28.09.2020 10:33

Volleyball - Verbandsliga Frauen


Tiebreak-Thriller endet für TC Hameln mit „Happy End“

Turnclubberinnen starten mit 3:2-Sieg in die Verbandsliga / Nitschke: „Letztlich haben wir glücklich, aber nicht unverdient gewonnen“
TC Hameln Volleyball Frauen Verbandsliga Siegerfoto
Die TC-Frauen setzten sich in Lintorf mit 3:2 durch. Foto: TC Hameln.

VfL Lintorf II – TC Hameln 2:3 (25:23, 24:26, 25:23, 23:25, 11:15).

Auf dem ungewohnten farblich markierten Zentralfeld blieb die Siegesserie der Turnclubberinnen auch in der Verbandsliga nach fast sieben Monaten Pause bestehen. Gegen gute und vor allem sehr abwehrstarke Gastgeberinnen entwickelte sich schnell ein spannendes und über weite Strecken ausgeglichenes Spiel. „Letztlich haben wir glücklich, aber nicht unverdient gewonnen. Allerdings merkte man uns doch deutlich die sehr lange Wettkampfpause an", meinte TC-Trainer Robert Nitschke.

Nur ein ernsthaftes Trainingsspiel absolvierten die Hamelnerinnen – eigentlich viel zu wenig. Umso erstaunlicher war dann der „Kaltstart“ in der neuen Spielklasse. „Den ersten Satz hätten wir eigentlich gewinnen müssen", so Nitschke. „Zu groß war aber bei fast allen Spielerinnen der Respekt vorm Gegner und die spürbare Nervosität verhinderte mehr oder weniger den Satzgewinn. Insbesondere unser Aufschlagspiel kenne ich eigentlich deutlich besser. Und auch unsere Eigenfehlerquote war etwas höher und bringt natürlich den Gegner immer wieder ins Spiel." Folgerichtig gewann Lintorf dann nicht zuletzt dank seiner Routine den ersten Satz nach 30 umkämpften Minuten mit 25:23. Die Sätze zwei, drei und vier blieben hochspannend. Aus Sicht der TC-Damen lauteten die weiteren Satzergebnisse: 26:24 (29 Minuten), 23:25 (28 Minuten) und 25:23 (28 Minuten). „Eigentlich hatte ich nicht das Gefühl, dass wir als Verlierer vom Platz gehen müssen, aber irgendwie hatten wir teilweise echt Sand im Getriebe. Und dann bringen wir uns mit tollen Aktionen auf die Siegerstraße, nur um dann mit vergebenen Aufgaben schnell noch einmal rechts oder links ab zu biegen. Anscheinend braucht dieses Team den Nervenkitzel im Tiebreak", meinte Nitschke.

Im alles entscheidenden Tiebreak behielten die Hamelnerinnen ihre Achterbahnfahrt bei: Schneller 1:4-Rückstand und mit 5:8 der Seitenwechsel. Die erste Auszeit folgte beim Stand von 7:10. Noch einmal auf die Aktionen einschwören, konzentrieren und dann am Gegner trotz seiner zwei Auszeiten in schneller Folge vorbeizuziehen – nicht zuletzt aufgrund des größeren Willens nahm der TC mit 15:11 die ersten beiden Punkte für den angestrebten Klassenerhalt mit nach Hameln.

Nitschke: „Wir freuen uns natürlich auf die nächsten Aufgaben und können uns jetzt erneut fünf Wochen auf den nächsten Gegner vorbereiten. Um den langen Zeitraum zu überbrücken, werden wir noch intensiv trainieren und auch ein paar Testspiele gegen starke Gegner wird es geben. Natürlich immer vorausgesetzt, die Corona-Situation lässt dies auch weiterhin zu.“

Im zweiten Spiel des Tages gelang den Gastgeberinnen dann noch ein relativ ungefährdeter 3:1-Sieg gegen den Oberliga-Absteiger GfL Hannover.
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