28.11.2024 08:15
Schwimmen
Habenicht Deutsche Viez-Meisterin im Wettrutschen
„Die Rutsch Freunde haben die neue Ausrichtung nach der Pandemie erfolgreich gemeistert, was Mut für die Zukunft macht“

Die Rutsch Freunde bei den Deutschen Meisterschaften. Foto: privat.
Am Samstag, den 23. November 2024, fand die 24. Deutsche Meisterschaft im Wettrutschen statt. Die besten Athletinnen und Athleten aus ganz Deutschland reisten zur Ostseetherme am Strand von Scharbeutz. Auch die Rutsch Freunde waren an diesem Tag mit von der Partie. „Ich war sehr gespannt, wie sich das Team beim zweiten Auftritt nach der Pandemie bei dieser Meisterschaft schlagen würde“, äußerte sich Team-Coach Markus Schwarz voller Vorfreude auf die Veranstaltung. Die Wettkämpfe waren in vier verschiedene Klassen unterteilt: Teamwertung, Damen, Herren bis 84,9 kg und Herren ab 85 kg. Über 60 Teilnehmer traten an, um die 145 Meter lange „Green Mamba“ so schnell wie möglich hinunterzurutschen. Das Wetter spielte die Woche über mit, da es die ganze Zeit kalt war, was die Rutsche deutlich schneller machte. „Vielen ist nicht bewusst, dass der Wasserfilm in den Kurven für uns Rutscherinnen und Rutscher entscheidend ist. Ähnlich wie im Bob-Sport rutschen wir an der Außenwand der Kurven. Eine kalte Oberfläche ist für uns ideal, da der Wasserfilm hier nicht so schnell abtrocknet wie im Sommer“, beschrieb Markus Schwarz diese Begebenheit.
Teamwertung
Wie in jedem Jahr war auch diesmal die Teamwertung eine hart umkämpfte Kategorie. Hier werden die drei stärksten Rutscher eines Teams gewertet. Bei den großen, bekannten Teams waren jeweils mindestens zwei starke Rutscher vertreten, doch bei einigen blieb unklar, wer der dritte Rutscher oder die dritte Rutscherin im Team sein sollte, welche gewertet wird. Eine Besonderheit war in diesem Jahr, dass die Rutschgranaten mit Ron Hechelmann und Thomas Wehle krankheitsbedingt unterbesetzt waren und sich deshalb dem Team der Rutsch Freunde anschlossen.
Die „Rutsch Freunde“ waren gut aufgestellt für diese Wertungsklasse, mussten jedoch auch kurzfristig krankheitsbedingt auf Maik-Christian Welbing, und Nadine Kirkskothen verzichten. Trotz dieser Rückschläge zeigte das Team der Rutsch Freunde eine hervorragende Leistung und belegte den vierten Platz von insgesamt 13 Teams, wodurch sie weiterhin zu einem der besten Teams in Deutschland zählen. Wären die beiden Rutscher anwesend gewesen, wäre wahrscheinlich ein Podiumsplatz möglich gewesen. „Hätte, hätte, Fahrradkette, aber letztendlich sind wir mit dieser Leistung absolut zufrieden“, fügte Schwarz hinzu.
Der Titel ging an das Team „2fast4u“, während sich das Team der „Speedrutscher“ über einen starken zweiten Platz freuen konnte. Die „Röhrenpiranhas“ belegten wie im Vorjahr den dritten Platz in dieser Wertungsklasse. Besonders erfreulich war für die „Rutsch Freunde“, deren Ursprung in Hameln liegt, dass der TC Hameln mit einem Team vor Ort war und einen soliden fünften Platz erreichte. „Die Kameraden haben durch das Event im Südbad Hameln in der Vergangenheit Blut geleckt, was sich in sehr starken Rutschzeiten bei dieser deutschen Meisterschaft widerspiegelte. Wir sind gespannt, wie sich dieser Spaßfaktor beim TC Hameln weiterentwickeln wird“, so Schwarz.
Damen
Bei den Damen überzeugte Bettina Habenicht von den Rustsch Freunden eindrucksvoll und krönte ihre erfolgreiche Saison mit dem Titel der Deutschen Vize-Meisterin. „Dieser Erfolg ist das Resultat jahrelanger harter Arbeit, unermüdlichen Trainings und einer bemerkenswerten Entschlossenheit“, lobte Schwarz. Die Freude über ihren Erfolg war nicht nur bei Bettina selbst spürbar, sondern auch bei ihren Teamkollegen, die sie während ihrer gesamten Reise unterstützt haben. Ihr Team feierte diesen bedeutenden Moment gebührend und würdigte den unermüdlichen Einsatz, den Bettina in ihre Vorbereitung gesteckt hat.
„Es war ein unglaubliches Gefühl, auf dem Podium zu stehen“, sagte Bettina nach dem Wettkampf. „Ich bin stolz darauf, nach dieser langen Saison meinen ersten großen Erfolg gemeinsam mit meinen Teamkollegen feiern zu können.“
„Bettina begann ihre sportliche Laufbahn vor vielen Jahren und hat sich seitdem mit bemerkenswerter Disziplin und Hingabe dem Training gewidmet. Ihre Leidenschaft für den Sport und ihr unerschütterlicher Wille zur ständigen Verbesserung haben sie zu einer wichtigen Stütze unseres Teams gemacht. Sie hat unzählige Stunden auf Wasserrutschen verbracht, an Wettkämpfen teilgenommen und sich immer wieder neuen Herausforderungen gestellt. Der Titel der Deutschen Vize-Meisterin ist eine wohlverdiente Anerkennung ihrer harten Arbeit und ihres Engagements“, erklärte Markus Schwarz stolz. „Wir sind sehr stolz auf Bettina und freuen uns darauf, gemeinsam mit ihr weitere Erfolge zu feiern. Ihr Titel ist ein Ansporn für uns alle, unsere Träume zu verfolgen und niemals aufzugeben. Herzlichen Glückwunsch an Bettina Habenicht – unsere Deutsche Vize-Meisterin!“
Herren bis 84,9 kg
Bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften konnten die Rutsch Freunde beeindruckende Ergebnisse in der Wertungsklasse der leichten Herren erzielen. Manuel Haering sicherte sich mit einer herausragenden Leistung den dritten Platz und durfte somit auf dem Podium stehen. Sein engagierter Einsatz und seine intensive Vorbereitung zahlten sich aus, als er sich gegen eine starke Konkurrenz durchsetzte. Auch sein Teamkollege Thomas Wehle zeigte eine starke Performance und belegte in derselben Klasse den siebten Platz. Mit seinem soliden Auftritt trug er maßgeblich zum Erfolg des Teams bei und bewies, dass er ebenfalls zu den besten Athleten gehört.
„Ich bin überglücklich mit meinem Ergebnis“, äußerte Manuel nach dem Wettkampf. „Es war ein harter Weg, aber die Unterstützung meines Teams war für mich von großer Bedeutung. Ich freue mich darauf, weiterhin an meinen Fähigkeiten zu arbeiten und vielleicht beim nächsten Mal noch weiter oben auf dem Treppchen zu stehen.“
„Ich bin mit meinem Ergebnis zufrieden und habe mein Bestes gegeben“, sagte Thomas nach dem Wettkampf. „Es war eine großartige Erfahrung, und ich werde weiterhin hart arbeiten, um mich zu verbessern.“ „Die gesamte Mannschaft der Rutsch Freunde ist stolz auf die Leistungen von Manuel und Thomas und gratuliert ihnen herzlich zu ihren Erfolgen bei den Deutschen Meisterschaften!“, so Schwarz stellvertretend.
Herren ab 85 kg
Trotz krankheitsbedingter Ausfälle konnten die Rutsch Freunde in der „Königsklasse des Rutschens“ beeindruckende Ergebnisse erzielen. Artur Scherle zeigte eine herausragende Leistung und belegte den 6. Platz, was ihn zu einem der besten Athleten in dieser anspruchsvollen Kategorie machte. Markus Schwarz folgte dicht dahinter und sicherte sich den 9. Platz, während Tim Biel mit einem soliden Auftritt den 10. Platz erreichte. Damit schafften es alle drei Rutscher unter die besten zehn in Deutschland, was ihre Stärke und Entschlossenheit unter Beweis stellt.
„Trotz meines späten Einstiegs in den Saisonendspurt können sich die Ergebnisse wirklich sehen lassen. Das Highlight für mich war das Saisonfinale im Deutschland-Cup, wo ich mit einem starken zweiten Platz meine Leistung krönen konnte. Insgesamt möchte ich mich wieder intensiver dem Rutschsport widmen“, sagt Artur stolz über seine Erfolge in dieser Saison.
Mit großer Begeisterung äußerte Tim: „Es begann mit dem Erfolg in Lüneburg, wo ich nach fast zehn Jahren Pause zum ersten Mal wieder am Start war. Dort habe ich wirklich wieder Feuer gefangen und bin zu allen möglichen Wettkämpfen gefahren. Mein absolutes Highlight war jedoch der 10. Platz bei der Deutschen Meisterschaft. Zudem bin ich stolz, jetzt ein Teil der Rutsch Freunde zu sein. Ich freue mich schon auf die nächste Saison, um meine Leistung weiter zu steigern und weitere Erfolge zu erzielen.‘“
„Die gesamte Mannschaft ist stolz auf die Leistungen von Artur, Markus und Tim und gratuliert ihnen herzlich zu diesem großartigen Erfolg!“, heiß es später von Seiten der Rutsch Freunde.
Fazit
„Trotz der krankheitsbedingten Ausfälle von insgesamt drei Rutschern und Rutscherinnen in unserem Team bin ich begeistert von der starken Leistung der Mannschaft. Die Rutsch Freunde haben die neue Ausrichtung nach der Pandemie erfolgreich gemeistert, was Mut für die Zukunft macht“, erklärte Team-Coach Markus Schwarz. „Ich selbst konnte meine Leistung im Vergleich zum vergangenen Jahr nochmals steigern und habe bei den beiden größten Wettkämpfen zum Saisonfinale jeweils einen Platz unter den Top-Ten erreicht. Daher kann ich zum Abschluss der Saison nur sagen: Trainiert fleißig weiter und rockt die Röhre!“
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