25.11.2019 14:37

Volleyball - Landesliga Frauen


„Spitzenreiter, Spitzenreiter“ - TC Hamelns Frauen stürmen an die Spitze!

Siege gegen  VSG Düngen/Holle/Bodenburg und MTV 48 Hildesheim / Nitschke: „Heute hat eine geschlossene Teamleistung zum Erfolg geführt“

Die Volleyballerinnen des TC Hameln sind neuer Landesliga-Spitzenreiter.
„Das Schöne an unserem Sport ist, dass das Spiel erst vorbei ist, wenn der letzte Punkt für uns gefallen ist und der Schiedsrichter abpfeift", erzählte TC-Traine Robert Nitschke augenzwinkernd. Aber so richtig daran glauben wollte keiner der Zuschauer nach einem 10:25, 10:25 und 12:17-Zwischenstand aus Sicht der TC-Damen gegen die groß gewachsene VSG Düngen/Holle/Bodenburg.

Ohne echte Hamelner Gegenwehr gingen die ersten beiden Sätze an das Gästeteam. „Die VSG spielte wie erwartet und anfangs nahezu fehlerfrei und gleichzeitig zeigten wir eine ängstliche und mutlose Leistung", so Nitschke. „Nicht viel war von dem zu erkennen, was das Team eigentlich spielen kann. Und wenn uns mal eine gute Aktion gelungen ist, dann kamen gleich wieder drei schlechte Aktionen dazu. Das ist dem Selbstbewusstsein natürlich nicht dienlich." So zog das Gästeteam ohne Bedrängnis sein souveränes Spiel durch und verbuchte viele leichte Punkte auf seinem Konto.

Doch die Hamelnerinnen wollten nicht ohne Kampf das Feld räumen. Im dritten Satz steigerte sich das Team dann deutlich, jedoch zeichnete sich die Wende noch nicht ab. Im Gegenteil: Düngen/Holle/Bodenburg zog auf 17:12 davon. „Aber im Gegensatz zum letzten Spiel in Pyrmont haben wir endlich zu unserer eigenen Stärke zurückgefunden und den Gegner endlich auch zu Fehlern gezwungen." So drehte sich langsam, aber sicher das Spiel zugunsten der Gastgeberinnen. Mit 25:20 gelang der Satzgewinn für den TC Hameln.

Der vierte Satz entwickelte sich dann zu einem wirklich sehenswertem Spitzenspiel – mit einem bis zum Ende spannenden Spielverlauf. Wechselnde Führungen, ohne dass sich ein Team mit mehr als drei Punkten absetzten konnte. Dementsprechend kam es zum spannenden Finish zum Satzende: 20:21, 23:21, Auszeit Düngen, 23:23, Auszeit TC, und nach einer perfekten Annahmesituation dann der umjubelte erste Satzball. Diesen errangen die Hamelner Damen, eingeleitet durch eine platzierte Aufgabe von Jana Rohde.

Dank des 2:2-Satzausgleichs folgte schließlich der spielentscheidende Tiebreak – und dieser war dann nichts für schwache Nerven. Mit 6:8 aus Sicht der TC-Damen wurden letztmalig die Seiten gewechselt. Aber auch hier vertraute der Gastgeber auf seine eigenen Stärken und erspielte sich mit 14:13 den ersten Matchball. Dieser wurde  zwar noch einmal durch einen knallharten Angriff abgewehrt, aber erneut sicherten sich die Hamelnerinnen mit einem perfektem Sideoutspiel den nächsten Matchball. Letztlich durfte dann Monja Hahn mit einer Aufgabe den Matchball einleiten und den Gegner zu einem Fehler zwingen.

Was folgte: grenzenloser Jubel aufseiten der Heimmannschaft – den Tabellenführer nach eigentlich aussichtslosem Rückstand bezwungen. Jetzt fehlte nur noch ein Sieg gegen den Tabellenvierten aus Hildesheim.

Der MTV 48 Hildesheim spielte ein ähnliches System wie der erste Gegner des Tages – allerdings etwas langsamer und am Anfang mit einer deutlich höheren Fehlerquote. „So konnten wir locker, aber anscheinend auch zu einfach mit 25:14 den ersten Satz für uns entscheiden“, meinte Nitschke: „Der Gegner hat sich aber deutlich gesteigert und wir konnten selbst nicht mehr zulegen." Insbesondere Hildesheims Hauptangreiferin Flora Piening erspielte Punkt für Punkt für Hildesheim. Satz zwei ging deutlich mit 25:17 an Hildesheim.

Satz drei spiegelte das typische Hamelner Auf und Ab an diesem Spieltag wider. Die TC-Mädels wirkten immer dann dominant, wenn sie konsequent ihr Sideoutspiel durchzogen. Wieder konterte Hildesheim und trotz einer Hamelner 21:18-Führung machten es beide Teams spannend. Bis zum 27:26 boten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Letztlich blieb es dann Kapitän Leonie Grothues vorbehalten, mit einer sehr guten Aufgabe den vorentscheidenden Satz zum 28:26 zu beenden.

„Heute hat eine geschlossene Teamleistung zum Erfolg geführt. Insbesondere die vermeintlichen Reservistinnen haben einen großen Anteil am Gesamterfolg. Immer, wenn sie auf dem Spielfeld waren, konnten sie sofort Akzente setzen und wichtige Punkte machen. Ohne diese guten Leistungen hätten wir heute keine zwei Siege erringen können, sondern wären am Ende bestimmt mit leeren Händen dagestanden“, resümierte Nitsche. Letztlich entschied sein Team den vierten Satz mit 25:18 für sich. „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey", schallte es in der Jubeltraube noch lange durch die Hamelner Halle.
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