01.06.2016 22:24

Bezirksliga-Relegation


Zwei Strafstöße in 120 Sekunden! Tristes Relegationsduell hellt nur kurz auf

Afferde spielt 1:1 in Pegestorf – und verliert Elfmeterschießen / UPDATE: Jetzt auch mit Fotostrecke!
Julian Koch Eintracht Afferde TSV Pegestorf Relegation Jubel
Julian Koch (li.) bejubelt seinen 1:0-Strafstoßtreffer.

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TSV Pegestorf – Eintracht Afferde 1:1 (1:1/5:4 im Elfmeterschießen).

„Keine Mannschaft wollte in der zweiten Halbzeit etwas riskieren“, fand Pegestorfs erschöpfter Spielertrainer Alessandro Startari nach dem größtenteils ereignisarmen 1:1 gegen Afferde die treffenden Worte. Das Duell der Kreisligazweiten aus Holzminden und Hameln-Pyrmont passte sich heute größtenteils dem feuchten und grauen Wetter an. So richtig Spannung wollte nur nach einer halben Stunde aufkommen. Zunächst schubste TSV-Verteidiger Viktor Sudermann Afferdes Jörn Heinzelmann bei einem Kopfballversuch ungeschickt – Schiedsrichter Lorenz Müller zeigte auf den Punkt und zog Gelb. Beim fälligen Strafstoß ließ Julian Koch dem Heim-Keeper Manuel keine Chance. Nur 120 Sekunden später entschied Müller wieder auf Elfmeter, nachdem Eintracht-Schlussmann Lorenz Pohl Angreifer David Schrader vermeintlich foulte – eine umstrittene Entscheidung. Pegestorfs Top-Stürmer Cezar Paraschiv stellte das Ergebnis wieder auf Null. „Lorenz hat den Ball klar gespielt. Eine klare Fehlentscheidung“, ärgerte sich Afferdes Trainer Dietmar Harland. Ansonsten war seine Elf im ersten Durchgang die aktivere Mannschaft. Nachdem Martino Minniti in der zweiten Minute das Gäste-Gehäuse noch knapp verfehlte, war Afferde das bessere Team. Jörn Heinzelmann (12.), Timo Guschewski (24.) und Marco Koch (25.) hatten gute Einschussmöglichkeiten, wurden aber entweder im letzten Moment am Abschluss gehindert oder scheiterten am gut parierenden Manuel Schrader.

Afferde verliert Elfmeterschießen


Im zweiten Durchgang flachte das ohnehin schon von vielen Ungenauigkeiten und einfallslosen langen Bällen geprägte Duell noch weiter ab. Während Afferde nun selten zu maximal mäßigen Möglichkeiten kam, sorgte Paraschiv auf der anderen Seite noch ab und an für einen Hauch von Gefahr. Allerdings dribbelte er sich in den meisten Szenen in der eng gestaffelten Eintracht-Defensive fest oder fand keine Anspielstation. Auch die Freistöße der Hausherren, teilweise aus guter Position, stellten Afferdes Torhüter Pohl vor keine großen Probleme. So ging es mit 1:1 ins Elfmeterschießen, das bei Punkt- und Torgleichheit in der Relegationstabelle zum Tragen kommt. Hier parierte Pegestorfs Manuel Schrader den Versuch von Marco Koch, während die Holzmindener alle ihre Versuche im Tor unterbrachten. Damit hat Pegestorf im Fall der Fälle einen Vorteil. „Wir müssen Hagen aber so oder so schlagen“, wusste Startari. Mit der Leistung vom heutigen Spiel wird es sein Team allerdings schwer gegen (Noch-)Bezirksligist Germania Hagen haben. Gleiches gilt für die Eintracht. Harland resümierte dementsprechend: „Gegen Hagen muss eine deutliche Steigerung her. In den ersten 45 Minuten waren wir noch die bessere Mannschaft. Danach haben wir das Spiel aber aus der Hand gegeben. Von da an haben sich beide Teams neutralisiert. Ärgerlich ist natürlich der Elfmeter gegen uns. Aber das können wir jetzt auch nicht mehr ändern. Noch ist nichts verloren. Wenn wir noch etwas reißen wollen, müssen wir aber gegen Hagen bestehen.“
TSV Pegestorf: Manuel Schrader, Sudermann, Chirico, Paraschiv, Alessandro Startari, Rassmann, Gennrich, Bandorski, David Schrader (70. Klemm), Minniti (52. Omayrat), Adamo Startari (76. Francesco Startari).
Eintracht Afferde: Pohl, Lange (87. Yasar), Guschewski, Harland, Heinzelmann, Fulek (60. Kaymak), Willmer, Petan, Marco Koch, Julian Koch, Helmsen.
Tore: 0:1 Julian Koch (32.), 1:1 Cezar Paraschiv (34.).

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Team AWesA
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