25.07.2019 13:49

Rollkunstlaufen


World Roller Games in Barcelona: Schubert wird 15.

Es war mehr drin für de RST Hummetal-Läufer / „Mit einer fehlerfreien Kurzkür hätte er es locker unter die Top Ten geschafft“
Tim Schubert Roll-Sport-Team RST Hummetal Rollkunstlaufen AWesA
Tim Schubert blieb bei  den World Roller Games hinter den eigenen Erwartungen zurück.
Vom 04. bis 14. Juli fanden die diesjährigen World Roller Games in Barcelona statt. Die Entscheidungen fielen an den zwölf Tagen in insgesamt elf Disziplinen, darunter Alpin, Rollkunstlauf, Downhill, Inline Freestyle, Inline Hockey, Rink Hockey, Roller Derby, Roller Freestyle, Scooter, Skateboarding, Speed Skating. Es nahmen 4.129 Sportlerinnen und Sportler aus 81 Nationen teil. Tim Schubert vom RST Hummetal wurde für diese Meisterschaft, die in diesem Jahr als Weltmeisterschaft im Rollkunstlaufen fungiert, vom Deutschen Rollsport- und Inlineverband nominiert. Für den Freiburger Studenten war es das bisher größte Event. Tim startete bei den Senioren Herren in einem sehr starken Teilnehmerfeld aus insgesamt 13 Nationen (Italien, Spanien, Argentinien, Portugal, Brasilien, Paraguay, Chile, USA, Australien, Kolumbien, Chinesisch Taipeh, China, Peru), darunter auch Luca Lucaroni aus Italien, der nach dem Gewinn des Titels 2018 auch in diesem Jahr souverän Weltmeister wurde.

Für Tim liefen die Vorbereitungstrainings auf verschiedenen Bahnen in Barcelona sehr gut und waren vielversprechend. In der offiziellen Wettbewerbshalle war das Training dann unsicherer. Wie auch schon im Vorjahr hatte der 19-Jährige anfangs Probleme mit der Orientierung bei den Sprüngen in der Luft.

Am Donnerstag stand dann die Entscheidung der Kurzkür auf dem Programm, bei der er mit der Startnummer 8 an den Start ging. Insgesamt blieb Tim unter seinen Möglichkeiten. „Mit einer fehlerfreien Kurzkür hätte er es locker unter die Top Ten geschafft“, so sein Trainer und Vater André Schubert. Trotz eines Patzers in der Sprungkombination aus Dreifach-Toeloop und Dreifach-Salchow, die ihm wichtige Punkte kosteten, zeigte er einen schönen Dreifach-Toeloop als Einzelsprung, zwei saubere Hackenpirouetten und eine schöne Schrittfolge, die mit einem gesteigerten Schrittlevel belohnt wurde. Nach der Kurzkür lag der Bundeskadersportler dann vorerst auf dem 13. Platz.

Am Freitag fiel dann die Kürentscheidung der Less Top Ten (ab Platz 11 bis 21). Als neunter Starter begann Tim mit einem starken Programm. Er zeigte eine saubere Sprungkombination aus Dreifach-Toeloop und Dreifach-Salchow, einen sauberen Doppel-Axel, eine hochwertige Pirouettenkombination und erstmalig hatte er einen Dreifach-Flip und einen gestandenen Dreifach-Rittberger in der Wertung. Tim ist dann das Risiko eingegangen und hat eine schwere Kombination aus zwei Dreifach-Sprüngen versucht, die ihm viele Punkte gebracht hätte. Der erste Sprung (Dreifach-Toeloop) hat geklappt, leider konnte er den Dreifach-Rittberger direkt dahinter nicht vernünftig abspringen, sodass es nur ein Einfach-Rittberger wurde. Daraufhin überlegte Tim, was er jetzt noch springen könne, um viele Punkte zu sammeln, sodass ihm ein Fehler in der Choreo-Sequenz unterlief. Nach einem guten Dreifach-Salchow versuchte der RST-Sportler am Ende eine Kombination aus Doppel-Axel und Dreifach-Rittberger. Leider stürzte er beim Doppel-Axel, sodass er dafür einen Abzug von einem Punkt erhielt. Für die Pirouette am Ende blieb dann nur noch wenig Zeit, sodass sie nicht so hochwertig war, wie sie hätte sein können. Mit zwei fehlenden Sprüngen hat der Leistungssportler wertvolle Punkte verschenkt und erreichte im Endergebnis den 15. Platz.

Insgesamt blicken Tim und sein Vater und Trainer André Schubert positiv auf die World Roller Games 2019 zurück, denn eine Top Ten-Platzierung wäre durchaus möglich gewesen und Tim zeigte einen deutlich verbesserten Dreifach-Flip und Dreifach-Rittberger. Nun bereitet er sich intensiv auf die bevorstehenden Deutschen Meisterschaften in Ober-Ramstadt sowie auf die bevorstehenden Europameisterschaften im September, die dieses Jahr in Deutschland (in Harselfeld) stattfinden, vor.
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