Edgar Gette, Tim Schütte und Torschütze Wins sollten noch aus aussichtsreichen Positionen scheitern, was letztlich Großenwiedens Niederlage besiegelte. 
Tore: 0:1 Gunnar Kersten (38.), 0:2 Marcel Böttcher (40.), 1:2 Alexander Wins (65.). 
 
SC Inter Holzhausen - SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen 1:1 (0:1).
Beim SC Inter Holzhausen nahm die dreifache Spielvereinigung gleich von Beginn an das Spiel in die Hand. Pierre Colberg wuchs im Inter-Gehäuse über sich hinaus und vereitelte Marienaus Großchancen, bei denen schon der Gästetorschrei auf den Lippen war. Kurz vor der Halbzeit geschah es aber doch: Frederik Schaper münzte Marienaus Feldüberlegenheit in die Führung um und traf nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus. Nach dem Pausentee kippte das „Fahrwasser“ der Partie aber völlig zugunsten der Hausherren. Einen Weitschuss von Oliver Beek konnte Marienaus Schlussmann Alexander Mursewiek nur abprallen lassen, ehe das Spielgerät vor den Füßen von Cengiz Colak landete, der zum Ausgleich einschob. In der Folge war er es, der zusammen mit Max Deichmann immer wieder an dem Gehäuse der Spielvereinigung scheiterte oder im starken Mursewiek ihren Meister fanden. In den „Abenstunden“ der Partie setzte Marienau noch einmal Akzente nach vorne, als Colberg aber immer noch nicht zu überwinden war. So hielten beide Keeper den Punkt für ihre Mannschaften fest. „Insgesamt geht das Unentschieden wohl für beide Mannschaften vollkommen in Ordnung. Für uns ist es wieder ein Punkt, den wir im Abstiegskampf sammeln. So kann man uns noch nicht abschreiben“, beurteilte Fußballobmann Thomas Bertram die bestrittene Partie.  
Tore: 0:1 Frederik Schaper (43.), 1:1 Cengiz Colak (47.).
Besonderes: gelb-rote Karte für Holzhausens Cengiz Colak (85.). 
 
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