Oberliga

„Unnötigste Niederlage der Saison“

VfL verwirft in entscheidender Phase zwei Siebenmeter / Glatz: „Bitter, durch so eine Niederlage zu verlieren" TG Münden - VfL Hameln 27:26 (10:13).
Durch eine bittere Niederlage beim TG Münden ist das Wunschziel von Hameln Trainer Henning Sohl Geschichte. Er forderte im Vorfeld der Partie 6:0 Punkte aus den kommenden drei Auswärtsspielen. Die Gäste aus Hameln kamen dabei eigentlich gut ins Spiel und führten nach 20 Minuten beim 9:8 mit einem Treffer. Bis zur Halbzeit gelang es Höltje & Co. sogar, den Vorsprung auf drei Tore auszubauen. Laut Hamelns Sprecher Rainer Glatz hätte die Führung aber viel deutlicher sein müssen: „Wir haben heute viel zu viel liegen gelassen. Eigentlich hätte es zur Halbzeit schon 19:10 stehen müssen.“ In der zweiten Halbzeit gelang es den Hamelnern dann nie wirklich wegzuziehen. Zehn Minuten vor Schluss betrug der Abstand beim 23:20 noch immer drei Treffer. Anschließend vergab der VfL in einer wichtigen Phase zwei Siebenmeter und so kam Münden zum 25:25-Ausgleich. Beim Stand von 26:26 rückten dann die Schiedsrichter in den Mittelpunkt. Glatz schilderte den Vorfall wie folgt: „Ein Unparteiischer entschied bei Mündener Ballbesitz auf Stürmerfoul und der Torschiedsrichter zeigte auf den Siebenmeter-Strich. Diesen konnte unser Keeper Frank Rosenthal zwar parieren. Doch beim Nachwurf hatten die Gastgeber dann das Glück auf ihrer Seite. Dieser landete zum 27:26 Sieg im Hamelner Netz. Es ist bitter, durch so eine Entscheidung zu verlieren. Wir hätten den Sack aber viel früher zu machen müssen. Daher sind wir selber Schuld. Es war sicherlich die unnötigste Niederlage der Saison.“
VfL Hameln: Torben Höltje (8/5 Siebenemter), Tim Otto, Sebastian Maczka (je 5) André Brodhage 4, Jannik Henke (2), Patrick Künzler, Andreas Gödecke (je 1).