Oberliga Herren

„Hier gewinnen nicht viele“ – Hameln schon!

VfL setzt seine beeindruckende Serie auch in Rosdorf fort / „Dritte Platz ist uns nicht mehr zu nehmen“

HG Rosdorf-Grone - VfL Hameln 19:21 (9:9).
Wer soll dieses Team noch stoppen? Auch der HG Rosdorf-Grone gelang es nicht, die „Mannschaft der Stunde“ zu besiegen. Beim Tabellenfünften kamen die Gäste schwer ins Spiel und lagen nach acht Minuten mit 2:5 im Hintertreffen. Anschließend fand die VfL-Defensive zu gewohnter Stärke zurück und war einmal mehr der Grundstein zum Erfolg. Beim 8:8 durch Patrick Künzler gelang der Mannschaft von Trainer Henning Sohl erstmals der Ausgleich. Mit dem 9:9-Halbzeitstand ging es wenig später in die Kabinen. „Heute hat die wohl körperlich robusteste Abwehr der Liga von Rosdorf gegen die laut Tabelle beste Abwehr aus Hameln gespielt. Das war klar, dass es kein Handball-Leckerbissen wird. Hier gewinnen aber nicht viele“, wusste Hamelns Übungsleiter Henning Sohl. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es keiner Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen. Wenig später schon. Nach dem 13:13-Ausgleich zog der VfL durch einen 6:1-Lauf auf 19:14 davon und setzte sich damit Mitte des zweiten Durchgangs ab. Das zwischenzeitliche 15:13 erzielte sogar Keeper Zsolt Kovacs. „Gerade Jannik Henke und Torben Höltje, der in der Phase vier Tore geworfen hat, haben das überragend gemacht. Durch hervorragende Deckung haben wir uns heute den Sieg verdient. Mit so einer Abwehrleistung reichen dann auch mal 21 geworfene Tore zum Sieg“, kannte Sohl den Schlüssel zum Erfolg. Am Ende setzten sich die Hamelner mit 21:19 durch und sind nun seit 14 Spielen unbesiegt. Ein Grund zum Träumen? Nein! „Northeim hat nach wie vor fünf Punkte Vorsprung. Ich denke aber, dass uns nach dem heutigen Sieg der dritte Platz nicht mehr zu nehmen ist. Das würde mich schon wundern“, so Sohl zuletzt. Eins steht fest: Die Hamelner Handballfans dürfen sich auf den siebten April freuen. Da kommt der Tabellenführer aus Northeim nach Hameln.
VfL Hameln: Sebastian Maczka (6), André Brodhage (5), Torben Höltje (4), Patrick Künzler (3), Jannik Henke, Andreas Gödecke, Zsolt Kovacs (je 1).