23.03.2015 13:44

Regionsoberliga Damen


Rohrsens große Meisterparty in Großenheidorn

Wiebusch und Heinemann präsentieren sich beim Derby-Sieg in Torlaune / TSG lässt Himstedt-Bettrum nicht den hauch einer Chance
MTV Rohrsen II Damen ROL-Meister 2015 AWesA
Rohrsens Reserve feierte nach dem Auswärtssieg den Landesliga-Aufstieg (Foto: Privat).

MTV Großenheidorn II – MTV Rohrsen II 25:26 (11:11).

Nach einem tollen Spitzenspiel in Großenheidorn durfte die Reserve des MTV Rohrsen am Sonntag-Nachmittag die Meisterschaft feiern. In dem erwarteten schnellen Spiel boten sich die beiden Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Die ersten beiden Tore gelangen den Rohrserinnen über die Außenpositionen und es folgte ein Tempogegenstoß von Annika Schaper. Die Tore von Außen waren jedoch auch die Stärke der Gastgeberinnen, die den Tabellenführer dadurch nicht wegziehen ließen. In der Mitte der zweiten Halbzeit fingen sich die Rohrserinnen zudem zwei schnelle Tempogegenstöße ein und gaben die Führung aus der Hand. Keine Mannschaft erspielte sich in der ersten Halbzeit eine deutliche Führung, somit gingen die Spielerinnen mit einem 11:11 in die Pause. Obwohl den Großenheidornerinnen nach 20 Sekunden der erste Treffer der Halbzeit gelang, zeigten die Rohrserinnen ihre Stärken. Über eine „bärenstarke Abwehr“ und tolles Zusammenspiel mit der Kreisläuferin Ute Abel erkämpften sie sich die Führung und gaben sie nicht mehr aus der Hand. Die Gastgeberinnen ließen sich jedoch nicht abschütteln und schmissen auch alles in die Waagschale. Deswegen entwickelte sich das Spiel zum Ende hin zu einem Siebenmeter-Krimi. Sechs von Acht gegebenen Strafstößen sahen die Zuschauer in den letzten zehn Minuten des Spiels. Auch wenn die Heidornerinnen dadurch wieder auf ein Tor rankamen, zwang die Abwehr des MTV die Großenheidornerinnen zu einem Abschluss aus der Not heraus und Torhüterin Annabel Quick hielt den Ball in der Schlussminute fest. „Großenheidorn hat uns alles abverlangt, aber dadurch haben wir das beste Spiel der Saison abgeliefert“, war MTV-Trainer Steffen Rasch nach dem Spiel überglücklich. Nach Abpfiff der Partie waren der Freude keine Grenzen gesetzt, denn der Aufstieg in die Landesliga war durch dem 26:25-Sieg perfekt. Die Meisterparty konnte beginnen.
MTV Rohrsen II: Ute Abel (7), Annika Schaper (5) Malina Eberhardt, Lisa-Marie Konradt, Jana Zentgraf (je 3), Kathleen Goldberg, Michele Sonntag (je 2), Sarah Wäke (1).

HSG Lügde Bad-Pyrmont – ho-handball 21:31 (10:16).

Einen deutlichen Sieg feierten die Hessisch Oldendorferinnen bei den Konkurrentinnen aus der Kurstadt. Dabei dominierten die Gäste über die gesamte Spielzeit. Nur ein einziges Mal glichen die abstiegsgefährdeten Pyrmonterinnen zu einem Unentschieden aus (3:3) und so führte das ho-Team bereits zur Halbzeit mit sechs Treffern. In Durchgang zwei setzten die Gäste das schnelle Tempospiel und schöne Angriffskombinationen fort, sodass vor allem Christin Heinemann und Maren Wiebusch ihre Wurfqualitäten unter Beweis stellten. In der Abwehr leisteten sich die Baxmannstädterinnen hingegen einige Schwächephasen, wodurch der HSG einige Siebenmeter zugesprochen wurden, die die Gastgeberinnen durchweg sicher verwandelten. Über die gesamte Spielzeit betrachtet zeigte aber auch der Deckungsverband erneut eine starke Leistung und so bauten die ho-Damen die Führung trotz einiger Fehlwürfe und einigen unsicheren Pässen über ein 23:15 und 28:18 zum 31:21-Endstand aus. „Heute haben wir im Vergleich zum letzten Wochenende eine wirklich gute Leistung gezeigt. Alle Spielerinnen kamen zum Einsatz und haben ihr Können abgerufen. Dennoch liegt unser Fokus nun bereits auf dem entscheidenden Spiel gegen Exten-Rinteln. In dieser Partie werden wir noch eine Schippe drauflegen müssen, um zu gewinnen“, zog ho-Coach Thomas Völkel abschließend Bilanz.
ho-handball: Yvonne Jilg (Tor), Maren Wiebusch (11), Christin Heinemann (10/3), Albulena Aliu, Nicole Komainda (je 2), Leyla Özen (2/1), Angelina Hentschke, Fredericke Placke, Jaqueline Tollkötter (je 1), Annika Merten, Julia Zeropa.

TSG Emmerthal - SG Ost Himstedt-Bettrum 34:18 (17:8).

Einen in dieser Höhe nicht ganz erwarteten 34:18-Heimsieg verzeichneten die Emmerthalerinnen gegen die SG Ost Himstedt-Bettrum. Auch wenn die Gäste 1:0 in Führung gingen, legten die Emmerthalerinnen sofort nach und führten schnell 9:3. Danach agierten die Gastgeberinnen etwas nachlässig, sodass die Spielgemeinschaft auf 7:9 verkürzte. Das Team Time Out von TSG-Trainer Bernd Fichtner zeigte Wirkung. Angetrieben von Jana Brodhage, die durch gute Einzelaktionen zehn Treffer erzielte, setzten sich die Hausdamen bis zur Pause bereits auf 18:7 ab. Auch das Zusammenspiel zwischen Carina Liepelt und Kreisläuferin Doreen Männich klappte bestens. Die Außenspielerinnen wurden ebenfalls erfolgreich in Szene gesetzt und dankten es mit sehenswerten Toren. Somit war bereits zur Halbzeit eine Vorentscheidung gefallen. In der Halbzeitansprache machte Fichtner noch einmal deutlich, dass die Abwehr konsequenter decken muss und die Absprachen genauer sein müssen. Diese Vorgabe wurde mit dem Wiederanpfiff bestens umgesetzt und die TSG-Damen führten bereits 29:12 (50.). Dann wurde noch einmal munter durchgewechselt und Himstedt verzeichnete in den letzten zehn Minuten noch sechs Treffer, die aber nicht mehr ins Gewicht fielen. Die Gastgeberinnen gewannen unerwartet hoch, aber absolut verdient und knackten sogar die 500 Tore Marke. Somit ist der TSG-Angriff nach den Rohrsenerinnen bis dato der Zweitbeste. Fichtner war mehr als zufrieden mit seinen Spielerinnen.
TSG Emmerthal: Janina Schaper und Tessa Ernst (im Tor), Jana Brodhage (10), Carina Liepelt (5/2), Doreen Männich (5), Neele Niemeyer (4), Svea Wienke (4), Sarah Lieber (2), Angela Steinwedel (2), Duygu Albayrak (1), Svenja Schaper (1), Tina Tegtmeyer, Ann-Kathrin Gerjets.

Weiter spielten:

HF Aerzen – HSG Exten-Rinteln 18:21.
198 / 511

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox