Landesliga

Tündern macht „Leo“ gleich sechs Geburtstagsgeschenke!

Erster Rückrunden-Dreier der Windmühlenkicker gleich ein Kantersieg / Leonhart: „Frühe Führung war heute entscheidend“ Von Jannik Schröder

HSC BW Tündern - TSV Mühlenfeld 6:1 (2:0).

„Endlich ist unsere Durststrecke beendet! Wenn man bedenkt, dass unser letzter Sieg noch bis in die Hinrunde zurückliegt, waren die drei Punkte heute umso wichtiger. Hinzu kommt noch, dass es gegen einen direkten Konkurrenten ging“, fiel Tünderns Sprecher und „Geburtstagskind“ Karsten Leonhart nach dem ersten Rückrundensieg sichtlich ein Stein vom Herzen. Als zentralen Faktor für den Sieg hob „Leo“ vor allem den „Blitztreffer“ von Tim Piontek nach 180 Sekunden hervor: „Das war sicherlich der Schlüssel für den Erfolg. Sonst mussten wir häufig einem Rückstand hinterherlaufen, heute hat uns das schnelle Tor viel Sicherheit gegeben.“ In der Folge waren die Hausherren die stärkere Mannschaft, mussten dennoch nach 18 Zeigerumdrehungen tief durchatmen: BW-Keeper Sebastian Kelle lenkte einen Mühlenfelder Schuss in allerhöchster Not gerade so über das Gebälk. Doch auch danach bestimmten die Kicker aus dem Windmühlendorf das Spielgeschehen und kamen durch Edward Urich (20.), Niklas Beckmann (28.) und Florian Fischer (31.) jetzt auch zu guten Gelegenheiten – doch verfehlten das Ziel jeweils um Haaresbreite. Erst kurz darauf gelang es den Blau-Weißen, ihre Überlegenheit auch ins Ergebnis zu übertragen: Urich sorgte per Kopfball für einen komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung, der gleichzeitig den Halbzeitstand bedeutete. „Wir hätten das Spiel schon im ersten Durchgang vorentscheiden müssen. Wir hatten ein klares Chancenplus“, war die Torausbeute Leonharts einziger Kritikpunkt. Nach dem Seitenwechsel sollte sich dies ändern: Nach einer knappen Viertelstunde in der zweiten Hälfte sorgte Beckmann für die Vorentscheidung – ehe Urich mit seinem zweiten Streich die letzten Zweifel im Keim erstickte (79.). Auch der verwandelte Strafstoß von Mühlenfelds Felix Gläser vermochte daran nichts mehr zu ändern. Im Gegenteil: Tobias Wulfkuhle und Robin Hau schraubten in den darauf folgenden drei Minuten das Ergebnis weiter in die Höhe. „Das war eine super Mannschaftsleistung. Wir haben gewusst, was auf dem Spiel steht und haben die Aufgabe sehr gut angenommen. Daran wollen wir jetzt natürlich anknüpfen“, war Tünderns Sprecher überglücklich und bekam von seinem Team heute sogar gleich sechs Geschenke.
HSC BW Tündern: Kelle, Fischer, Krug (46. Hau), Junker, Gurgel, Piontek, Stapel, Arndt, Blum (73. Wulfkuhle), Beckmann, Urich (87. Aydin).
Tore: 1:0 Tim Piontek (3.), 2:0 Edward Urich (34.), 3:0 Niklas Beckman (59.), 4:0 Urich (79.), 4:1 Felix Gläser (85./Strafstoß), 5:1 Tobias Wulfkuhle (87.), 6:1 Robin Hau (88.).