04.10.2015 10:35

Oberliga


Überraschungssieg gegen Braunschweig verpasst - „War mein Fehler“

Sohl nimmt das Remis auf seine Kappe / VfL ärgert Tabellenführer dennoch
Patrick Künzler VfL Hameln MTV Braunschweig
Hamelns Patrick Künzler (li.) hatte den Angriff des MTV fest im Griff.
VfL Hameln - MTV Braunschweig 22:22 (9:10) 
Das Topspiel der Oberliga hielt von Beginn an, was es versprach: Vor rund 500 Zuschauern lieferten sich der VfL Hameln und Spitzenreiter MTV Braunschweig ein Kopf-an-Kopf-Rennen und teilten sich letztlich die Punkte. „Die Mannschaft hat heute leidenschaftlich gespielt. Wir haben vor einem sensationellen Publikum tollen Handball gezeigt, doch verschenken die zwei Punkte in den letzten 23 Sekunden“, blickte VfL-Trainer Henning Sohl mit gemischten Gefühlen auf das Resultat. Zunächst entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich die Hausherren von 2:2 über 4:2 und  9:7 nach 25 Zeigerumdrehungen eine Zwei-Tore-Führung erarbeiteten. Der MTV zeigte seine Klasse aufgrund der starken Deckung der „Roten Teufel“ im Offensivverbund selten. Besonders Patrick Künzler zeigte Sohl zufolge eine „bombastische Leistung“ und hielt die Hamelner Defensive zusammen. Doch waren es laut Sohl unglückliche Schiedsrichterentscheidungen, die den Gästen dennoch die Pausenführung ermöglichten. Nach dem Kabinengang übernahm Braunschweig zunächst das Spielgeschehen und setzte sich mit 13:10 und 16:13 ab. Doch Sohls junges Team zeigte Moral, ließ sich nicht beirren. Getragen vom Publikum markierte der VfL den 17:17-Ausgleich – und nach dem 18:18 begann die beste Phase der Hausherren:  Sechs Minuten vor Schluss stellte die Sohl-Sieben die 21:18-Führung her. „Wir haben nur leider vergessen, den Sack zuzumachen“, ärgerte sich Sohl über die Nachlässigkeit. Nach der 22:21-Führung, zwei Minuten vor dem Ertönen der Schlusssirene, war das Schiedsrichterglück laut Sohl wieder nicht auf Seiten des VfL: Durch André Brodhages Zeitstrafe agierten die Hausherren in der Schlussequenz in Unterzahl. Als noch 23 Sekunden auf der Uhr zu spielen waren und Hameln im Ballbesitz agierte, nahm Sohl seine Auszeit, die schwere Folgen haben sollte. Der MTV spielte mit einer offenen Manndeckung und erzwang einen letzten technischen Fehler auf Seiten der Hausherren, sodass der Spitzenreiter doch noch für den Ausgleich sorgte. „Die Auszeit war mein Fehler. Aber das Resultat spricht Bände und wir sind auf dem richtigen Weg“, blickte Sohl schon wieder nach vorne. 
VfL Hameln: Tim Otto (5), Oliver Glatz (3), Andreas Gödecke (3), André Brodhage (2), Dominik Niemeyer (2), Jasper Pille (2), Adnan Jasarevic (2), Tim Jürgens (1), Patrick Künzler (1), Torben Höltje (1/1). 
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