Landesliga

Elfmeterpfiff macht Unterschied aus

Keeper Kowalski hält 74 gegen Bavenstedt im Spiel / Schumachers: „Richtig gut gefightet“

SG Hameln 74 – SV Bavenstedt 0:1 (0:1).

Es war dieser eine Elfmeterpfiff, der auf dem B-Platz an der Heinestraße am Ende den Unterschied ausmachte. Schon in der neunten Minute zeigte die gute Schiedsrichterin Svenja Pleuß nach Foul von Tobias Schulz an Bavenstedts Jan Laumann folgerichtig auf den Punkte – und Marcel Schrader ließ sich aus elf Metern nicht zwei Mal bitten. „Wenn der Strafstoß nicht gekommen wäre, hätte es hier wohl ein 0:0 gegeben“, meinte Hamelns Co-Trainer Dirk Schumachers, der sich ärgerte, dass zehn Minuten später eine Elfmeterentscheidung nach einem Handspiel im 16er auf der anderen Seite ausblieb. „In der Bundesliga werden jede Woche fünf davon gepfiffen“, meinte Schumachers, um gleichzeitig aber klarzustellen: „Daran hat es nicht gelegen, dass wir verloren haben.“ Die SG bot dem Tabellenvierten über 90 Minuten einen großen Kampf. Bavenstedt agierte allerdings etwas robuster, hatte mehr Spielanteile und auch die besseren Chancen. Mehrfach hielt SG-Schlussmann Kolja Kowalski die Nordstädter mit blitzschnellen Reflexen aus kurzer Distanz im Spiel – und bekam dafür Lob von Schumachers: „Das war schon stark, was der Junge gehalten hat.“ Glück hatten die Gastgeber in der 58. Minute, als Laumann nur den Pfosten traf. So blieb es bis zum Abpfiff spannend. Und beinahe hätten die 74er noch einen Zähler an der Heinestraße behalten. Ein Schuss von Felix Forche ging in der Schlussphase aber knapp am Tor vorbei. „Ich muss unserer Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat richtig gut gefightet. Letztendlich hat sich leider wieder der Trainingsrückstand bemerkbar gemacht. Der Gegner war in vielen Situationen einfach einen Tuck spritziger“, resümierte Schumachers.
SG Hameln 74: Kowalski, Kießig (70. Lehnhoff), Schulz, Hackl, Balk (46. Musliji), Mittelstedt (46. Gutaj), T. Schumachers, Forche,  Hilker, M. Schumachers, Tegtmeyer.
Tor: Marcel Schrader (10./Strafstoß).