Kreispokal - Finale

Bendereit: „Wir wollen den Pott nach Hemeringen holen!“

Knoesel: „Freuen uns über ein weiteres Bonusspiel“ / Der große Faktencheck vor dem Endspiel

SV Hajen – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr in Tündern).

Marc Knoesel (SV Hajen)
„Das ist wohl eine Finalpaarung, die nicht viele nach der Auslosung der Halbfinals so erwartet hätten, mich eingeschlossen. Für uns ist das Erreichen des Finals schon ein Riesenerfolg und wir genießen das. Aber bei aller Euphorie: wenn wir am Sonntag nicht mit der gleichen Entschlossenheit und Disziplin in das Finale gehen, werden wir nicht erfolgreich sein. Wir müssen wieder alles abrufen und 100 Prozent geben, um eine Chance zu haben. Wir freuen uns auf jeden Fall über ein weiteres Bonusspiel. Wir haben großen Respekt vor Hemeringen, denn wozu die Mannschaft um Steve Diener in der Lage ist, hat man im Halbfinale ja gesehen: trotz 0:2-Rückstand hat sie das Elfmeterschießen erreicht und gewonnen. Diese Mannschaft ist erfahren und gibt nicht auf. Das macht sie zu einem unangenehmen Gegner. Mehr kann ich zu der Mannschaft tatsächlich nicht sagen, denn wenn ich mich recht erinnere, ist dies für beide Mannschaften das erste Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel."

Roman Bendereit (VfB Hemeringen)
„Wir freuen uns auf das Endspiel und wollen den Pott nach Hemeringen holen. Den Gegner Hajen kennen wir nicht richtig. Wir haben sie nur beim Halbfinale gegen Lauenstein beobachtet. Das ist ein sehr offensivstarkes Team. Die gehören schon in die Kreisliga. Hajen steht auf Platz eins in der 1. Kreisklasse und wir im Niemandsland in der Kreisliga. Da dürfte der Unterschied nicht groß sein. Wir sehen uns da auf keinen Fall als klaren Favoriten. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Die Chancen stehen 50:50. Für unseren im Urlaub weilenden Trainer werden unser Betreuer Eugen Gutsch und ich das Team coachen.“

Der Faktencheck:

 
Wo wird gespielt?
Anstoß ist um 15 Uhr auf dem Sportplatz am Lawerweg in Tündern.
 
Wer pfeift das Spiel?
Ingo Schürmann.
 
Wer sind die Assistenten?
Dennis Peukert und Dennnis Mühlenweg.
 
Der Weg ins Finale
SV Hajen: 1. Runde 5:2 n.E. gegen TSG Emmerthal, 5:0 gegen SG Hameln 74 (nicht angetreten), 10:0 gegen VfB Eimbeckhausen, 3:1 gegen BW Salzhemmendorf, 2:1 gegen MTV Lauenstein.
VfB Hemeringen: 3:2 bei Azadi Hameln, 4:1 bei SG Hastenbeck/Emmerthal, 5:0 bei ESV Eintracht Hameln (nicht angetreten), 4:3 bei Inter Holzhausen, 6:5 n.E. gegen TSV Bisperode. 
 
Die Torjäger
Beim SV Hajen befinden sich gleich drei Torschützen unter den besten der 1. Kreisklasse: Marcel Lutter (19 Tore), Tim Schrader (18) und Kay-Jonas Dirnberger (18). Damit bestechen die „Schwarzen Katzen“ durch eine hohe Flexibilität im Angriff, die im Pokal zahlreichen Kreisligisten das Fürchten gelehrt hat. Bei Kreisligist VfB Hemeringen überzeugt Mittelfeldspieler Karsten Wieneke mit seiner Torgefahr und hat mit neun Toren die meisten seines Teams markiert. 
 
Wer hat die bessere Defensive?
Schwierig zu sagen. Hajen hat in 22 Spielen „nur“ 27 Gegentore kassiert, während Hemeringen nach 23 Partien 49 Gegentore zugelassen hat. Allerdings spielt der VfB auch eine Liga höher – und damit gegen stärkere Angriffsreihen. 
 
Welcher Angriff ist stärker?
Hier verhält es sich ähnlich wie beim Defensiv-Vergleich: Hajen trifft in der 1. Kreisklasse wesentlich häufiger (81 Tore) als Hemeringen (45) in der Kreisliga – allerdings besteht ein Klassenunterschied. 
 
Wie sieht die personelle Lage vor dem Endspiel aus?
Hajen: Der SV Hajen hat voraussichtlich alle Spieler an Bord – auch den im Halbfinale verhinderten Leistungsträger Tim Schrader.
Hemeringen: Beim VfB werden neben Spielertrainer Steve Diener (Urlaub) auch Tim Fauth, Bastian Kuska (beide Urlaub), Roman Bendereit, Nico Kuhlmann (beide verletzt) und Lars Melzer (Junggesellenabschied) ausfallen. 
 
Die Unterstützung der Fans?
Beide Mannschaften verfügen über treue und leidenschaftliche Zuschauer. Zudem stehen die Hajener und Hemeringer geschlossen hinter ihren örtlichen Vereinen – zumal es für den SVH und den VfB jeweils der größte Erfolg der Vereinsgeschichte wäre. Es ist also stark davon auszugehen, dass eine ordentliche Stimmung beim Kreispokal-Finale herrscht.

Die Wettervorhersage?
Am Sonntag sind um 15 Uhr sonnige 21 Grad mit 0% Regenwahrscheinlichkeit angesagt.