Revanche geglückt - VfBHW packt den Meißel aus

Doch den besseren Start erwischten zunächst erneut die Pöhlder, die Unsortiertheiten im Block und der Feldabwehr beim VfBHW nutzten und bereits nach wenigen Minuten mit 4:0 und 16:11 in Führung gingen. „Es war harte Arbeit und der Verlauf des ersten Durchgangs erinnerte schon ein wenig an die schmerzliche Niederlage im Hinspiel“, erinnerte sich Knoop. Doch die Arbeit wurde letztlich belohnt: die Hamelner konnten nach zwei Auszeiten beim Stand von 20:20 zum ersten Mal ausgleichen und gingen in der Folge gar in Führung, die sie bis zum Satzgewinn nicht mehr aus den Händen gaben (25:22). Wer jedoch geglaubt hatte, Knoops Team könnte diesen Vorsprung als psychologischen Vorteil nutzen, sah sich getäuscht. „Es war, als bissen wir auf Harzer Granit!“, so Knoop, der trotz zweier eigener Satzbälle im zweiten Satz mit 26:28 den Kürzeren zog, weil vor allem Durchsetzungskraft und Ideenreichtum im Angriff fehlten. „Das muss sich sofort ändern, packt den Meißel aus - ansonsten gewinnen die wieder!“, appellierte Edelfan Hartwig Unterberg an sein Team, legte damit den Finger in die Wunde und half dem VfBHW, den Schalter endgültig umzulegen. Mit dem Gewinn des dritten Durchgangs (25:22) war die Pöhlder Gegenwehr sichtbar erlahmt, sodass der VfBHW den Harzer Granit letztlich im vierten Satz brechen (25:13) und durch den 3:1-Sieg drei weitere Punkte entführen konnte.