05.04.2019 14:43

Karate


Doppel-Gold: Bulat & Umar Schabasow besteigen Arawaza-Thron!

Der große Traum von Japan 2021 / „Endlich für seinen großen Aufwand belohnt“
Bulat Umar Schabasow Karate Kata Kumite Hameln Arawaza-Cup AWesA
Umar (li.) und Bulat Schabasow (re.) holten beim Arawaza-Cup jeweils die Gold-Medaille.
Erfolgreicher hätte das letzte Wochenende für die Brüder Bulat und Umar Schabasow nicht laufen können: Sie feierten beim Arawaza-Cup in Halle an der Saale einen Doppelsieg und holten in ihren jeweiligen Klassen die Gold-Medaille!

Der große Traum von Japan 2021

Dabei gab es im Vorfeld viele Fragezeichen, die es zunächst zu beantworten galt. „Eigentlich sollte in meiner Klasse, 'Kata Masters 30', kein K.O.-System mehr angewendet werden, sondern jeder sollte seine zwei bis drei Kämpfe bekommen und so viele Punkte wie möglich sammeln. Am Ende gab es aber trotzdem das K.O.-System", erklärte Bulat Schabasov, der sich von den kurzfristigen Planänderungen sowie der starken internationalen Konkurrenz aus Nepal, Marokko, Algerien, Polen, Tschechien und Deutschland nicht verunsichern ließ. Gewohnt konzentriert, kraftvoll und standfest absolvierte er seine Kata-Darbietungen und stieß bis ins Finale vor, wo er auf einen alten Bekannten traf: Mathias Staubitz vom MTV Wolfenbüttel. Bereits bei den letzten Landesmeisterschaften standen sich beide Karateka im Finale gegenüber. Erneut hieß der Sieger: Bulat Schabasov. Und das hochverdient. Im gesamten Turnier gab der erfahrene Kata-Spezialist nur einen (!) Punkt ab. „Dass freut mich natürlich riesig. Ich möchte mich jetzt so gut es geht bei internationalen Turnieren beweisen", erklärt Schabasow. Nicht ohne Grund: Zwar darf Bulat Schabasow nicht bei den European Games in Turin teilnehmen, das Mindestalter für die Kata Masters-Klasse wurde auf 35 Jahre angehoben, doch er hat ein neues, viel größes Ziel – die World Games 2021 in Japan, dem Heimatland der Kampfkunst Karate! „Das ist nochmal ein ganz anderes Level. Die Champions League sozusagen. In Japan sind die besten Karateka der Welt unterwegs. Wenn ich dort teilnehmen dürfte, würde ein Traum wahr werden", gerät Schabasow ins Schwärmen.

„Endlich für seinen großen Aufwand belohnt“

Umar Schabasow trat anschließend im „Kumite -75kg“ an – dem direkten Eins-gegen-Eins-Kampf. „Wir wussten im Vorfeld nicht, was auf ihn wartet. Deshalb haben wären wir schon mit dem dritten Platz zufrieden gewesen. Es waren sehr starke Gegner aus Kasachstan, Ukraine und Tschechien dabei", erklärte Bulat Schabasov. Sein jüngerer Bruder schlug sich – und jeden seiner Gegner – jedoch glänzend. Am Ende sprang die zweite Gold-Medaille heraus. „Unsere Gegner haben ihre taktischen Besprechungen auf Russisch abgehalten. Dadurch konnten wir einiges verstehen. Wir haben uns dagegen  auf Deutsch besprochen. Das war natürlich ein leichter Vorteil", lachte Bulat Schabasov. „Umar hat sich dieses Erfolgserlebnis mehr als verdient. In der letzten Zeit hatte er ein bisschen Verletzungspech. Das Schienbein hat immer wieder Probleme gemacht und das wirkt sich im Wettkampf natürlich auf die Leistung aus. Jetzt hat er sich endlich für seinen großen Aufwand belohnt."
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