Judo

Neuauflage des Drachenturniers: Erneut ein Riesenerfolg

60 Kämpfer*innen zeigen starke Leistungen / Red Judo Dragons geben sich als guter Gastgeber Der Bericht der TC Hameln-Red Judo Dragons:
„Nach dem großen Erfolg unseres Jubiläumsturniers im Jahr 2018, stand am Samstag, 26. Oktober, die diesjährige Wiederholung an. Schon Wochen vorher begann bei uns die Planung, da diesmal alles reibungslos über die Bühne gehen sollte. Denn wir erinnerten uns noch mit Schrecken an letztes Jahr, mit Stromausfall in der ganzen Halle und die dadurch entstandenen Probleme mit der Listenführung. Also wurde dieses Jahr die Kaffeebar auf möglichst wenig stromführende Geräte reduziert, Eltern und Helfer rekrutiert und Sponsoren angefragt. Alle gaben schon im Vorhinein ihr Bestes (so waren wir knapp 15 Helfer, die am vorherigen Freitag beim Mattentransport geholfen haben), aber auch Firmen wie REWE, Marktkauf und EDEKA, die uns mit Getränken, Obst und Brotaufschnitten versorgten. So trafen wir uns also am Samstagmorgen um 7 Uhr. Der eine oder andere guckte zwar noch verschlafen aus den Augen oder lechzte nach einem Kaffee, die Motivation vertrieb aber schnell jegliche Müdigkeit.

Für dieses Jahr hatten sich nur knapp 60 Kämpfer angemeldet und so hatten wir beschlossen, nur zwei Kampfflächen aufzubauen. Zu Gast waren dieses Jahr der MTSV Aerzen, die SG Misburg, Kämpfer aus Elze, aus Marienhagen, der VfL Hameln und natürlich unsere Kämpfer vom TC. Nach dem Wiegen wurde als offizieller Auftakt erst einmal auf der Matte die Begrüßung abgehalten, wie das auch bei jedem Training der Fall ist. Dann gab es ein kleines gemeinschaftliches Aufwärmtraining und schon ging es los mit den ersten Kämpfen. Wir hatten es geschafft, größtenteils Vierer- und Fünfer-Gruppen, sogenannte Pools, zu erstellen, in denen möglichst gewichtsnahe Kämpfer zusammen waren. Dabei hatten wir natürlich noch nach Jungen und Mädchen unterteilt, aber auch die Altersklassen (7-9/10-12/13-15Jahre) berücksichtigt. Zuerst ging es mit den jüngeren Kämpfern los, bei denen Paul Emil Neuschild für die Red Judo Dragons antrat. In seinem Fünfer-Pool war er klar der Beste und gewann alle vier Kämpfe mit sehr guten Würfen.

Als nächstes war Justus Mente an der Reihe, der in der Altersklasse 10-12 Jahre in einem Dreier-Pool gegen zwei Kämpfer aus Aerzen antreten musste. Dabei verlor er, obwohl er der Schwerste in seinem Pool war, beide Kämpfe, zeigte aber guten Willen und Kampfgeist – ihm fehlte einfach nur ein bisschen Erfahrung. Ebenfalls in der Altersklasse 10-12 Jahre, aber in der Gewichtsklasse von 48,5-53kg, waren gleich drei Judoka von uns in einem Pool zusammen. Janne Fritzsch, Lukas Heinrich Neuschild und Alper Seyfullah Karabas mussten gegen je einen Gegner aus Marienhagen und vom VfL Hameln antreten. In diesem Pool machte sich aber die langjährige Kampferfahrung und unser wöchentliches Wettkampftraining bemerkbar. Janne gewann alle Kämpfe mit Bravour, lieferte sich mit seinen Team-Kollegen lange und verbissene Kämpfe. Lukas hatte gerade erst einen Infekt überstanden und gewann seinen ersten Kampf. Danach musste er aber in zwei weiteren Kämpfen sogar in die Verlängerung, bei der es immer noch keinen Gewinner gab, und er so zwei Unentschieden auf dem Konto hatte. Eines davon war gegen Alper, beiden kannten sich natürlich bestens aus dem Training, und waren so perfekt auf die Lieblingstechniken des Partners eingestellt. Da Alper aber einen Kampf mehr verloren hatte, belegte er schlussendlich den vierten Rang und Lukas den dritten Platz.

Pool 11 der Mädchen zwischen 10 und 12 Jahren passte leider nicht so richtig von den Gewichtsklassen, sodass Arwen Frühlings Duelle als Freundschaftskämpfe gewertet werden mussten. Arwen gewann alle Kämpfe, auch gegen Teamkollegin Luisa Langner, zurecht und nutzte ihren Gewichtsvorteil klar aus, sodass sie für sich den ersten Platz reservierte. Luisa entschied zwei Kämpfe für sich, musste sich aber mit Platz drei begnügen, da Katharina in den Unterwertungen knapp besser war. Aber auch in dem Kampf gegen Katharina zeigte Luisa, dass sie durchaus mithalten konnte und rang ihrer Mitstreiterin ein Unentschieden ab. Und da Arwen außer Wertung kämpfte, wurde Luisas dritter Platz zu einem verdienten zweiten Platz.

Zu guter Letzt gab es noch einen Pool mit unseren zwei ID-Judoka Tarek Stahl und Filip Tosic, die beide gegen den Aerzener Finn Schwekendiek antreten mussten. Tarek und Filip bewiesen beide, dass man, nur weil man gehandicapt ist, nicht auch ein guter Joduka sein kann. Zwar verloren sie beide gegen Finn, er nahm aber beide Gegner ernst und kämpfte fair und den Gegnern angemessen, sodass er sich hinterher zusätzlich zum ersten Platz noch den Technikerpokal gewann. Tarek gewann trotz seiner fehlenden Größe gegen Filip und sicherte sich so den zweiten Platz. Zwischendurch durften weitere zwei ID-Judoka vom TC Freundschaftskämpfe gegen unseren Cheftrainer Daniel Wissel und unseren Spartenleiter Harald Langner bestreiten. Marc ökenkröger zeigte dabei eine sehr gute Leistung gegen Daniel und auch Hannah ließ Harald in einem Haltegriff keine Chance. So sicherten sich beide den ersten Platz.

Während des Turniers wurden wir von dem Besuch des Oberbürgermeisters der Stadt Hameln Claudio Griese überrascht. Dieser zeigte sich sehr erfreut zu sehen, wie gelungen unsere Veranstaltung war und wie wir es geschafft haben, auch ID-Judoka mit zu integrieren. Natürlich durfte ein Gruppenfoto mit dem Oberbürgermeister nicht fehlen. Bei der anschließenden Siegerehrung, bei der jeder eine Medaille und eine Urkunde von uns und dem Vorstandsvorsitzenden des TC-Hamelns, Dr. Wolfgang Kurbjuhn, erhielt, wurden auch noch weitere Technikerpokale verliehen. Zwei davon gingen auch an unsere Kämpfer. Paul Emil Neuschild und Luisa Langner bekamen aufgrund ihrer gezeigten Würfe zurecht den Zusatzpokal. Letztlich stand nur noch der Mannschaftspokal an. Dort waren der TC und Aerzen exakt punktgleich, weshalb wir als Gastgeber natürlich den Aerzener den Vortritt gaben und uns mit dem zweiten Platz begnügten. Den dritten Platz sicherte sich die SG Misburg.

Insgesamt war es eine sehr gelungene Veranstaltung, mit guten kämpferischen Leistungen und ohne Verletzte. Bis jetzt haben wir auch viel gutes Feedback bekommen, welches aber ohne die vielen helfenden Hände nicht möglich gewesen wäre. Daher bedanken wir uns bei allen Helfern an der Kaffeebar, den Mattenrichtern Sebastian Langner, David Langner, Justin Langner und Peter Hys, allen, die beim Auf-und Abbau geholfen haben, und natürlich allen Sponsoren und freuen uns jetzt schon auf eine eventuelle Fortsetzung im nächsten Jahr."