30.05.2016 15:02

Judo


Über 80 Teilnehmer beim Münchhausenrandori

Budo-Club Bodenwerder freut sich über Judoanfänger / Warnecke: „Kinder sollen Möglichkeit bekommen, Kampfzeit und Erfahrung zu sammeln“
Budo-Club Bodenwerder beim Münchhausenrandori
Die Teilnehmer beim Münchhausenrandori mit dem Baron Münchhausen.

Am Samstag richtete der Budo-Club Bodenwerder wieder sein beliebtes Münchhausenrandori aus. Randori ist japanisch und bedeutet so viel wie Übungskampf. Über 80 Teilnehmer kamen mit ihren Eltern und Trainern aus dem Großraum Süd-Niedersachsen und Ostwestfalen in die Münchhausenturnhalle. Dabei handelte es sich ausschließlich um junge Judoanfänger unter zwölf Jahren, die noch keine Wettkampferfahrung besitzen. „Die Kinder sollen die Möglichkeit bekommen, Kampfzeit und Erfahrungen zu sammeln“, sagte Sören Warnecke, zweiter Vorsitzender im Budo-Club Bodenwerder. „Aufgrund des üblichen Judo-Wertungssystems werden Kämpfe oft schon nach wenigen Sekunden durch einen perfekten Wurf beendet. Unerfahrene Kampfanfänger fahren daraufhin mitunter nach nur wenigen Kampfminuten von einem Turnier frustriert wieder nach Hause. Darum haben wir uns im Budo-Club ein modifiziertes Wettkampfsystem überlegt, bei dem die Kämpfe länger dauern und die Kinder somit wertvolle Wettkampfzeit und Erfahrungen sammeln können. In diesem System geht es darum durch mehrere gute Würfe und Haltegriffe Punkte zu sammeln, die am Ende über den Sieg entscheiden“, so Warnecke weiter.

Dieses System ist einmalig

Dieses System ist einmalig und wird so nur vom Budo-Club praktiziert. Unter den Vereinen in Niedersachsen und Nordrhein Westfalen hat sich das Turnier längst herumgesprochen, sodass sogar Judoka aus Minden oder Hannover in die Münchhausenstadt reisen um dabei zu sein. Eine Überraschung für alle Kinder war der Auftritt des Baron Münchhausen, der es sich nicht nehmen ließ, das nach ihm benannte Turnier persönlich zu eröffnen. Er begrüßte die Kinder in „seiner“ Münchhausenturnhalle mit dem Münchhausenlied, das er sowohl auf Deutsch als auch auf Japanisch vortrug. Außerdem beschenkte der Baron jedes einzelne Kind mit einer Autogrammkarte bei der Siegerehrung. Begeistert lauschten die Kinder einigen seiner Kurzgeschichten, bevor es an das Kämpfen ging. Das Team vom Budo-Club leitete insgesamt 141 Wettkämpfe. Dabei zeigte sich einmal mehr die hervorragende Jugendarbeit im Budo-Club Bodenwerder, da neun der 18 Organisatoren Kinder und Jugendliche waren. So coachten die Jugendsprecher Nicole Bub, Maximilian Winkler und Malte Schütte ihre Wettkämpfer vom Mattenrand aus zu einigen Siegen. Auch andere verantwortungsvolle Aufgaben, wie die des Wertungsrichters und die Siegerehrung, lagen in den jungen Händen von Dennis Schmidt, Emma Neufeldt, Timo Specht, Timon Schünemann, Zoe Wiese oder Simon Bub. Der Budo-Club legt neben der sportlichen Erziehung auch einen hohen Wert auf die Herausbildung von Persönlichkeiten. Sören Warnecke und sein Trainerteam, das übrigens auch schon nachhaltig von Kindern und Jugendlichen unterstützt wird, sind stolz auf die geleistete Jugendarbeit, für die der Verein Anfang des Jahres wiederholt vom Deutschen Judobund ausgezeichnet wurde. Am Ende landeten sieben junge Sportler aus dem Budo-Club auf einem Treppchenplatz. Zum Gesamtsieg reichte es allerdings nicht, denn den Münchhausen-Wanderpokal, für die beste Mannschaftsleistung, erreichten dieses Jahr die Judo-Dragons vom TC Hameln.
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