02.11.2017 11:35

Bezirksliga, Staffel 3


Preussen vs. Halvestorf: Keller- und Prestigederby mit „Finalcharakter“

Hiobsbotschaft: Für Torjäger Latowski ist die Hinrunde beendet / Büchler: „Für uns ist die Lage denkbar schwierig“

Preussens personifizierte Torgarantie, Sebastian Latowski, wird in der Hinrunde kein Spiel mehr bestreiten.

FC Preussen Hameln – SSG Halvestorf (Sonntag, 14 Uhr).

Eigentlich sollte das Kellerderby am Piepenbusch angepfiffen werden. Weil die Halvestorfer jedoch die wenigsten Spiele der Liga absolviert haben und in der Rückrunde ein wahrer Spiel-Marathon droht, wurde das Heimrecht aufgrund eines möglichen Ausfalls kurzerhand getauscht. Damit findet das Duell auf dem Hamelner Kunstrasen statt. Hamelns sportlicher Leiter, Toni Kierakowitz, unterstreicht die Wichtigkeit des kommenden Derbys: „Das Spiel hat Finalcharakter.“ Die 07er sind nach der 0:4-Niederlage gegen den Koldinger SV auf den  Relegationsplatz abgerutscht, kassierten in Gehrden vor einigen Wochen zudem mit 2:9 die höchste Pleite in der Staffel 3. „Ich erwarte von der Mannschaft eine deutliche Reaktion und drei Punkte. Wir werden morgen ein längeres Gespräch  mit der Mannschaft führen und anschließend vernünftig trainieren. Die Bereitung wird so intensiv verlaufen wie vor den Relegationsspielen in der vergangenen Saison. Dieses Spiel hat absolute Priorität“, betont Kierakowitz. Ausgerechnet vor dem Derby erreicht die Preussen noch eine Hiobsbotschaft. Für Torjäger Sebastian Latowski, der elf der bisherigen 16 Hamelner Treffer erzielt hat, ist die Hinrunde gelaufen. Diagnose: Muskelbündelriss. Das Verletzungspech des FC geht also in die nächste Runde, zumal auch Niclas Meyer mit einem Muskelfaserriss ausfällt. Auch Nils Remmert und Elk Jörn, die beide beruflich verhindert sind, werden nicht dabei sein. Zudem bereitet den Verantwortlichen die Position zwischen den Pfosten Sorgen. Frederik Quindt wird wohl nicht rechtzeitig zum Spiel fit, Daniel Hake ist angeschlagen. „Wir werden einen Kader mit 15 bis 16 Mann aufbieten. Das ist nicht unser Top-Kader, aber immer noch ein sehr guter. Wer meint, Bezirksliga spielen zu wollen, muss die entsprechende Einstellung an den Tag legen. Das können die Jungs, die dabei sind, am Sonntag unter Beweis stellen“, erwartet Kierakowitz eine aufsteigende Form von seiner Mannschaft.

Büchler: „Für uns ist die Lage denkbar schwierig“

Auch die Halvestorfer haben mit schwierigen Voraussetzungen zu kämpfen. „Für uns ist die Lage denkbar schwierig. Wir kommen kaum auf den Platz, um zu trainieren und sind nicht im Spielrhythmus. Es ist also schwierig, ein ordentliches System zu finden. Preussen konnte dagegen regelmäßig auf dem Kunstrasen trainieren und spielen, während wir uns erst an das Geläuf gewöhnen müssen“, erläutert SSG-Sprecher Burkhard Büchler. Immerhin steht nach der langen Zwangspause der komplette Kader zur Verfügung. „Die Sperren sind abgelaufen, die Verletzungen verheilt“, so Büchler, der sich auf ein packendes und umkämpftes Prestige-Derby einstellt. „Preussen wird alles daran setzen, zu gewinnen. Es wird ein sehr schwieriges Spiel. Wer unter diesen schwierigen Umständen weniger Fehler macht, gewinnt das Duell. Gerade auf dem schnellen Kunstrasen werden Fehler zügig bestraft.“

SpVgg. Niedersachsen Döhren – SV Lachem (Sonntag, 14 Uhr).

Nach dem Halbfinaleinzug im Bezirkspokal treffen die Lachemer in der Liga auf eines der aktuellen Top-Teams. Die Niedersachsen aus Döhren sind aktuell Vierter und verfügen mit dem Ex-Lachemer sowie -Halvestorfer Taydun Dizdar über einen der Top-Scorer der Liga. „Da kommt wahrlich ein dicker Brocken auf uns zu“, weiß SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. Verstecken muss sich die Önelcin-Elf trotzdem nicht. „Wir wollen die Euphorie aus dem Pokal mitnehmen und in Döhren punkten. Wir stellen uns auf einen harten Kampf ein, bei dem wir alles geben werden, was in unserer Macht steht“, verspricht Ahrens. Fehlen wird dabei lediglich Soner Aslan. Sebastian Specht und Alper Alco sind dafür wieder im Kader. „Wir werden eine gute Mannschaft ins Rennen schicken“, so Ahrens.
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