03.12.2018 14:27

Wasserball


Nach Aufstieg - HSV-Reserve verliert erstes Heimspiel

10:13-Niederlage gegen RSV Hannover / Müller: „Ich weiß, dass ich Bockmist gemacht habe"

Hamelner SV – RSV Hannover 10:13 (2:3/2:4/3:0/3:6)

Als Aufsteiger hat man es immer schwer – so auch die Oberliga-Reserve der Hamelner Wasserballer am Sonntag im ersten Heimspiel der Bezirksliga gegen den RSV Hannover. Im Hallenbad Einsiedlerbach verlor der HSV gegen den RSV Hannover mit 10:13. Kurios: Hamelns Oberliga-Trainer Jens Liedtke spielt selbst noch aktiv Wasserball – und das ausgerechnet bei den Landeshauptstädtern. Somit traf er auf seine eigene Talentschmiede. Der Hamelner Wasserballwart Daniel Funk übernahm die Betreuung und Einstellung des Schwimmvereins aus der Rattenfängerstadt. „Es lag nicht daran, dass Betreuer Marc Noh abgesagt hatte. Es lag einfach daran, dass zu Beginn des Spiel aus unmöglichen Situationen aufs Tor geworfen wurde. Ob das Unerfahrenheit oder Aufgeregtheit war, bleibt ein Geheimnis. Zu allem Überfluss hatte unser Torwart Cedric Klemme einen rabenschwarzen Tag, bis auf einige Rückgaben landeten alle Bälle im Tor", erklärte Hamelns Vorsitzender Dietmar Müller. Funk wechselte Oscar Häne im Tor ein, der dafür sorgte, dass es vor Beginn des letzten Viertels 7:7-Unentschieden stand. Im letzten Spielviertel wurde die Niederlage der Hausherren schließlich besiegelt. Mit 6:3 sorgten die Landeshauptstädter für die Entscheidung. Daniel Funk resümierte: „Das Spiel war ganz gut. Der RSV ist eine gestandene, bereits länger zusammenspielende Mannschaft, die sich auch blind versteht. Sie spielen seit Jahren im oberen Bereich der Bezirksliga. Unsere Mannschaft besteht nun einmal zur Hälfte aus sehr jungen Spielern und zur anderen Hälfte aus kaum oder wenig trainierenden älteren Wasserballern. Da fehlt dann auch das Verständnis untereinander. Schade, dass Kai Aschenbach wegen Krankheit absagen musste.“

Müller: „Ich weiß, dass ich Bockmist gemacht habe"

Spielführer Andreas Renner ergänzte: „Ich bin zufrieden. Wir haben mit dem Aufstieg nicht gerechnet, nun müssen wir Lehrgeld bezahlen.“ Auffälligster Akteur in Sachen Torwurf war Center Luka-Kristian Müller, der sechs Tore auf sein Konto schreiben durfte, aber auch einmal mehr durch unkluges Verhalten auffiel. Sieben Sekunden vor Schluss holte der Bruder des Tünderaner Fußballers Kris-Lennart Müller sich die „Rolle“, vergleichbar mit einer Gelb-Roten Karte beim Fußball. Andreas Renner erklärte: „Da fehlt ihm einfach die Cleverness und die Ruhe, Schiedsrichterentscheidungen einfach mal hinzunehmen. Mit 20 Jahren muss man jetzt mal langsam damit anfangen. Außerdem fehlt er uns jetzt im nächsten Spiel, weil eine Rolle eine automatischen Spielsperre nach sich zieht.“ Müller zeigte sich anschließend selbstkritisch: „Ich weiß, dass ich Bockmist gemacht habe. Aber ich bin heiß auf zwei Punkte, ich habe da einen unbedingten Willen zum Sieg und da gehen die Pferde mit mir manchmal durch. Blöd für die Mannschaft, gut für die Mannschaftskasse.“ Zum Ende des Spiels standen elf persönliche Fouls im Protokoll des HSV, gegenüber fünf Verfehlungen auf der Seite von RSV. „Bis auf Stratmann und Klemme war mindestens einmal jeder Spieler am Beckenrand. Das zeigt natürlich auch, dass im Abwehrverhalten einiges im Argen lag. Die Niederlage war schon in Ordnung, klar, wir wollten es unserem Trainer Jens Liedtke zeigen. Aber was nicht war, kann ja im Sommer nachgeholt werden. Bis zum 20. Januar im nächsten Jahr können wir noch einiges tun.“
Hamelner SV: Cedric Klemme, Oscar Hänel, Andreas Renner, Luka-Kristian Müller (6 Tore), Benjamin Stratmann, Maximilian Kaiser (1), Linus Funk, Gordon Gattermann, Yanick Rose (2), Malte Bartsch, Dominic Grünert (1).
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