Bezirksliga

Gasde stinksauer: „Haben uns Schneid abkaufen lassen!“

Beckmann und Aydin sorgen für Tünderns Derby-Dreier / Motzner: „Haben uns den Sieg erarbeitet“

SpVgg. Bad Pyrmont- HSC BW Tündern 1:2 (0:1).

„Wir haben heute einfach zu wenig gemacht und uns in den Zweikämpfen den Schneid abkaufen lassen“, war Pyrmonts Trainer Philipp Gasde nach der Derby-Niederlage stinksauer. Vor 250 Zuschauern jubelten beim Schlusspfiff die „Schwalben“ und nahmen die drei Punkte mit nach Hause. Dementsprechend zufrieden war auch Tünderns Coach Siegfried Motzner: „Unsere Mittel waren heute sehr begrenzt. Wir mussten ohne etatmäßigen Stürmer auskommen, wollten immer wieder Nadelstiche setzen. Und das ist uns sehr gut gelungen.“ Die kompakt stehenden Gäste hatten auch die erste nennenswerte Chance der Partie. In der 14. Minute scheiterte Florian Fischer mit einem Kopfball an Pyrmonts Keeper Stefan Schmidt. Zehn Minuten später war es dann aber passiert. Nach einer Flanke von Rico Stapel köpfte Niklas Beckmann das Spielgerät in die Maschen. 120 Sekunden später hatten die Kurstädter ihre erste Möglichkeit. Doch ein Schuss von Benedikt Hagemann ging knapp am Gehäuse vorbei. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Pyrmonter den Torschrei schon auf den Lippen.

Piontek klärt Pape-Kopfball kurz vor der Linie

Einen Kopfball von Gerrit Pape klärte Tünderns Kapitän Tim Piontek noch kurz vor der Torlinie. Nach dem Seitenwechsel fiel den Gastgebern gegen die defensiv gut organisierte HSC-Abwehr weiterhin nicht viel ein. In der 65. Minute ging ein Hagemann-Schuss erneut knapp vorbei. Und kurze Zeit später jubelten die Blau-Weißen ein zweites Mal. Ugur Aydin „hämmerte“ einen Freistoß aus fast 30 Metern in die Maschen! Danach warfen die Pyrmonter alles nach vorne. 20 Minuten vor Schluss ließ Ole Nehrig eine Chance auf den Anschlusstreffer ungenutzt. Zwei Minuten später war es dann soweit, als Pape per Kopfballtreffer den Anschluss herstellte. In der Endphase waren die Rot-Weißen am Drücker – doch ohne Erfolg. In der Nachspielzeit parierte HSC-Keeper Lukas Masur einen Kopfball von Andrzej Matwijow. Damit war der Auswärtssieg perfekt. „Spielerisch war Pyrmont schon besser. Doch wir haben uns den Sieg erarbeitet“, freute sich Motzner. Sein Kollege Gasde war mit der Offensivleistung überhaupt nicht zufrieden: „Da hat uns die Durchschlagskraft gefehlt.“
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Ole Nehrig, Karayilan, Schumacher, Pape, Nils Nehrig, Baal, Hagemann, Sebastian Schmidt, Lesemann (56. Schrader).
HSC BW Tündern: Masur, Garbe, Piontek, Arndt (90. Deppe), Aydin (71. Berndt), Gurgel, Fischer, Krug, Stapel, Junker, Beckmann.
Tore: 0:1 Niklas Beckmann (24.), 0:2 Ugur Aydin (67.), 1:2 Gerrit Pape (72.).