13.04.2024 21:44

Regionsoberliga


Auf und Ab im Derby - VfL II macht kurzen Prozess

ho-handball & Emmerthal II teilen die Punkte / Werner: „Es war ein bisschen Not gegen Elend"
Adam Florczak ho-handball TSG Emmerthal II
Für Adam Florczak (am Ball) ging es gegen Emmerthal II ordentlich zur Sache.

VfL Hameln II – SV Alfeld II 32:18 (9:4).

Wiedergutmachung war angesagt für den VfL Hameln II – Wiedergutmachung wurde geliefert. Mit dem eher torarmen ersten Durchgang gegen Alfelds Reserve war Hamelns Coach Dennis Werner allerdings nicht zufrieden: „Es war ein bisschen Not gegen Elend. Wir sind zwar früh deutlich in Führung gegangen und haben die auch gehalten. Wir haben es aber nicht geschafft, uns deutlicher abzusetzen. Ich hatte das Gefühl, dass wir den Gegner etwas auf die leichte Schulter genommen haben.“ Nach einem 5:0 zum Start (10.) erzielten die Hausherren bis zur Pause nur noch vier weitere Treffer – den Gästen gelangen sogar nur vier in der gesamten ersten Hälfte. Das hatte vor allem mit dem Keeper des VfL zu tun, Lou Kielhorn. „Lou war heute über 60 Minuten wieder überragend. Ich würde schätzen, seine Quote an gehaltenen Würfen lag bei knapp 70 Prozent – egal ob Siebenmeter, Freiwurf oder sonstiges“, lobte Werner, der sein Team zur Pause nochmal einschwor: „Wir mussten nochmal eine Schippe drauflegen, damit nicht wieder so etwas wie das 24:31 letzte Woche passiert.“ Gesagt, getan. Mit viel Bewegung fanden die Hausherren den Schlüssel gegen die 3-2-1-Defensive der Gäste und trafen plötzlich mit Minutentakt. Schnell lag der Vorsprung bei zehn Treffern (39.). Bis zum Spielende wurde der Vorsprung sogar noch auf 32:18 ausgebaut. Werner, der von zwei „komplett verschiedenen Halbzeiten“ sprach, lobte abschließend den Einsatz der A-Jugendlichen.
VfL Hameln II: Thore Tommes (7), Alexander Nitschke (5), Marius Koch (5/2), Lasse Herzog (3/1), Semih Kaptan, Paul Kolbe, Justus Grove (alle 3), Emil Fielitz, Marten Petersen, Daniel Wolthausen (alle 1).

ho-handball – TSG Emmerthal II 28:28 (14:14).

Am Rosenbusch wurden am Abend die Punkte geteilt. „Für mich war es ein verdientes Unentschieden, besonders im ersten Durchgang war es ein absolutes Kopf-an-Kopf-Rennen“, schilderte ho-Spielertrainer Adam Florczak. Je eine Zwei-Tore-Führung verzeichneten beide Teams bis zur Pause, ansonsten schaffte es keiner der beiden Seiten, sich entscheidend abzusetzen. Folgerichtig ging es mit einem 14:14-Unentschieden in die Pause. „Das Remis zur Pause war für mich okay. Nach der Pause haben wir den besseren Start erwischt und unser Tempospiel volle Pulle ausgenutzt. Wir haben den Druck auf einer Seite angezogen, uns geduldig aber mit Tempo die Torchancen erspielt und die Gelegenheiten genutzt“, lobte Emmerthals Coach Maik Dohme, der mit seinem Team in der 36. Minute plötzlich mit vier Treffern in Front lag (20:16). Dazu Florczak: „Emmerthal hat uns mit den jungen Spielern förmlich überrannt. Unsere Abwehr war heute leider auch sehr löchrig.“

Die zunehmend hitzigere Grundstimmung mit vielen Zwei-Minuten-Strafen brachte die Gäste dann aus dem Konzept – so lagen zehn Minuten vor dem Ende wieder die Hausherren in Front (25:24). „Wir haben uns in dieser Phase aufgerieben“, so Dohme. Auch der Keeper der Hausherren, Hauke Harland, hatte laut Florczak daran seinen Anteil: „Er hat in dieser Phase beinahe alles raugenommen und uns damit zurückgebracht.“ Bis zum Abpfiff blieb die Partie nun wieder völlig offen. Jonas Pelda erzielte zweieinhalb Minuten vor dem Ende den Treffer zum 28:28 – danach ging kein Ball mehr ins Netz. Dohme schilderte später das Geschehen in den letzten Sekunden: „Jedes Team hat in dieser Phase Fehler gemacht. Erst hatten wir einen Fehlpass, zehn Sekunden vor dem Ende dann ho, sodass wir letztlich noch einen Freiwurf aus 13 Metern zugesprochen bekamen.“ Der wiederum landete allerdings nur an der Latte. In der Endabrechnung sprach auch Dohme von einem „gerechten Remis“ und betonte angesichts der Tabellenkonstellation: „Jeder Punkt ist für uns momentan ein gewonnener.“ Lobeshymnen vom jeweiligen Coach gab es später noch für ho-handballs Felix Dammann im Rückraum, Nils Becker am Emmerthaler Kreis, Jonas Pelda aus Seiten der Gäste und allen Torhütern auf dem Feld.
ho handball: Christoph Bauer (8/4), Felix Dammann, Lukas Noltemeyer (jeweils 5), Adam Florczak, Rasmus Meier, Tim-Ole Hermann (alle 2), Philipp Schonat, Timo Pothmann, Bastian Tönsgöke, Tobias Schöttelndreier (alle 1).
TSG Emmerthal II: Jonas Pelda (8), Jonathan Dohme, Timo Huchthausen, Niels Bohr (alle 3), Nils Becker (3/1), Jan Philip-Warnke (3/2), Melvin Milijkovic, Kamil Kornobis (beide 2), Leander Lücke (1).
Besonderes: Rote Karten für Emmerthals Niels Bohr (30.) & Jan-Philip Warnke (55.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
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