15.03.2015 18:21

Bezirksliga


Hoppe macht den Sack zu: Aerzen festigt „Platz an der Sonne“

Wallensen bringt Neuhof ins Wanken / Halvestorf trotz mäßiger Chancenauswertung ohne Probleme
Bujamin Kiki SV Lachem Stephan Clavien MTSV Aerzen AWesA
Bujamin Kiki (SV Lachem) nimmt den Ball vor Aerzens Stephan Clavien mit der Brust mit.

SV Lachem – MTSV Aerzen 0:2 (0:1).

Das kreisinterne Duell begann direkt mit einem Paukenschlag. 46 Sekunden waren gespielt, da zappelte das Leder bereits im Netz der Hausherren – Jovien Meyer erinnerte die Lachemer Hintermannschaft auf unsanfte Art und Weise, dass das Spiel bereits begonnen hatte. „Das hat uns völlig aus dem Konzept gebracht und unseren Plan über den Haufen geworfen“, musste SVL-Sprecher Jürgen Ahrens feststellen. Erst mit fortschreitender Spieldauer fand die Oenelcin-Elf wieder zu sich und Aerzen verpasste es, die Unordnung der Gastgeber in Zählbares umzumünzen. Denn der MTSV war vor allem im ersten Durchgang die bessere Mannschaft. „Das hat sich aber nach dem Seitenwechsel geändert“, betonte Aerzens Sprecher Karsten Hoppe, der nach dem Seitenwechsel nicht nur einmal richtig tief durchatmen musste. Der Aufsteiger drängte jetzt auf den Ausgleich und brachte die Defensive der Gäste häufig in Verlegenheit. Zum Erfolg kamen Glaubitz & Co. allerdings nicht – bei Baris Demirkayas Versuch stand der Pfosten im Weg (80.) und lediglich 120 Sekunden später wurde Soner Aslans Treffer wegen Abseits aberkannt. „Das war aber regulär, da hat sich niemand beschwert. Trotzdem wurde es nicht gegeben, aus meiner Sicht war das ein regelkonformes Tor“, ärgerte sich Lachems Ahrens, der im Anschluss mit ansehen musste, wie sein Team aufgrund der vorgerückten Defensive eiskalt ausgekontert wurde: Patrick Hoppe sorgte drei Minuten vor Schluss für die entscheidende Doppelführung. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Wir haben uns achtbar verkauft“, lautete Ahrens‘ Fazit, mit dem auch Hoppe übereinstimmte: „Wir hätten uns bei einer Punkteteilung nicht beschweren dürfen.“
SV Lachem: Wesner, Elias, Sahin, Öner, Demir (74. Yigit Arslan), Latif Kiki, Glaubitz, Helmel (78. Popoci) , Soner Aslan, Terzioglu, Bujamin Kiki (54. Demirkaya).
MTSV Aerzen: Kuska, Deppmeyer, Clavien (60. Sebastian Specht), Bertovic, Hoppe (88. Milos), Dobisha, Florian Specht (80. von Conradi), Dominik Meyer, Pieper, Spatz, Jovien Meyer.
Tore: 0:1 Jovien Meyer (1.), 0:2 Patrick Hoppe (87.).

SV BW Neuhof – WTW Wallensen 2:1 (2:0).

Gegen den Konkurrenten aus der oberen Tabellenhälfte war für die abstiegsbedrohten Wallenser nichts zu holen – obwohl durchaus ein Punkt drin gewesen wäre. „Insgesamt hat Neuhof verdient gewonnen. Doch gerade nach der spannenden Schlussphase hätten wir einen Punkt verdient gehabt“, resümierte WTW-Sprecher Thomas Schütte. Im ersten Durchgang wiesen die Blau-Weißen, wieso sie mit Recht nach ganz oben schielen: Die Hausherren waren den Ostkreislern zu diesem Zeitpunkt in allen Belangen überlegen – und münzten ihr Übergewicht schnell in eine beruhigende Doppelführung um. Michael Diesenberg und Mustafa-Berkay Güneri schossen ihr Team auf die Siegerstraße. „Im zweiten Durchgang waren wir aber auf Augenhöhe und man hat gesehen, dass wir konditionell und kämpferisch voll auf der Höhe sind“, lobte Schütte. Die Gäste waren nun auf Augenhöhe und je weiter die Zeit fortschritt, desto mehr Übergewicht bekam die Gluba-Elf. Belohnt wurde das zunächst durch den Strafstoß-Treffer von Drazen Ivankovic – doch zu mehr reichte es nicht. Denn ansonsten haderte Wallensen vor allem in der Chancenverwertung. Insbesondere Ivancovic und Jan Medewitz hatten den Ausgleich auf den Füßen. „Fünf Minuten länger und wir hätten wohl einen Punkt geholt. Trotzdem bin ich stolz auf die Jungs. Trotzdem muss man auch anerkennen, dass Neuhof vor allem aufgrund der ersten Halbzeit nicht unverdient gewonnen hat“, erkannte Schütte schließlich an.
WTW Wallensen: Hake, Polkajow (46. Hammargren), Axel Wulf, Gröhlich, Starke, Knecht, Edeler, Klippstein (86. Dominik Wulf), Paetz (46. Medewitz), Wilkening, Ivankovic.
Tore: 1:0 Michael Diesenberg (4.), 2:0 Mustafa-Berkay Güneri (24.), 2:1 Drazen Ivankovic (84./Strafstoß).

TSV Deinsen – SSG Halvestorf 0:3 (0:1).

Gegen den abstiegsbedrohten TSV hatte Halvestorf heute keine großen Probleme. Dabei hätte es durchaus ein Kantersieg werden können, doch die geballte Offensive der SSG muss in den nächsten Wochen wohl noch etwas mehr „Zielwasser“ schlucken. „Im ersten Durchgang muss man ganz klar sagen, dass wir ‚nur‘ ein Tor geschossen haben. Wir hatten Chancen, noch vor der Pause die Entscheidung herbeizuführen“, kritisierte SSG-Sprecher Burkhard Büchler angesichts der Zahlreichen vergebenen Hochkaräter. Abgesehen von Andrej Vorraths 1:0 scheiterten die Gäste nämlich in Person von Björn Bertram, Eugen Fabrizius und Vorrath selbst aus mehr als aussichtsreichen Positionen. Etwas besser wurde es erst nach dem Seitenwechsel: Sascha Maass sorgte für die längst überfällige Zwei-Tore-Führung und Manuel Lehnhoff machte schließlich kurz vor Schluss den „Deckel drauf“. „Aber auch in der zweiten Halbzeit hatten wir noch viel mehr Chancen“, betonte Büchler. Auf der anderen Seite hatte Artjom Grincenko einen weitestgehend ruhigen Sonntag – erst in der Schlussphase musste er alles aufbieten, um einen Deinser Freistoß zu entschärfen. „Ansonsten war es eine geschlossene Mannschaftsleistung. Darauf können wir aufbauen, um in den nächsten Wochen anzugreifen“, kündigte Büchler an. 
SSG Halvestorf: Grincenko, Capobianco, Alles, Bertram, Liebal, Wiebe, Frabrizius, Bierwirth, Vorrath (85. Schmidt), Sascha Maass (68. Lehnhoff), Julian Maass (82. Brandes).
Tore: 0:1 Andrej Vorrath (7.), 0:2 Sascha Maass (53.), 0:3 Manuel Lehnhoff (80.).
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