26.02.2024 10:12

Regionsklasse Frauen


Aerzenerinnnen bringen Fünf-Tore-Vorsprung nicht ins Ziel

Traumstart gegen Hildesheim III wird von rabenschwarzer 0:9-Phase gekontert
Maike Ziebuhr HF Aerzen Regionsklasse Frauen
Maike Zibuhr war gemeinsam mit Ann-Kathrin Gerjets die treffsicherste Aerzenerin.

HF Aerzen – DJK BW Hildesheim III 18:18 (9:11).

Das erste Unentschieden der Handballdamen der HF Aerzen in der laufenden Saison fällt eindeutig unter die Kategorie „Verlorener Punkt“. Denn in der abwehrbetonten Partie gegen die dritte Vertretung der DJK BW Hildesheim lagen die HF-Damen zu Beginn 5:0 in Führung. Nachdem die Gäste den Spielstand drehten und stets in Front lagen, erzielten die HF wenige Sekunden vor dem Ende noch den Ausgleichstreffer zum 18:18-Endstand. Tessa Ernst zeigte sich zwischen den Pfosten wieder sicher. Stephanie Danger war nach langjähriger Pause zurück im Aerzener Trikot.

Der Start in heimischer Halle war ein Traum - binnen weniger Spielminuten stellten Ann-Kathrin Gerjets, Maike Zibuhr und Rabea Rodewald-Tölle die Anzeigetafel auf Aerzener Führung. Als sich dann auch Stefanie Sievers von der Rückraummitte gleich doppelt treffsicher zeigte (5:0, 6. Spielminute), hatte niemand Zweifel am Sieg für die Handballerinnen aus Aerzen.
Doch in den folgenden 15 Minuten lief plötzlich nichts mehr zusammen. Hildesheim nutzte diese Phase aus, traf direkt neunmal in Folge und egalisierte nicht nur die Aerzener Führung, sondern setzte sich direkt ab (9:5). Auch die darauffolgende Auszeit von HF-Trainer Christian Macke brachte zunächst keine Veränderungen. Aerzens Sprecherin Carmen Schrader versuchte später eine Antwort zu finden: „Hildesheim kam ins Spiel, das machte uns nervös. Wir schmissen im Angriffsspiel zu viele Bälle weg. Vielleicht dachten wir auch in diesem Moment, dass wir mit fünf Toren in Führung sicher sind. Aber Handball ist eben Handball! Es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe, bei dem wir es in diesem Moment verpasst haben, den Sack direkt zu zumachen.“

Motiviert vom ersehnten Treffer durch Rodewald-Tölle in der 22. Spielminute, gestützt auf die kompakte Abwehr und gestärkt von Tessa Ernst zwischen den Pfosten bissen sich die Schützlinge von Macke in den Folgeminuten zurück in die Partie. Lena Pickert traf doppelt von außen, Nancy Macke netzte vom Kreis ein. Doch klar war: wer zu viele Chancen auslässt, baut den Gegner auf. Nach 30 Spielminuten stand die Halbzeitführung für die Gäste auf der Anzeigetafel (11:9).

Im zweiten Durchgang dominierten beide Abwehrreihen, während die Offensivbemühungen in einigen Phasen recht vogelwild waren. Insgesamt hatte der Hildesheimer Angriff zu Beginn die etwas variableren Ideen. Zwar benötigte Gerjets nur 15 Sekunden für den ersten Treffer und Annika Schumacher glich noch zum 11:11 aus, doch Hildesheim legte meist zwei Tore vor (13:11, 15:13). Plötzlich sah es nach einem Sieg für die Gäste aus - doch die Rechnung hat die DJK BW nicht mit Zibuhr gemacht. Binnen acht Minuten traf sie dreimal und brachte ihr Team wieder in Front (16:15). Macke legte vom Kreis nach (17:15). „Was die Mannschaft im Moment auszeichnet, ist, dass sie zurückkommt, dass sie fightet“, sagte Schrader stolz. Doch trotz weiterer Glanzparaden von Ernst brachten die HF-Damen den Vorsprung nicht ins Ziel. Hildesheim holte gegen nervös werdende Aerzenerinnen Tor um Tor auf. Über 17:17 kämpften sie sich zur Führung in der 59. Spielminute (18:17). Macke war es, die sekundenschnell reagierte, sich den Ball schnappt und den Ball sechs Sekunden vor Schluss ins gegnerische Tor warf.

„Wir wussten, dass es schwierig werden würde gegen die DJK BW Hildesheim III. In der Abwehr machen wir weiterhin gute Fortschritte. Nur vorne müssen wir noch bessere Lösungen finden und unsere Chancen reinmachen“, so Schrader abschließend.
HF Aerzen: Ann-Kathrin Gerjets, Maike Zibuhr (jeweils 4), Nancy Macke (3), Lena Pickert, Rabea Rodewald-Tölle, Stefanie Sievers (alle 2), Annika Schumacher (1).
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