17.05.2015 18:10

Landesliga


Pyrmont verliert, Garbsen siegt – jetzt wird die Kurstadt-Luft dünn!

Tünderns Schlüssel: Flanke, Kramer, Tor / Selensky gegen Bavenstedt das 74-Herz
Flamour Dragusha SG Hameln 74 AWesA
Zwei Tore: Flamur Dragusha (SG 74).

SG Hameln 74 – SV Bavenstedt 4:1 (3:0).

Die Spielgemeinschaft hat gegen den Tabellennachbarn deutlich gewonnen. „Wir waren von Anfang das dominierende Team. Das Ergebnis geht auch in der Höhe so in Ordnung. Fußballerisch war das ein gutes Spiel. Wir haben sehr gut kombiniert“, analysierte Hamelns Co-Trainer Dirk Schumachers. Die Gastgeber erwischten einen Auftakt nach Maß. Bereits in der siebten Minuten schoss Marc-Robin Schumachers die Hamelner Nordstädter in Front. Nur sieben Minuten später netzte Flamur Dragusha zum 2:0 ein. Und damit nicht genug. Wiederum sieben Zeigerumdrehungen später wurde Rik Balk im Strafraum gefoult und verwandelte den fälligen Strafstoß anschließend souverän. Somit war der Heimsieg der Bicknell-Elf beim Pausenpfiff bereits so gut wie perfekt. 20 Minuten vor dem Ende sorgte Dragusha mit seinem zweiten Treffer für das 4:0, ehe Christian Oganesiam (79.) noch den Ehrentreffer für die Gäste erzielte. „Josef Selensky hat heute ein ganz starkes Spiel gezeigt. Er war das Herz der Mannschaft“, erklärte Schumachers.
SG Hameln 74: Moniac, Mittelstedt, Tegtmeyer, Forche, Musliji, Schumachers, Dragusha, Balk (29. Kießig), Schulz (68. Schulz), Selensky (75. Gutaj).
Tore: 1:0 Marc-Robin Schumachers (7.), 2:0 Flamur Dragusha (14.), 3:0 Rik Balk (21./Strafstoß), 4:0 Dragusha (67.), 4:1 Christian Oganesian (79.).

SpVgg. Bad Pyrmont – SV Ramlingen/Ehlershausen 0:1 (0:1).
Die einen feierten, die anderen müssen nun gehörig zittern! Dank des Treffers von Marvin Omelan in der 43. Minute nahm Ramlingen drei Punkte mit aus der Kurstadt und eroberte zwei Spieltage vor Saisonende die Tabellenspitze. Das war möglich, weil der vorherige Liga-Primus Bückeburg überraschend beim TuS Garbsen verlor. Der wiederum reduzierte seinen Abstand auf Bad Pyrmont um drei Zähler. Das bedeutet: Die Spielvereinigung ist nur noch einen Punkt von der Abstiegszone entfernt. „Dabei haben wir heute ein wirklich gutes Fußballspiel gezeigt und unverdient verloren“, erklärte Pyrmonts Co-Trainer Markus Loges. Die Hausherren dominierten die erste Hälfte und hatten gleich vier Großchancen. Bei Versuchen von Christopher Loges (2., 9.) standen nach einem Freistoß und einer Ecke aber der Gäste-Keeper und die Latte im Weg. Und auch Nils Nehrig scheiterte im weiteren Verlauf gleich zwei Mal aus guter Position am Schlussmann der Ramlinger (18., 39.). „Zur Halbzeit hätten wir 2:0 oder 3:0 führen müssen“, bedauerte Markus Loges. „Aber so ist Fußball eben. Wir machen die Tore nicht und der Gegner trifft mit seiner zweiten Chance.“ Nach der Pause war es ein verteiltes Spiel ohne hochkarätige Tormöglichkeiten. Pech hatten die Kurstädter, dass zwei bis drei gute Szenen wegen vermeintlicher Abseitsstellung abgepfiffen wurden. Trotz der Niederlage und brenzligen Tabellensituation blickt Loges zuversichtlich auf die verbleibenden Aufgaben: „Wenn wir diese Leistung in Burgdorf abrufen, haben wir da eine Chance.“ Bitter: Sebastian Schmidt musste nach einem Ellenbogen-Check und einem daraus resultierenden Nasenbeinbruch schon nach 35 Minuten verletzt ausgewechselt werden.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Gasde, Stuckenberg, Müller, Pape (87. Middel), Nehrig, Polomka, Denker (80. Issa), Loges, Sebastian Schmidt (35. Karayilan), Lesemann.
Tor: 0:1 Marvin Omelan (43.).

TSV Pattensen – HSC BW Tündern 0:3 (0:0).

Bei ihrer Abschiedstour aus der Landesliga haben die „Schwalben“ nochmal einen überraschenden Sieg für sich verbucht. Und das war absolut verdient, denn die Blau-Weißen haben sich trotz der Bedeutungslosigkeit der Partie richtig reingekniet. „Ich freue mich sehr für die Mannschaft, dass sie noch heute nochmal gepunktet hat. Das hat sie sich erarbeitet“, war Tünderns Sprecher Karsten Leonhart zufrieden mit dem Spiel seiner „Windmühlenkicker“. Von Anfang an kämpften die Gäste, als ginge es noch um wichtige Punkte. Folglich sahen die Zuschauer eine zerfahrene Partie, in der beide Teams mit einem geordneten Spielaufbau Probleme hatten. Doch schon in dieser Phase zeichnete sich ab, dass Tündern heute wollte: In der 27. Minute scheiterte Edward Urich allerdings noch denkbar knapp am Pattenser Schlussmann. Sein Stürmerkollege Lukas Kramer zeigte nach dem Seitenwechsel mehr Effektivität. Und in den Toren war ein System zu erkennen: Flanke, Kramer, Tor. Erst legte Ugur Aydin ungewollt mit einem Schussversuch für den Angreifer auf und lediglich 120 Sekunden später flankte Aydin die Kugel nochmal erfolgreich auf Kramer. „Diesmal aber absichtlich“, so „Leo“ mit einem Augenzwinkern. Der Doppelschlag schien für die Hausherren zu viel gewesen zu sein – denn es waren die Blau-Weißen, die den Schlusspunkt setzten. Wieder war es Kramer, der das Leder nach einer Flanke von Vasco Garbe im Netz versenkte und seinen lupenreinen Hattrick komplettierte. „Auch gegen Garbsen und Uchte wollen wir punkten. Es geht darum, sich erhobenen Hauptes aus der Landesliga zu verabschieden“, machte Leonhart abschließend deutlich und attestierte Kramer sowie Aydin Bestnoten.
HSC BW Tündern: Masur, Garbe, Hau, Krug, Gurgel, Aydin (79. Blum), Arndt, Junker, Beckmann, Kramer (80. Berndt), Urich.
Tore: 0:1 Lukas Kramer (50.), 0:2 Kramer (52.), 0:3 Kramer (78.).
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