Oberliga

„Euphorie ja, Überheblichkeit nein“ - VfL behält „weiße Heimweste“!

9:0-Lauf im ersten Durchgang stellt Weichen für Sieg / „Sind auf dem richtigen Weg“ VfL Hameln - Lehrter SV 30:26 (19:10).
„Wir wollen jedes Heimspiel gewinnen“, sagte VfL-Coach Henning Sohl in der Vorbereitung. Die Hamelner blieben ihrem Motto auch im zweiten Duell vor heimischer Kulisse treu. Ein wahres Feuerwerk brannten die „Rattenfänger“ im ersten Durchgang ab und stellten früh die Weichen für den zweiten Heimsieg. Nach schwachem Beginn, bei dem die Hausherren mit 4:6 (9.) ins Hintertreffen gerieten, stellte Sohl um und legte damit das Fundament für die zwei Punkte: „Ich auch eine 5:1-Deckung umgestellt, mit André Brothage vorne. Und Andreas Gödecke hat als Abwehrchef überragend dirigiert.“ Die Folge: Mit einem 9:0-Lauf brachte der VfL die 350 Zuschauer zum Kochen. „Das waren vielleicht die besten 20 Minuten, die ich bisher von meinen Jungs gesehen habe“, zeigte sich Sohl von der Leistungsbereitschaft seiner Mannschaft beeindruckt. Die daraus entstandene 13:6-Führung bauten die Gastgeber bis zum Pausenpfiff sogar noch auf 19:10 aus – es war mehr als nur eine Vorentscheidung. Auch wenn der hohe Aufwand im zweiten Durchgang seinen Tribut forderte, schafften Glatz & Co. es, in den richtigen Momenten wieder für klare Verhältnisse zu sorgen. So wehrten sie eine drohende Aufholjagd beim Stand von 25.18 (44.) und 27:23 (52.) ab und spielten den schrumpfenden Vorsprung nach Hause. „Hervorheben muss man hier Dominik Niemeyer, der in der zweiten Halbzeit zwei ganz wichtige Treffer erzielt hat“, so Sohl, der in der Entscheidung, eine „Verjüngungskur“ durchzuführen, immer mehr bestätigt wird: „Das heutige Spiel beweist, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Dennoch wollen wir realistisch bleiben. Gerade die jungen Spieler haben eine bärenstarke Form. Allerdings dürfen wir unter keinen Umständen abheben - Euphorie ja, Überheblichkeit nein.“
VfL Hameln: André Brothage (7/2), Torben Höltje (5/3), Timo Otto, Adnan Jasarevic (je 4), Oliver Glatz (3), Dominik Niemeyer (2), Jannik Henke, Patrick Künzler, Jasper Pille, Georg Brendler, Tim Jürgens (je 1).