27.09.2015 10:40
Oberliga
Zwei Sekunden vor Schluss: Niemeyer mit dem „Lucky Punch“!
„Thriller“ in Großenheidorn / Sohl fix und fertig: „Bin klatschnass“
MTV Großenheidorn - VfL Hameln 28:29 (13:14).
59. Minute und 55 Sekunden – der VfL hat Anwurf beim Stand von 28:28 und man hört die Zeit förmlich ticken. Der Ball gelangt zu Dominik Niemeyer und der zieht, die Sekunden im Nacken, aus zwölf Metern einfach ab. Der Heim-Keeper kommt sogar noch dran – doch am Ende brechen alle Dämme. Die Kugel hat die Linie überschritten – zwei Sekunden vor Schluss. „Ich bin klatschnass“, war Hamelns Trainer Hennig Sohl fix und fertig mit den Nerven: „Das ist einfach nur geil.“ Laut Sprecher Rainer Glatz war es ein verdienter Sieg. „Wir haben, abgesehen vom 0:1, nie zurückgelegen.“ Die „Rattenfänger“ spielten sich schnell einen kleinen Vorsprung heraus (2:6/10.,8:11/20.), doch Großenheidorn ließ sich davon in keinster Weise beeindrucken und verkürzte bis zur Pause auf ein Tor. Nach dem Seitenwechsel wurde es zunehmend spannender. „Kein Team hat sich abgesetzt. Wir haben maximal mit einem Tor geführt – Führung, Ausgleich, Führung, Ausgleich“, so Glatz. Über 19:18 (40.) und 25:24 (50.) näherten sich die beiden Kontrahenten der entscheidenden Phase und boten den Zuschauern einen wahren „Thriller“. Es war völlig offen, doch letztlich zeigten die Hamelner – allen voran Niemeyer - in den letzten Atemzügen Nerven aus Stahl. „Wir haben immer betont, dass wir eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern brauchen. Diesen Mix hatten wir heute auf dem Feld und er hat perfekt funktioniert. Bei diesem Gegner gewinnt nicht jeder. Das war ganz großes Kino“, resümierte Sohl, der auch darüber erfreut war, dass er mit Niemeyer Spieler in seinen Reihen hat, die Verantwortung übernehmen.
VfL Hameln: Andreas Gödecke (6), André Brodhage (5/4), Dominik Niemeyer (4), Adnan Jasarevic (4), Tim Otto (3), Jannik Henke (3), Torben Höltje (3/1), Oliver Glatz (2), Sebastian Maczka (1).
Kommentare