17.09.2018 10:26

Wasserball


Jugend-Wasserballer überragend - „Habe ich mir nicht träumen lassen“

HSV siegt 10:5 in Laatzen / Selbst Herren-Coach Liedtke beeindruckt

SpVg Laatzen – Hamelner SV 5:10 (1:1, 0:4, 3:1, 1:4).

Zwei Wochen nach ihrem 12:4-Sieg gegen die weibliche Laatzener U16-Jugend trafen die Hamelner Nachwuchswasserballer nun auf die männliche U16-Mannschaft der Laatzener und konnten zeigen, wie viel ihr Sieg über die Mädchen im Vergleich zu den Jungs wert gewesen ist. Das Hinspiel hatte, die Hamelner noch knapp verloren. Schon allein aus diesem Grund startete die Mannschaft aus der Rattenfängerstadt hochmotiviert und konzentriert ins Match. Die Marschrichtung war auf eine stabile Abwehr und einen geordneten Angriff ausgerichtet. Den Rückhalt sollte wieder Allrounder Cedric Klemme zwischen den Hamelner Pfosten gewährleisten, während Linus Funk die Abwehr organisieren und das Spiel leiten sollte. Zudem hatte Zweittorhüter Oscar Hanel den klaren Auftrag bekommen, mit seiner immensen Reichweite und Kraft als Centerspieler für Aufregung in der gegnerischen Abwehr zu sorgen. Nach einem ausgeglichenen ersten Spielviertel fanden sich die Hamelner im zweiten Spielabschnitt in ihren Positionen zurecht und dominierten die Gastgeber. Diese wiederum mussten sich nun entscheiden, ob sie sich auf den starken Center Hanel oder doch auf den treffsicheren Rückraumschützen Funk konzentrieren sollten. „Beides zugleich war ihnen einfach nicht möglich“, meinte Hamelns Trainer Daniel Funk. So zogen die Gäste mit einem klaren 4:0-Viertel davon. Höhepunkt war jedoch ein Traumtor durch Linus Funk in der letzten Sekunde des zweiten Spielviertels. Im Konter warf er auf Höhe der Mittellinie aus der Schwimmbewegung heraus einen satten Wurf über 15 Meter ins linke obere Toreck der Laatzener – keine Chance für den Torhüter. Das dritte Viertel gestalteten die Gäste jedoch wieder etwas spannender, da sie hier die Laatzener mit einem 3:1-Viertelsieg wieder in Reichweite kommen ließen. So startete das Schlussviertel mit dem Stand von 4:6.

„Können wirklich stolz auf sich und ihre gemeinsam erbrachte Leistung sein“

Den eigentlich schon sicher geglaubten Spielsieg wollten sich die HSV-Wasserballer jedoch nicht mehr nehmen lassen. So rissen sich nochmals alle zusammen und spielten wieder konzentriert und zielgerichtet wie im zweiten Viertel. Keeper Klemme vereitelte eins um andere Mal die Abschlussversuche der Gastgeber und leitete so die Hamelner Gegenangriffe ein. Hier zogen die Funk-Schützlinge wieder ihren ruhigen Spielaufbau auf und verbuchten durch Maximilian Kaiser und Linus Funk weitere Treffer für sich. Am Ende bejubelten alle einen gemeinsam erkämpften und wohlverdienten 10:5-Sieg über Laatzen. „Dass wir diese Jugend-Saison einen solchen leistungsmäßigen Sprung machen und am Ende die letzten beiden Spiele so dominant gewinnen, habe ich mir wirklich nicht träumen lassen“, gab sich Trainer Daniel Funk nach dem Match positiv überrascht. „Die Kids können wirklich stolz auf sich und ihre gemeinsam erbrachte Leistung sein. Die Stimmung in der Mannschaft war bereits über die Jahre hinweg immer sehr positiv – trotz der vielen Niederlagen. Da kann man sich vorstellen, was jetzt nach diesen letzten Siegen los ist.“ Auch Herren-Coach Jens Liedtke hatte sich die Zeit genommen, um dem Spiel beizuwohnen. „Das hat sich wirklich gelohnt. Es war eine richtige Freude und macht Lust auf mehr. Hier haben wir einige Talente im Nachwuchs, die wir dringend im Herrenbereich gebrauchen können“, ließ er durchblicken. In der im November startenden neuen Spielsaison müssen die Jung-Wasserballer des HSV allerdings auf Maximilian Kaiser verzichten, da er altersbedingt nun vollständig in den Herrenbereich wechselt. Trotzdem sehen sie mit Freude und Zuversicht auf das nächste Spieljahr.
Hamelner SV: Cedric Klemme, Sara Vakili, Malte Bartsch, Nico Meyer, Maximilian Kaiser (3 Tore), Linus Funk (6), Zoe Hanel, Toni Funk, Oscar Hanel (1).
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Team AWesA
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