Tischtennis

Halbfinale - Ex-Tünderaner Ovtcharov greift nach Olympia-Medaille!

Aus 0:2 mach 4:2 / Im Halbfinale wartet der Rio-Gewinner „Das ist die Stärke von Dima, dass er immer dran glaubt“, sagte Bundestrainer Jörg Roßkopf angesichts des überragenden Comebacks des ehemaligen Tünderaners Dimitrij Ovtcharov. Im Viertelfinale besiegte der deutsche Weltklasse-Tennissspieler den Brasilianer Hugo Calderano nach einem 0:2-Rückstand nach Sätzen noch mit 4:2 – und zog damit ins Halbfinale ein. Nachdem in den ersten beiden Sätzen kaum etwas bei Ovtcharov funktionierte, spielte er sich plötzlich in einen Rausch, machte kaum noch Fehler, ließ Calderano keine Chance mehr. „Plötzlich hat sich das Spiel komplett gewechselt, ich war praktisch fehlerfrei“, sagte Ovtcharov nach seinem Sieg. Roßkopf ergänzte: „Das war ein grandioses Comeback.“ 

Im Halbfinale trifft die letzte im Einzel verbliebene deutsche Hoffnung nun auf auf einen echten Brocken: Rio 2016-Sieger Ma Long aus China – ein Gegner, gegen den Ovtcharov schon oft den Kürzeren zog. Doch die Viertelfinal-Aufholjagd macht Hoffnung. „Er hat die Form, um ihn zu spielen“, unterstrich Roßkopf. „Wir werden alles probieren.“ Genau so sieht es der Athlet selbst auch: „Ich glaube an meinen Sieg.“ Wenn alles gut läuft, hält der 32-Jährige am Ende der Olympiade seine zweite Einzel-Medaille in den Händen...