26.02.2024 12:30

Schwimmen


Deutscher Meister holt Titel beim Weserbergland-Cup

„Nach diesem erfolgreichen Jubiläum freuen wir uns bereits auf den nächsten Weserbergland Cup im Speedrutschen“
10 Weserbergland-Cup Speedrutschen Siegerfoto
Die Siegerinnen und Sieger vereint. Foto: privat.

Am 17. Februar 2024 fand in der Pyrmonter Welle das Jubiläum des 10. Weserbergland Cups in Speedrutschen unter dem Motto „Wackelt der Bahnrekord?“ statt. Im Anschluss sollten sich die besten Rutscher und Rutscherin beim Super-Cup im Rennrutschen messen. Die Teilnehmer wurden ab 12 Uhr dazu aufgefordert, die 106 Meter lange Rutsche „Black Hole" so schnell wie möglich zu bezwingen, wobei der Bahnrekord von 10,96 Sekunden im Fokus stand. Bisher hat nur Sven Schubert die Elf-Sekunden-Marke beim Rutschen geknackt, kein anderer deutscher Rutscher konnte bisher diese Marke erreichen. Der Veranstalter und die Rutsch-Gemeinschaft waren voller Vorfreude, ob es ihnen dieses Mal gelingen würde.

Weserbergland Cup im Speedrutschen


Bereits im Nachwuchsbereich wurde deutlich, dass hier nichts verschenkt wird, denn um jede Hundertstelsekunde wurde hart gekämpft. Dies zeigte sich an den zahlreichen Durchläufen der einzelnen Teilnehmer. In der Mädchen- und Jungenwertung holten sich Celina Hanke und Lenius Köhnke jeweils den Titel. Beide kommen aus rutschbegeisterten Familien, was sich in ihren Leistungen widerspiegelte. Eine weitere Besonderheit war, dass Lenius einen Bahnrekord von 11,82 Sekunden aufstellte und bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Kind die Zwölf-Sekunden-Marke durchbrochen hatte. Mit seinen beiden persönlichen Bestzeiten hätte er es sogar in die Top-Ten der Erwachsenen geschafft. Es ist offensichtlich, dass die Rutschbegeisterung in der Familie liegt.

In der Damenklasse lieferte sich Bettina Habnicht, die amtierende Vize-Norddeutsche Meisterin, einen spannenden Zweikampf mit Manuela Krumnow, der Gewinnerin des Deutschland Cups, um den Titel beim Weserbergland Cup. Am Ende setzte sich Bettina mit einer Gesamtzeit von 50,39 Sekunden durch und verwies Manuela mit einem Vorsprung von 0,42 Sekunden auf den zweiten Platz. Das Podium wurde komplettiert von Nadine Kirkskothen. Dieser Sieg ist zugleich Habnichts erster großer Titel, den sie bisher errungen hat.
In der Herrenklasse gab es bei allen 10. Meisterschaften drei Doppelgewinner: Artur Scherle, Sven Schubert und Ron Hechelmann verteidigten ihre Titel verteidigen, schafften jedoch keinen Hattrick. Zuletzt war es Patrick Hanke, der den Titel 2019 gewann und ihn 2020 erfolgreich verteidigte. Durch die vierjährige Zwangspause beim Weserbergland Cup hatte sich in der Zwischenzeit im Jugendbereich einiges getan. Ein aufstrebendes Talent sollte an diesem Tag Hankes Hattrick-Träume zerstören. Cedric Köhnke wurde mit ungläubigen Augen bereits im September 2023 zum amtierenden deutschen Meister im Wettrutschen bei den Herren gekrönt. Auch diesmal wollte er erneut sein Können unter Beweis stellen und tat dies eindrucksvoll. In diesem Jahr war auch wieder ein starkes Teilnehmerfeld vertreten. Nach den Vorläufen belegte Cedric Köhnke mit einer Gesamtzeit von 22,22 Sekunden den ersten Platz, gefolgt vom seinem Vater Andreas Köhnke mit 22,42 Sekunden und Ron Hechelmann mit 22,95 Sekunden. Die knappen Zeitabstände versprachen ein spannendes Finale. Cedric Köhnke legte mit zwei Spitzenzeiten von 11,11 und 11,21 Sekunden vor und setzte Ron Hechelmann und Andreas Köhnke unter Druck. Diesem Angriff musste sich Ron Hechelmann geschlagen geben und wurde am Ende Dritter mit einer Zeit von 45,48 Sekunden. Im Duell Vater-Sohn konnte sich am Ende Cedric gegenüber seinem Vater Andreas mit einem Vorsprung von 0,50 Sekunden durchsetzen und holte somit den Titel. Thomas Billewitz sicherte sich an diesem Tag mit einer beeindruckenden Leistung den Titel bei den Amateuren.

Die „2fast4u“ mit Cedric Köhnke, Andreas Köhnke und Thomas Billewitz sicherten sich in diesem Jahr den Sieg in der Teamwertung mit einer Gesamtzeit von 44,64 Sekunden. „Das ist eine klare Kampfansage an die anderen Teams. Unser Ziel ist es, bei der Deutschen Meisterschaft in Scharbeutz den Titel zu holen“, kommentierte der Mannschaftskapitän der 2fast4u, Andreas Köhnke, das Ergebnis. Auf dem zweiten Platz landeten die „Rutschgranaten“ mit Ron Hechelmann und Patrick Hanke, gefolgt vom zweiten Team der „2fast4u“ mit Lenius Köhnke, Sebastian Rüdiger und Tim Biel.

Super-Cup im Rennrutschen


Für den Super-Cup im Rennrutschen qualifizierten sich die zwei schnellsten Damen und die acht schnellsten Herren des WBC. In einem Entscheidungswettkampf mit direkten Duellen zwischen zwei Rutscherinnen oder Rutschern erreicht diejenige bzw. derjenige die nächste Runde, die bzw. der zweimal im direkten Duell am schnellsten ist. Bei den Damen gab es bei diesem Wettkampf eine Überraschung, als Manuela Krumnow nach einer längeren Pause zwischen den beiden Wettkämpfen ihre Erfahrung ausspielte und mit zwei konstant starken Zeiten souverän gegen Bettina Habnicht gewann und den Titel holte.

Im Finale der Herren setzte sich Cedric Köhnke in zwei Durchgängen gegen Andreas Köhnke durch und sicherte sich erstmals den Titel. Andreas gelang es nicht, seinen Titel, den er 2019 beim ersten Super-Cup im Rennrutschen gewonnen hatte, zurückzuerobern. Auf Platz drei landete Ron Hechelmann. Er verwies Patrick Hanke den Gewinner beim Letzen Mal auf Platz vier.

Fazit


„Nach diesem erfolgreichen Jubiläum freuen wir uns bereits auf den nächsten Weserbergland Cup im Speedrutschen“, sagte Organisator Markus Schwarz: „Gerne erinnere ich mich an die zehn erfolgreichen organisierten Meisterschaften zurück und möchte mich für die stets gute Zusammenarbeit mit der Pyrmonter Welle und insbesondere mit Herrn Tietze in den vergangenen Jahren bedanken.“

Nachtrag


„Wurde an diesem Tag der Bahnrekord geknackt? War es einem Rutscher oder einer Rutscherin möglich, die Elf-Sekunden-Marke zu unterbieten? Tatsächlich gelang es Cedric Köhnke, eine Tagesbestzeit von 11,08 Sekunden zu erreichen. Damit landete er auf Platz zwei in der All-Time-Best-Liste. Dennoch wurde der Bahnrekord nicht gebrochen und die Elf-Sekunden-Schallmauer blieb unüberwunden. Wir sind gespannt, was die nächste Veranstaltung bringen wird", sagte Markus Schwarz voller Vorfreude auf die Zukunft.
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Team AWesA
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