28.02.2024 11:03

Bezirksliga


WTW vs. Afferde: Derby-Donnerstag oder Ausfall-Fortsetzung?

Köhne: „Wir machen noch eine Platzbegehung und dann entscheiden wir, ob wir spielen können" / Salzhemmendorf empfängt Spitzenreiter Einum auf B-Platz
Aycan Alpagut WTW Wallensen Kreisliga Actionfoto
WTW-Angreifer Aycan Alpagut (am Ball) wurde in den vergangenen Monaten schmerzlich vermisst. Jetzt steht er vor seinem Comeback.

BW Salzhemmendorf – SV Einum (Donnerstag, 19 Uhr).

Wenn alles gut geht, starten die Salzhemmendorfer am Donnerstagabend auf ihren B-Platz ins Pflichtspieljahr 2024. Zu Gast ist kein geringer als der Spitzenreiter aus Einum. „Als Tabellenführer ist Einum natürlich der klare Favorit. Dennoch stellt der B-Platz für viele Mannschaften, die bessere Untergründe gewohnt sind, Probleme dar. Für uns ist es auch nicht einfach, aber wir sind daran gewöhnt“, erklärt BW-Spartenleiter Nico Granzow mit Berufung auf vergangene Erfolgserlebnisse. Bereits in den letzten Jahren musste der eine oder andere Favorit auf dem gefürchteten „B-Acker“ der Ostkreisler dran glauben. „Wenn wir an die Leistungen, die wir auf unserem B-Platz schon  erbracht haben, anknüpfen können, sind wir auch nicht chancenlos. Für uns ist Einum ein Bonusgegner, gegen den wir nicht punkten müssen“, weiß Granzow. „Dennoch werden wir natürlich alles geben, haben Lust auf das Spiel und werden uns nicht einfach so geschlagen geben.“ Wie viel Lust die Blau-Weißen auf die Rückserie haben, zeigt die Zusagenliste: Trainer Siegfried Motzner hat angesichts von 22 fitten Spielern die Qual der Wahl.

WTW Wallensen – SV Eintracht Afferde (Donnerstag, 19 Uhr).

Ob das Donnerstagsderby stattfindet, steht noch in den Sternen. WTW-Vorsitzender Sven Köhne kündigt an: „Wir machen noch eine Platzbegehung und dann entscheiden wir, ob wir spielen können.“ Das erste angesetzte Heimspiel gegen den SC Harsum am letzten Wochenende konnte nicht stattfinden – die Thüster Platte war nicht bespielbar. Ob die Lage bis Donnerstag besser ist, bleibt noch abzuwarten. Köhne weiß jedenfalls um die Bedeutung der Partie. Immerhin ist Afferde genau da, wo die Wallenser hinwollen: am rettenden Ufer.

„Afferde hat bekanntlich zwei Spiele mehr als wir absolviert. Gewinnen wir in der Theorie unsere Nachholspiele, stehen wir schon vor der Eintracht“, weiß Köhne. Allerdings weiß Köhne ebenso gut, dass sein Team bisher 14 Spiele gebraucht hat, um überhaupt zwei Saisonsiege zu feiern. Die personelle Lage macht dem Ostkreisverein Hoffnung, nachdem es in der Hinrunde mitunter düster aussah. Köhne: „Man mag es kaum glauben, aber wir haben aktuell fast alle Mann an Bord.“ Offensivkünstler Aycan Alpagut, der über mehrere Monate schmerzlich vermisst wurde, trainierte am Dienstag in vollem Umfang mit und wird am Donnerstag im Kader stehen – einige Wochen früher als erwartet. „Für 90 Minuten wird es noch nicht reichen, aber er ist natürlich eine gerne gesehene Alternative. Ähnlich wie wir hatte auch Afferde in der bisherigen Serie sehr mit personellen Problemen zu kämpfen. Sie haben mit Jörn Heinzelmann ihren besten Offensivspieler zurück, sodass wir sie stärker als in der bisherigen Saison erwarten“, meint Köhne.

Die Eintracht blickt mit Vorfreude auf das Duell, wohl wissend, dass es direkt um viel geht. „Wir müssen gewinnen, da gibt es eigentlich keine andere Option. Wir wollen und müssen jetzt vorlegen und wissen, dass die Konkurrenten weniger Spiele absolviert haben als wir. Dementsprechend ist ein Sieg gegen Wallensen für uns alternativlos“, unterstreicht Afferdes Sprecher Aaron Oefler, der vor dem Schlusslicht Respekt hat: „Die Tabelle ist nicht aussagekräftig. Wie wissen um die Situation in Wallensen und dass sie bisher viel Verletzungspech hatten. Ich glaube, dass sie mit den genesenen Spielern und dem neuen Trainerteam wieder deutlich stärker auftreten werden. Aber das soll unsere eigene Stärke nicht schmälern, auch wir können in voller Besetzung antreten.“
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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