14.09.2018 10:43

Wasserball


Neptun versenkt die Hamelner Wasserballer mit 18:13

Niklas Renner mit acht Toren überragend / Hamelns Verantwortliche bemängeln Schiedsrichter-Leistung

Neptun Cuxhaven – SV Hameln 18:13 (7:4/4:3/3:1/4:5).

Nach dem überraschenden Sieg in Wolfenbüttel musste die Mannschaft beim Tabellenzweiten Neptun Cuxhaven antreten. Die Vorgabe: Die Hamelner wollten „voll auf  Sieg“ spielen. Das Spiel fand in einem kleinen Freibad in Cuxhaven statt, dafür aber vor großer Zuschauerkulisse. Die Schaulustigen sahen ein körperbetontes Spiel. „Es war richtig ruppig und teilweise unfair“, so Hamelns Vorsitzender Dietmar Müller. Die ersten beiden Spielviertel verliefen noch ausgeglichen. „Nach der Halbzeitpause gab es dann einen Bruch, durch die Schiedsrichter hervorgerufen“, beschwerte sich Müller. „Ihnen glitt das Zepter des Spiels immer mehr aus den Händen. Es hagelte Rausstellungen und Rollen (Spielstrafen mit Ersatz, Anm.d.Red.). Zum Schluss standen acht persönliche Fouls auf Hamelner Seite, nur zwei auf der Seite von Neptun.“ Selbst ein mit acht Toren überragender Niklas Renner konnte das Ruder für die „Rattenfänger“ nicht mehr umreißen. Dafür nimmt Renner Kurs auf den Titel des Torschützenkönigs in der Oberliga. „Auffallend war immer wieder, dass der Angriffsschiedsrichter wusste, wie er Hamelner Vorteile unterbinden konnte. Schnell ausgeführte Freiwürfe wurden zurückgepfiffen und der Ort des Freiwurfes um gefühlte 50 cm nach hinten verlegt. Dadurch wurde der Spielfluss des HSV entscheidend unterbunden, die Heimmannschaft hatte dadurch natürlich Zeit, ihre schwimmerische Unterlegenheit auszugleichen und ihre Abwehr in Ruhe aufzustellen“, beschwerte sich Müller. „Trainer Liedtkes Kopfschütteln nach der Partie sagt mehr als Worte.“

Nur zwei Spiele, um Klassenerhalt zu sichern

Kapitän Robert Rose drückte es diplomatisch aus, als er meinte: „Die Jungs haben heute Moral bewiesen. Zumindest einer der Unparteiischen war heute nicht unbedingt unparteiisch. Erstaunlich, dass nur Luka-Kristian das Wasser verlassen musste. Aber der fehlte uns dann im Center. Trotzdem haben wir bis zum Schlusspfiff nicht aufgegeben und trotz der Tücken des kleines Beckens ein gutes Spiel gemacht.“ Müller sagte abschließend: „Wir wollen ja nicht immer auf den Unparteiischen herumhacken. Aber was hier in Cuxhaven abgeht, ist nicht immer schön. Durch die Nordlage werden immer wieder Schiedsrichter vom Bremer Schwimmverband eingesetzt. Dass die sich dann in Cuxhaven schon heimisch fühlen, kann ich ja verstehen. Aber wir sind nicht die einzigen, die darüber klagen. Die Laatzener waren mit acht Spielern in Cuxhaven, nach 6 Minuten wurde dort der beste Mann des Wassers verwiesen und sie mussten ohne Wechselmöglichkeiten bei ihrer Niederlage hilflos zusehen. Ich kann ja verstehen, dass die Schiedsrichter nicht so gerne weit in den Norden fahren wollen, aber bei uns geht es auch um das Verbleiben in der Oberliga.“ Um den Klassenerhalt zu sichern, bleiben jetzt noch zwei Auswärtsspiele. In Laatzen und beim ASC Göttingen – dem Tabellenletzten.
Hamelner SV: Boris Golubkov – Niklas Renner (8 Tore) Linus Funk, Luka-Kristian Müller, Jan-Philip Grünert, Robert Rose (3), Daniel Funk (2),  Maximilian Kaiser, Yanick Rose, Dominic Grünert, Cedric Klemme.

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