17.09.2024 08:35

Rudern - Breitensport


Drei Siege für Hameln: RVW mischt bei teilnehmerstärksten Regatta mit

Medaillen für Dirk Schünemann, Anne Gerlach, Antje Ceyssens und Steuermann Noel Streuber
RV Weser Collage
Die Teams des RV Wesser lieferten ordentlich ab. Fotos: RV Weser.

Pressemitteilung des RV Weser

Insgesamt 3.644 Ruderinnen und Ruderer aus 736 Vereinen aus allen Teilen der Welt hatten für die teilnehmerstärkste Regatta des Ruderweltverbandes World Rowing gemeldet. Die Goldene Jubiläumsausgabe (50 Jahre) fand auf dem Brandenburger Beetzsee statt, einer Naturregattastrecke, die in Wassersportkreisen auch für Wind und Wellen berüchtigt ist.

Laut Meldeergebnis waren 38 Prozent der Teilnehmenden Frauen, die im Durchschnitt 53 Jahre alt sind. Bei den Männern lag der Altersdurchschnitt bei 58 Jahren. Von den insgesamt 117 Sportlerinnen und Sportlern über 80 Jahre war die älteste Ruderin 89 Jahre alt und der älteste Ruderer sogar 98 Jahre.

In diesem Jahr waren nicht nur einzelne Aktive sondern eine siebenköpfige Gruppe aus Hameln dabei, die an jedem der fünf Wettkampftage in Renngemeinschaft oder auch im reinen Vereinsboot über die 1.000 Meter-Strecke ruderten.
Den ersten Sieg erzielte Dirk Schünemann am Donnerstag im Masters E-Doppelvierer (Mindestdurchschnittsalter 55) in einer neuformierten Renngemeinschaft mit Alexej Panov aus Oldenburg, Holger Ilgner aus Bremen und Martin Bretschneider aus Hoya. Die vier Herren harmonierten gut und fuhren von Anfang an ein souveränes Rennen gegen die Gegner aus Deutschland, Europa und Chile.

Am regnerischen Freitagnachmittag sicherten sich Anne Gerlach und Antje Ceyssens mit dem Hamelner Steuermann Noel Streuber im A-Achter (Mindestdurchschnittsalter 27) in ihrer Renngemeinschaft aus Hannover - Sabine Siegmund, Maike Meyer, Wiebke Schütt und Freia Kentschke - sowie Hannoversch Münden - Sonja Ziegler und Hannah Mai - ebenfalls mit einer guten Bootslänge den Sieg.

Samstagvormittag konnte Noel als Steuermann des B-Achters (Mindestdurchschnittsalter 36) mit acht Hannoveranerinnen aus Annes und Antjes Trainingsgruppe erneut am Siegersteg anlegen.

Im Gegensatz zu den Ruderinnen und Ruderern gibt es für die Steuerleute kein Mindestalter, so dass Noel an diesem Wochenende auch noch in internationalen Booten weitere Rennerfahrungen sammeln konnte.

Als reine Hamelner Vereinsboote waren Dirk Schünemann und Maurice Streuber im Doppelzweier unterwegs und gemeinsam mit Markus Baukmeier und Jens Laparose bzw. Anne Gerlach und Antje Ceyssens jeweils im Doppelvierer. Darüber hinaus wagte sich Maurice bei glücklicherweise noch guten Ruderbedingungen im Einer auf die Strecke. Die Boote konnten sich überwiegend im Mittelfeld platzieren und waren insgesamt zufrieden.

Im Laufe des Samstags setzte das berüchtigte Brandenburg-Wetter ein. Ein Warmfahren auf dem Wasser war bereits vormittags nicht mehr möglich. Wind und Böen nahmen dann so zu, dass etliche Boote vollschlugen und sogar kenterten, was zu einer Absage aller Rennen ab 16 Uhr führte. Auch Sonntagmorgen gab es noch ordentliche Wellen mit Schaumkronen, die zwar nicht mehr für eine Rennabsage aber zu einer ordentlichen Anzahl von „Krebsen“ und damit unerwarteten Rennausgängen sorgten.

Bereits kommendes Wochenende geht es für Sieben und etliche weitere Hamelner Ruderinnen und Ruderer auf die nächsten Regatten. Am Samstag sind die Masters bei dem vier Kilometer langen Achter-Jagdrennen auf Ihme und Leine in Hannover am Start. Und am Sonntag fahren Kinder, Junioren und Juniorinnen und Erwachsene nach Celle, wo über 500 Meter gesprintet wird.
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Team AWesA
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