25.10.2023 13:52

Landesliga


„Vollkatastrophe“ als letzter Warnschuss?

Hau: „Ich denke aber, dass dieses Spiel allen vor Augen geführt hat, wie ernst die Lage ist“ / Halvestorf bei formstarken Eldagsern gefragt
Manuel Lehnhoff Fussball Landesliga BW Tuendern
Manuel Lehnhoff & Co. treffen auf den nächsten direkten Konkurrenten.

BW Tündern – TuS Garbsen (Samstag, 16 Uhr).

Nach dem Fehlstart in die Heimserie geht es am Sonntag mit Episode zwei von drei weiter. „Man muss es so deutlich sagen: Die 1:2-Niederlage gegen Sulingen war eine Vollkatastrophe. Wir haben den Gegner stark gemacht und er hat sein Herz auf dem Platz gelassen. Die haben sich gegenseitig gepusht und gekämpft ohne Ende“, sagt Tünderns Trainer René Hau rückblickend. Mit dem TuS Garbsen reist nun die nächste Mannschaft an, die in der Tabelle unter Tündern, also auf einem Abstiegsplatz, steht. Die Blau-Weißen tun sich insbesondere gegen die direkte Konkurrenz schwer. Gegen Schlusslicht Sulingen gab es zuletzt eine überraschende Niederlage, gegen Niedersachsen Döhren, aktuell Vorletzter, verhinderten die Windmühlenkicker nach einem 0:3-Rückstand immerhin mit dem 3:3-Ausgleich das Schlimmste. „Wir haben die Niederlage im Training aufgearbeitet, natürlich beschäftigt einen das noch. Ich denke aber, dass dieses Spiel allen vor Augen geführt hat, wie ernst die Lage ist. Der Sieg gegen Sulingen war, ohne vermessen klingen zu wollen, fest eingeplant. Die Hoffnung war groß, dass wir mit diesen drei Heimsiegen gegen direkte Konkurrenten zum Hinrundenende 20 Punkte haben und somit im Soll stehen“, sagt Hau.
Gewinnt Tündern die beiden anstehenden Heimduelle, muss auch ein Sieg beim Topteam aus Bavenstedt her, um dieses Ziel noch zu erreichen. „Ich erwarte, dass die Jungs eine Reaktion zeigen. Die Mannschaft trainiert gut und man merkt, dass jeder will. Es liegt nicht an der Einstellung“, so Hau. Ein Faktor für den anhaltenden Tiefflug der Tünderaner ist neben dem Umbruch im Sommer auch die aktuelle Ausfallliste. Die beiden Leistungsträger, Ugur Aydin und Tim Niclas Schumachers, werden erst nächstes Jahr zurückerwartet. Lukas Kramer, ebenfalls ein wichtiger Spieler, steht aus privaten wie beruflichen Gründen nicht oft zur Verfügung. Und Flamur Dragusha konnte bisher ebenfalls nicht so mitwirken wie erhofft. Am anstehenden Wochenende ist der Einsatz von Silas Bödecker auch noch nicht in Stein gemeißelt. Dazu gesellen sich noch zwei angeschlagene Spieler. Hau hat bereits reagiert und Ole Heller, Florian Henze und Lorenco Rebic fest in den Kader der ersten Herren berufen. „Die drei machen das bisher gut und  sind gewillt, sich dieser Herausforderung mit vollem Elan zu stellen. Zum Gegner muss ich gar nicht viel sagen, denn wir müssen auf uns selbst gucken und zusehen, dass wir abliefern“, unterstreicht Hau.

FC Eldagsen – SSG Halvestorf (Samstag, 16 Uhr).

Die Halvestorfer stellen sich beim FC Eldagsen vor. Der FCE holte aus den letzten vier Spielen sieben Punkte und befreite sich damit vorerst aus dem Abstiegssumpf. „Eldagsen ist ein fußballerisch ekeliger Gegner, der immer schwierig zu bespielen ist. Die sieben Punkte aus vier Spielen sprechen für eine steigende Formkurve. Traditionell tun wir uns ohnehin gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenregion schwer, daher sind wir absolut gewarnt“, unterstreicht SSG-Trainer Rik Balk, dessen Elf seit sechs Spielen ungeschlagen ist, aber zuletzt auch zweimal in Folge „nur“ einen Punkt geholt hat. Die personelle Lage ist bei den Piepenbusch-Kickern wechselhaft. Rodi Celik und Josh Jürgens fehlen gesperrt, Jasha Farahmandia und Torhüter Tim Kallmeyer sind verletzt. Dazu befinden sich Simon Eickhoff und Cezar Paraschiv im Urlaub. Wieder dabei sind demgegenüber Dennis Fulek und Juan Miguel Kolanowski. „Wir werden mit einer guten Truppe nach Eldagsen fahren und wollen die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Aus eigener Erfahrung mit der SG Hameln 74 damals weiß ich aber, wie schwierig es ist, in Eldagsen zu bestehen“, so Balk.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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