24.02.2024 21:16

Regionsoberliga


ho führt mit acht Treffern - doch plötzlich geht gar nichts mehr

VfL-Reserve weiter an der Spitze / Werner: „Letztes Jahr hätten wir dieses Spiel wahrscheinlich noch verloren“
Lou Kielhorn VfL Hameln II Regionsoberliga Parade
Torhüter Lou Kielhorn war beim VfL Hameln II der beste Mann auf dem Feld.

TVE Sehnde II – VfL Hameln II 23:29 (12:18).

Hamelns Zweitvertretung bleibt erst einmal an der Tabellenspitze. Von viel mehr als dem „Erfüllen einer Pflichtaufgabe“ wollte VfL-Coach Dennis Werner nach dem 29:23-Erfolg in Sehnde allerdings nicht sprechen: „Schön war es heute nicht.“ In der ersten Hälfte setzten sich die Gäste früh auf drei Treffer ab (7:4, 15.). Gegen Ende des ersten Abschnitts gelang es der Oberliga-Reserve sogar, den Vorsprung auf sechs Treffer zu erhöhen (18:12). Das war auch bitter nötig, denn zu Beginn der zweiten Hälfte lief gerade offensiv bei der Werner-Sieben nicht viel zusammen. Nur zwei Treffer gelangen Co.-Trainer Alexander Nitschke & Co. bis zur 42. Minute, zwischenzeitlich verkürzte Sehnde daher auf drei Treffer (16:19, 38.). „Gott sei Dank haben wir uns vorher diesen Puffer rausgespielt. Wir haben uns selbst im Weg gestanden und viel zu viel verworfen“, betonte Werner. Danach fing sich der Regionsoberliga-Spitzenreiter aber wieder und hielt die Gastgeber fortan auf Abstand. Über 24:17 (46.) und 27:20 (53.) sicherte sich der VfL letztlich einen 29:23-Erfolg. Werners Fazit: „Letztes Jahr hätten wir dieses Spiel wahrscheinlich noch verloren. Wir haben unsere Tempovorteile nur semioptimal ausgenutzt. Wir waren zwar schneller, haben die Bälle aber nicht schnell genug hinten rausbekommen oder die Passgenauigkeit hat nicht gestimmt.“ Trotzdem hatte der Coach auch positive Dinge zu honorieren: „Die Treffer waren heute durch die gesamte Kaderbreite sehr gut verteilt. Nur Hagen Bente hat als Feldspieler nicht getroffen, dafür aber seinen Job in der Abwehr erledigt. Der Einzige, der heute aber ohne Schwächephase geblieben ist, war Lou Kielhorn im Tor.“ 
VfL Hameln II: Alexander Nitschke (4), Emil Fielitz, Hannes Grabbe, Mattis Kapitza, Paul Kolbe, Niklas Etzholz (alle 3), Marius Koch (3/3), Lasse Herzog, Lion Fielitz, Marten Petersen (alle 2), Justus Grove (1).

ho-handball – TV 1887 Stadtoldendorf II 29:30 (14:11).

In Hessisch Oldendorf war die Stimmung am Abend dagegen bedrückt. Einen doppelten Schicksalsschlag hatten die ho-Herren bereits vor Anpfiff des Heimspiels gegen Stadtoldendorf hinzunehmen, denn gleich beide Bauer-Brüder – Johannes und Christoph – fielen krankheitsbedingt aus. Trotzdem sah zunächst vieles nach dem fünften Sieg in Folge aus. Nach einer Fünf-Tore-Serie waren die Gastgeber plötzlich mit vier Treffern vorne (10:6, 16.). Auch zur Pause lagen das Team von Sechs-Tore-Mann Adam Florczak noch mit 14:11 in Front. „Wir haben das Spiel bis dahin kontrolliert, die Abwehr stand bombastisch“, lobte Coach Florczak. Nach dem Seitenwechsel schienen sich die Zeichen für den nächsten Erfolg weiter zu verdichten, setzten sich die Hausherren munter weiter ab und führten in der 37. Minute sogar mit acht Treffern (22:14, 37.). Und dann folgte der große Bruch. Die Gäste stellten defensiv auf eine 5-1-Formation um – und brachten den Hessisch Oldendorfer Angriff damit komplett zum Erliegen. „Wir haben von da an überhaupt keine Lösungen mehr gefunden. Wir hatten null Ideen im Angriff“, brachte es Florczak auf den Punkt. Auch bis zum Ertönen der Schlusssirene wurde der Schlüssel für das Stadtoldendorf-Schloss nicht mehr gefunden. So kämpften sich die Gäste Tor um Tor zurück ins Geschehen. In der 47. Minute lag der Rückstand plötzlich nur noch bei einem Treffer (23:24). In der Folge setzte sich ho zwar nochmal auf vier Treffer ab (28:24, 52.), doch auch das nützte nichts. Stattdessen erholte sich der TV auch von diesem Rückschlag, glich in der 57. Minute zum 29:29 aus und traf 20 Sekunden vor dem Ende sogar noch zum 30:29-Sieg. Info am Rande: es war erst die zweite Führung der Gäste in dieser Partie. Florczak war dementsprechend bedient: „Das war ganz bitter. Wir haben die Partie definitiv im Angriff verloren. Da hat sich bei uns die fehlende Erfahrung bemerkbar gemacht. Aber auch das gehört zum Lernprozess in unserem jungen Team.“
ho-handball: Jonas Völkel (9), Adam Florczak (6/1), Philipp Schonat (5/4), Timo Pothmann (3), Björn Herrmann, Lukas Noltemeyer (jeweils 2), Tim-Ole Hermann, Stefan Mittmann (jeweils 1).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
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