07.05.2011 20:58

3. Liga Damen


Tränen zum Abschied – Griese wirft Rohrsens letztes Drittliga-Tor

Starke MTV-Leistung wird gegen Leipzig nicht belohnt / Michaela Schostag hält Schwarz-Weiße lange im Spiel
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Nevena Orsulic 2 MTV Rohrsen AWesA
Da flossen Tränen: Nevena Orsulic wurde nach dem Spiel von ihrem Team verabschiedet.

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MTV Rohrsen – HC Leipzig II 24:27 (12:12).

Als Nina Griese zweieinhalb Minuten vor Spielende den 24. MTV-Treffer markierte, sollte dies zugleich das vorerst letzte Tor in Rohrsens Drittliga-Kapitel sein. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie bereits entschieden. Denn die Gäste aus Sachsen lagen mit zwei Treffern vorn und ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Nach dem Schlusspfiff flossen dann reichlich Tränen. Denn das Saison-Ende bedeutete für den MTV Rohrsen nicht nur den Abschied aus der 3. Liga. Mit Nevena Orsulic sagte eine der besten Torschützinnen „adieu“. Die Kreisläuferin traf 92 Mal ins Schwarze. Anne Deutsch, die mit ihrem Ex-Club Celle in Verbindung gebracht wird, war beruflich verhindert und nicht mehr mit von der Partie. Und Svenja Neumann wird dem MTV aufgrund ihres Studiums nur noch auf Abruf zur Verfügung stehen.

Furioser MTV-Start


In den letzten 60 Minuten des „Abenteuer 3. Liga“ hatten Schwarz-Weißen zuvor eine ihrer besten Saisonleistungen geboten. „Mit einem Sieg hätten wir Platz elf erreichen können. Was der am Ende bedeutet hätte, weiß noch niemand“, erklärte Rohrsens Trainer Michael Hensel, dessen Team furios in die Partie gestartet war. Nach Toren von Katharine Tyce, Manuela Schostag und Nina Griese führten die Gastgeberinnen nach vier Minuten überraschend mit 3:0 und bauten den Vorsprung sogar weiter auf 8:3 (9.) aus. Leipzigs Trainerin Dr. Marion Mendel reagierte, nahm ihre Auszeit und ließ Manuela Schostag in Manndeckung nehmen. Mit Erfolg: Die Bundesliga-Reserve des Handball-Clubs kam auf 8:7 (16.) heran und ging nach 25 Minuten beim Stand von 9:10 zum ersten Mal in Führung. Doch Rohrsen hatte einen Trumpf im Ärmel: Michaela Schostag. Die MTV-Torfrau zeigte eine Weltklasse-Leistung, hielt drei Siebenmeter und ihr Team damit im Spiel. Insgesamt brachte der HCL gleich sechs (!) Strafwürfe nicht im Kasten unter.

„Mit bisschen Glück wäre Überraschung möglich gewesen“


So drehte die Hensel-Sieben den Spieß und ging durch Manuela Schostag und Orsulic wieder mit 12:10 in Front (29.). In der letzten Minute des ersten Durchgangs stellte Leipzig dann den Gleichstand her. Nach dem Seitenwechsel schien es eine klare Angelegenheit zu werden. Die Gäste zogen auf 20:16 davon und hatten nun klar die Oberhand. Doch die personell gebeutelten Rohrserinnen legten eine wahre Energie-Leistung an den Tag und schlugen noch einmal zurück. Nach 52 Minuten gelang Griese der 22:22-Ausgleich. Und eine Minute später brachte Anja Basteck den MTV wieder in Front. Das Leipziger „Nachwuchs-Team“ hatte aber den längeren Atem, holte sich die Führung zurück und machte den Sack mit dem 26:23 vier Minuten vor Schluss zu. „Leipzig war uns in Sachen körperliche Fitness überlegen. Mit ein bisschen Glück wäre aber eine Überraschung möglich gewesen“, so Hensel nach dem Spiel gegen den Tabellendritten. Mit der Leistung seiner Mannschaft war er trotz der Niederlage zufrieden: „Wir haben alles in die Waagschale geworfen!“
MTV Rohrsen: Manuela Schostag (8), Anja Basteck (5), Nevena Orsulic (4), Nina Griese (3), Christin Bormann (2/2), Katharine Tyce, Saskia Diedrichs (beide 1).
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