Rollkunstlaufen

Viermal Deutscher Meister!

Leonie Maluschka räumt doppelt ab / Tim Schubert holt mit anspruchsvollen Dreifachsprüngen Gold Eine Klasse für sich waren die Rollkunstläufer vom RST Hummetal bei den Deutschen Meisterschaften, die vom 18. bis 21. Juli in Bremerhaven in der Stadthalle stattfanden. Tim Schubert setzte sich bei den Junioren-Herren wie gewohnt von seiner Konkurrenz deutlich ab. Nach einer gelungenen Kurzkür folgte eine starke Kür-Performance. Erstmalig gelangen ihm der Dreifachrittberger mit voller Umdrehungszahl im Programm und auch der Dreifachflip blieb stehen. Somit hatte der Kadersportler vom RST Hummetal neben dem Dreifachsalchow und Dreifachtoeloop, die mittlerweile auch in der Kombination gelingen, vier verschiedene Dreifachsprünge im Repertoire und durfte sich über Noten bis 9,5 freuen - eine gelungene Vorstellung und ein weiterer Meilenstein im täglichen Vorbereitungstraining auf die Europameisterschaften, die Ende August auf den Azoren stattfinden.

Leonie Maluschka gelang bei den Schüler-C-Mädchen die Sensation. Nachdem sie bei den Deutschen Meisterschaften zu Beginn des Jahres noch den Vize-Titel im Pflichtlaufen holte, gelang diesmal der ganz große Wurf. Das tägliche Training und der damit verbundene Fleiß haben sich bezahlt gemacht. Die 11-jährige Deutschlandkader-Sportlerin überzeugte die Wertungsrichter mit ihrem Charleston Programm. Sie zeigte unter anderem Darbietungen mit Höchstschwierigkeiten, darunter eine gelungene Kombination aus zwei Doppelsprüngen und eine Kombination aus zwei Waagepirouetten. Leonie ließ ihre 19 Konkurrentinnen aus ganz Deutschland hinter sich und wurde Deutsche Siegerin 2018 in der Kür. Damit holte sie erstmalig in der RST-Geschichte einen Titel bei den Mädchen.

Im Paarlaufen der Schüler-C-Klasse gewann Leonie gemeinsam mit Darian Asmussen die Goldmedaille. Die beiden überzeugen mit ihrem Programm und sehenswerten Wurfsprüngen. Sie erreichten ihre Saisonbestleistung mit Noten bis 5,2.

Darian durfte auch bei den C-Jungen in der Einzelentscheidung an den Start gehen. Anders als bei den Norddeutschen Meisterschaften, wo er mit fehlerfreier Leistung gewann, schlichen sich hier zwei kleine Fehler ein. Die Konkurrenz nutzte die Gunst der Stunde und schlich sich mit gelungenen Programmen vorbei, sodass es nicht fürs Treppchen reichte und er Vierter wurde.

Ein gelungenes Comeback feierte Samira Sbrzesny (RST) bei den Junioren Damen. Nachdem in der Kurzkür nach einer Wettkampfpause noch ein wenig die Nervosität die Oberhand gewann, rief sie in der Kür souverän ihre Doppelsprünge ab und lief sich auf Platz fünf.

Im Junioren-Formationslaufen startete Norina Limberg (VFR Aerzen) mit dem Junioren-Dreamteam.  Das Team zeigte sich gegenüber den Norddeutschen und Landesmeisterschaften stark verbessert und glänzte mit Synchronität und schwierigen Schrittverbindungen. Eine intensive Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften haben sich bezahlt gemacht und Noten über 8,0 waren der verdiente Lohn.

Der Pechvogel der Meisterschaften war wohl Mai Ngoc Pham vom RESC Hameln in der Schüler-B-Klasse. Während sie vor zwei Wochen noch souverän den Norddeutschen Siegertitel erlief, ließ sie sich nach ersten Fehlern im Programm verunsichern und es wollte kaum noch etwas gelingen. Jossi van Aaken war in der Schüle-A-Klasse zwar nominiert, musste aber krankheitsbedingt zurückziehen.

Medaillenspiegel:

1. Tim Schubert – Junioren Herren Kür
1. Junioren Dreamteam mit Norina Limberg – Junioren Formationslaufen
1. Leonie Maluschka – Schüler C Mädchen Kür
1. Leonie Maluschka und Darian Asmussen – Schüler C Paarlaufen
4. Darian Asmussen – Schüler C Jungen
5. Samira Sbrzesny – Junioren Damen Kür
17. Mai Ngoc Pham – Schüler B Mädchen