Wasserball

HSV-Nachwuchs beendet Saison mit Paukenschlag

12:1-Kantersieg gegen Hellas Hildesheim / Trainer Funk zieht vor seinem Team den Hut

Hellas Hildesheim – Hamelner SV 1:12 (0:2, 0:4, 0:3, 1:3).

Mit dem besten Spiel der gesamten Saison verabschiedete sich die HSV-Wasserball-Jugend am Samstag aus der Spielsaison 2018/19. Die Vorzeichen der Partie standen eher verhalten. Was die jüngsten Hamelner Wasserballer dann allerdings zauberten, machte ihren Coach Daniel Funk sprachlos und trotzte dem Gegner von Hellas Hildesheim tiefen Respekt ab. Das Hinspiel im Mai gaben die Hamelner im heimischen Waldbad Unsen noch mit einem 5:14 ab. Zwei damals starke Akteure der Gäste und ein verhaltenes und zögerliches Stellungsspiel in der Abwehr brachten keinen Erfolg. Dass sie aber auch ganz anders können, zeigten die jungen „Rattenfänger" im Wasserparadies Hildesheim.

Verletzungsbedingt stand dem Team im Vergleich zum Gegner keine Wechselmöglichkeit zur Verfügung. So stand von Beginn an fest, dass jeder über das gesamte Spiel alles geben musste. Die Aufgabenverteilung war klar festgelegt. Den beiden spielstärksten Gegnern keine Chancen ermöglichen und den Rest beim Spielaufbau stören. Dass dieses „1a" umgesetzte Konzept den Hamelnern einen so elementaren Vorteil erbringen sollte, war nicht zu erwarten. So wurde es den Gegnern lediglich über den übrigen Spielern ermöglicht, einen Torabschluss zu suchen, die Schlussmann Cedric Klemme nahezu alle vereitelte.

Erst im letzten Spielabschnitt zeigte die Hamelner Verteidigung eine kleine Unaufmerksamkeit und gönnte den Gastgebern zumindest den Ehrentreffer. Am Ende konnte Coach Funk seinen Schützlingen lediglich einen wortlosen, langanhaltenden Applaus zum äußerst verdientem 12:1-Sieg geben. „Das hat heute richtig Spaß gemacht. Alle haben wirklich ihr Bestes gegeben. Und was dann möglich ist, haben wir gezeigt“, sagte Teamkäpt'n Klemme

„Zugegeben, wir haben heute auch davon profitiert, dass die Hildesheimer auf ihren Stammtorhüter verzichten mussten. Aber das erklärt nicht die fulminante Verteidigungsleistung. Da hat jeder einen riesigen Sprung nach vorn gemacht und unserem Gegner kaum Möglichkeiten gelassen.
Und auch unsere jüngsten Akteure im Wasser, der zwölfjährige Lasse Langhorst und der vierzehnjährige Nico Meyer, haben ihre Torchancen bekommen. Dieses Spiel war eine Mannschaftsleistung, auf die man so lange hintrainiert. Stolzer kann man nicht mehr sein“, so Funks Schlusswort nach dem Spiel.

Die Hamelner festigten durch diesen grandiosen Sieg ihren vierten Tabellenplatz in der U16-Liga hinter Waspo Hannover, White Sharks und SpVg Laatzen.  Die Zukunft für kommende Saison steht noch nicht gänzlich fest, da alterbedingt die Hälfte der Mannschaft nur noch in der U18 spielberechtigt ist.
Hamelner SV: Cedric Klemme (1 Tor), Sara Vakili, Malte Bartsch (1), Linus Funk (8), Lasse Langhorst, Nico Meyer, Oscar Hanel (2).