02.04.2017 18:43

Bezirksliga


0:4 gegen Hagen! Halvestorf auf Relegationsplatz – Fehrmann tritt zurück!

Hagen tauscht Postionen mit der SSG / Tündern mit erster Niederlage der Saison

SSG-Trainer Ralf Fehrmann ist zurückgetreten.

SSG Halvestorf - Germania Hagen 0:4 (0:0).

Jetzt kommt es richtig „dicke" für Halvestorf: Durch die deutliche 0:4-Niederlage im Kreisduell gegen Hagen ist die SSG auf den Relegationsplatz abgerutscht – und nach dem Spiel zog Trainer Ralf Fehrmann die Konsequenzen: Nach vier Niederlagen in vier Spielen nach der Winterpause ist Fehrmann als Coach zurückgetreten.. Das bestätigte Halvestorfs Sprecher Burkhard Büchler auf Nachfrage von AWesA. In den vorangegangenen 90 Minuten dauerte es lange, bis es hoch her ging. Während die erste Halbzeit kaum nennenswerte Highlights bot, sahen die Zuschauer nach dem Seitenwechsel furiose Hagener. Der eingewechselte Felix Gerigh scheiterte zweimal denkbar knapp an SSG-Keeper Fabian Moniac, ehe Yousof Issas Versuch auf der Linie gerettet wurde (62.). Kurze Zeit später war es dann so weit: Nachdem die Germanen sich über rechts bis zur Grundlinie durchsetzten, vergoldete Yousof Issa eine flache Hereingabe zur Führung. „Bis dahin haben wir das nicht schlecht gemacht, auch wenn wir das eine oder andere Mal etwas Glück hatten“, so Büchler. „Nach dem 0:1 mussten wir aufmachen. Wir können den Rückstand ja nicht verwalten.“
 
Hagen kontert Halvestorf aus
 
Allerdings war den Piepenbusch-Kickern anzumerken, dass Julian Maass im Angriff an allen Ecken und Kanten fehlte. „Wir haben nach vorne kaum Gefahr entwickelt“, bedauerte Büchler. In der Folge wurde es deutlich. Hagen konterte die Hausherren aus: Gerigh stellte das Ergebnis per Doppelpack auf 3:0 (72./83.) und Abbas Issa sorgte für den überraschend hohen 4:0-Endstand. „Halvestorf kam mit unserem Pressing nicht klar. Das 1:0 war der Todesstoß. Das Ergebnis geht auch in der Höhe in Ordnung, wir wollten diesen Erfolg unbedingt mitnehmen. Jetzt haben wir aus vier Spielen zehn Punkte gesammelt. Das kann sich schon sehen lassen. Aber wir haben noch nichts geschafft und müssen am Ball bleiben“, resümierte Zahirovic, dessen Elf mit Halvestorf die Plätze getauscht hat und nunmehr den ersten Nicht-Abstiegsplatz belegt. Wie es in Halvestorf weitergeht, werden die nächsten Tage zeigen. Bleibt abzuwarten, wer die SSG als „Feuerwehrmann“ in dieser schwierigen Phase übernimmt.
SSG Halvestorf: Moniac, Alles, Schmidt (59. Seifert), Möller, Bierwirth, Fabrizius, Brixius (59. Blümel), Sascha Maass, Liebal, Günzel, Milnikel (36. Hau).
Germania Hagen: Frye, Heetel, Trompa, Mbauzulu, Konstantinidis, Lippert (46. Gerigh), Türkoglu, Yousof Issa (84. Aranmis), Marter (80. Diener), dos Santos, Abbas Issa.
Tore: 0:1 Yousof Issa (67.), 0:2 Felix Gerigh (72.), 0:3 Gerigh (83.), 0:4 Abbas Issa (87.). 
 

SV Alfeld - HSC BW Tündern 2:1 (1:1).

„Das war der Wachrüttler zum richtigen Zeitpunkt. Die Mannschaft muss die richtigen Konsequenzen daraus ziehen und dann im nächsten Spiel wieder anders auftreten. Wir dürfen uns jetzt nicht aus der Bahn werfen lassen, ich erwarte eine Reaktion“, betonte HSC-Sprecher Karsten Leonhart. Nicht ohne Grund: Die Blau-Weißen kassierten heute ihre erste Saison-Niederlage. „In haben wir in der Vergangenheit nie gut ausgesehen und auch heute waren wir weit unter unseren Möglichkeiten“, so „Leo“. Bereits nach 180 Sekunden stand es 1:0 für die SVA: Bruno-Lorenzo Wolff war der Torschütze. In der Folge gewannen die Gäste etwas mehr Sicherheit – und wurden belohnt: Tim-Niclas Schumachers sorgte mit einem sehenswerten Schuss für den Ausgleich. „Dann hatten wir das Gefühl, dass es besser wird. Alfeld war im Endeffekt aber einfach cleverer als wir. Wir standen zu weit vom Gegner weg, hatten Fehler beim Passspiel und waren nach vorne nicht zwingen“, analysierte Leonhart. In der 26. Minute jubelte Tündern erneut – doch der Treffer von Felix Forche wurde aberkannt. „Warum, weiß nur der Schiedsrichter“, ärgerte sich Tünderns Sprecher. Nach dem Seitenwechsel blieben die Blau-Weißen spielbestimmend, ohne gefährlich zu werden. Auch Abschlüsse von Alfeld hatten Seltenheitswert. In der 82. Minute war es trotzdem so weit: Schiedsrichter Alexandre Pradier zeigte nach einem Foul von Yves Hackl auf den Punkt und Lukas Petrasch verwandelte den fälligen Strafstoß zum Sieg. „Das war die einzige Chance von Alfeld in den zweiten 45 Minuten. Ich hoffe, wir ziehen die richtigen Schlüsse daraus“, so Leonhart abschließend. Trotz des Dämpfers ist die Tabellenführung nicht in Gefahr – allerdings hat Harsum zwei Spiele weniger absolviert. Sollten die Nachholspiele von den Hildesheimern gewonnen werden, hat Tündern noch immer fünf Punkte Vorsprung.
HSC BW Tündern: Kowalski, Kießig (74. Barnert), Hackl, Piontek, Gurgel, Tim-Niclas Schumachers, Forche, Hilker, Aydin, Marc-Robin Schumachers, Zschoch (74. Herrmann).
Tore: 1:0 Bruno-Lorenzo Wolff (3.), 1:1 Tim-Niclas Schumachers (15.), 2:1 Lukas Petrasch (82./Strafstoß).
 

FC Algermissen - SV Lachem 1:4 (0:2).

Weniger spannend ging es in Algermissen zu. Dort erspielten sich die Lachemer dank Soner Aslan und Dominik Glaubitz bereits nach zwölf Minuten eine komfortable Doppelführung. „Wir hätten zu diesem Zeitpunkt sogar noch höher führen können“, meinte SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. Obwohl die Gäste das Spiel weitgehend dominierten, ließ der nächste Jubel auf sich warten. Erst in der 69. Minute traf Adem Avci zum 3:0, nachdem er zuvor bereits den einen oder anderen Hochkaräter liegen ließ. „Wir sind leichtfertig mit unseren Chancen umgegangen“, kritisierte Ahrens. Der Sieg geriet dennoch nie in Gefahr – auch, weil Avci das 4:0 nachlegte und das Spiel spätestens zu diesem Zeitpunkt entschieden war. Philipp Busche erzielte kurz vor Schluss noch den Ehrentreffer für Algermissen. „Wir haben jetzt 40 Punkte und sollten mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben“, resümierte Ahrens augenzwinkernd.
SV Lachem: Wesner, Arslan, Öner, Anklam, Lehnhoff, Aslan, Glaubitz, Elias, Schrader, Avci, Alco (80. Gutaj).
Tore: 0:1 Soner Aslan (10.), 0:2 Dominik Glaubitz (12.), 0:3 Adem Avci (69.), 0:4 Avci (83.), 1:4 Philipp Busche (85.). 

MTSV Aerzen - SV BW Neuhof 0:1 (0:0).

Aerzen musste sich gegen die direkte Konkurrenz aus Neuhof geschlagen geben. Damit bleibt die Schützenhilfe für Hagen, Halvestorf und Bisperode, die sich allesamt tief im Abstiegskampf befinden, aus. In der 69. Minute gelang Miguel Werner ein absolutes Traumtor. Aus 30 Metern fasste er sich ein Herz, zog von halblinks ab und hämmerte die Kugel genau in den „Knick“. „Der war absolut unhaltbar – ein Treffer der Marke 'Tor des Monats'. So ein Tor sieht man nicht alle Tage“, staunte MTSV-Sprecher Karsten Hoppe nicht schlecht. Zuvor bewahrte Artjom Grincenko die Hummetaler in der 35. und 62. Minute mit zwei überragenden Paraden bereits vor dem Rückstand. Die Aerzener hatten ebenfalls einige gute Abschlussmöglichkeiten, jedoch vergaben Josef Selensky (4.), Florian Specht (13.), Jovien Meyer (39.) sowie Patrick Hoppe, zweimal in der Schlussphase, allesamt. „Es sollte einfach nicht sein. Der Sieg für Neuhof ist verdient, weil wir unsere Chancen einfach nicht genutzt haben. Insgesamt war es ein faires Spiel“, resümierte Hoppe.
MTSV Aerzen: Grincenko, Sebastian Specht, Hoppe, di Sapia (50. Volger), Florian Specht, Mittelstedt (71. Nehrig), Pieper, Spatz, Göldner, Selensky, Meyer. 
Tore: 0:1 Miguel Werner (69.).
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