Oberliga

Aus einem entspannten Abend wird ein hauchdünner Zittersieg

„Großenheidorn hätte sich einen Punkt verdient gehabt“/ VfL gibt Acht-Tore-Führung aus der Hand VfL Hameln – MTV Großenheidorn 29:28 (16:11).
Eigentlich sah nach dem ersten Durchgang alles nach einem entspannten Abend für die Hamelner aus. Die ersten dreißig Minuten stellte der VfL eine gute Abwehr und Keeper Frank Rosenthal bot einen starken Rückhalt. Angeführt von einem überragenden Torben Höltje spielten die Hamelner sich in einen Rausch und bauten die Führung in der 20. Spielminute auf 15:7 aus. Bis zum Halbzeitpfiff verkürzten die Gäste nochmal auf ein schmeichelhaftes 11:16. Nach der Pause fielen die „Rattenfänger“ allerdings in ein Loch und der eigentlich komfortable Vorsprung schmolz vor sich hin. Spätestens in der 50. Spielminute, als Großenheidorn auf 23:24 verkürzte, war die Partie wieder völlig offen. Was folgte, war eine spannende Schlussphase, in der sich die Gäste durch eine doppelte Zeitstrafe schwächten. Damit spielte der VfL die letzten 90 Sekunden in Überzahl und entschied das zwischenzeitliche 28:28 dann doch noch zu Hamelner Gunsten. Den finalen Treffer erzielte Torben Höltje per Strafwurf. Sprecher Rainer Glatz war nach dem Zittersieg erleichtert: „Nach einer guten ersten Halbzeit haben wir Großenheidorrn in der zweiten Halbzeit völlig unerklärlich wieder stark gemacht. Wir nehmen die Punkte gerne mit, wobei sich Großenheidorn hier durch eine starke kämpferische Leistung einen Punkt verdient hätte. In der Schlussphase wurden auch spielentscheidende Szenen von den Schiedsrichtern zu unseren Gunsten ausgelegt.“
VfL Hameln: Torben Höltje (11/4 Siebenmeter), Sebastian Maczka (7), Dominik Niemeyer (5), Tim Otto (3), Oliver Glatz (2), Adnan Jasarevic (1).