Die Hamelner Schwimmerin Alena Gemici nahm am vergangenen Wochenende mit einer kleinen Mannschaft von W 98 Hannover mit weiteren 656 Aktiven an den diesjährigen Norddeutschen Meisterschaften teil. Der Termin war ungewöhnlich, da durch die Qualifikation für die Olympischen Spiele die Deutschen Meisterschaften schon im April und im Mai stattgefunden hatten. Die SG Neukölln hatte erstmalig zu den Norddeutschen Meisterschaften im Freibad in Berlin eingeladen. Bei Sonnenschein spielte das Wetter glücklicherweise mit.
Für Gemici begann der Freitag hervorragend: In den Vorläufen belegte sie bei 50m Rücken und 100m Freistil jeweils den 1. Platz in ihrem Jahrgang 2006 und qualifizierte sich für die Finalläufe am Samstag.
Am Samstag sicherte sich Gemici dann die Bronzemedaille über 50m Rücken in der offenen Wertung. Auf ihrer Lieblingsstrecke, 100m Freistil, lief sie zur Höchstform auf. Von Anfang an setzte sie sich an die Spitze der Schwimmerinnen und vergrößerte eindrucksvoll bis zum Ende der Strecke ihren Vorsprung. In 58,36 Sekunden wurde Alena Norddeutsche Meisterin 2024.
Aber das war noch nicht alles: Am Sonntag wollte sie es noch über 50m und 200m Freistil wissen. Auf beiden Strecken gewann sie die Vorläufe in ihrem Jahrgang. Am Nachmittag gewann sie auch beide Finals in der offenen Klasse.
Somit ist die Saison beendet und Alena freut sich auf den wohlverdienten Sommerurlaub.
Der HSV-Nachwuchs in Springe. Foto: privat.
Beyer und Rose bei Vergleichsschwimmfest nicht zu schlagen
Am Sonntag trat der Hamelner Schwimmverein mit einer großen Mannschaft beim Vergleichsschwimmfest des WSV Bennigsen im Hallenbad Springe an. 17 Aktive vom Jahrgang 2017 bis 2010, betreut von Annika Busch und Viktoria Schweckendiek, wollten vor den Sommerferien den letzten Wettkampf erfolgreich bestreiten. Und die Ausbeute an Bestzeiten und Plätzen auf dem Treppchen konnte sich sehen lassen.
Aus Hamelner Sicht haben Sina Beyer und Merle Rose der Veranstaltung ihren Stempel aufgedrückt. Sowohl Sina (Jg. 2013) also auch Merle (Jg. 2010) belegten bei allen fünf Starts den ersten Platz, was ebenfalls in der Mehrkampfwertung die Goldmedaille für beide bedeutete.
Auch Julius Schrader (Jg. 2011) war auf ausreichend Strecken schneller als die Konkurrenz, sodass er ebenfalls Gold im Mehrkampf mit nach Hause nahm. Mika Will stand mit ihm auf dem Treppchen und holte Silber.
Ebenfalls Silber in der Mehrkampfwertung holte Nikita Makarov (Jg. 2013). Über die Bronzemedaille durften sich Theresa Bauer (Jg. 2014) sowie Tim Kozik (Jg. 2012) freuen. Die Jüngste war Marieke Bauer (Jg. 2017). Sie sicherte sich über 25m Rücken sowie über 25m Freistil den 2. Platz.
Am Ende der Veranstaltung hieß es für die Hamelner noch einmal anfeuern - und das mit Erfolg. Die 8x50m Freistil-Staffel, bestehend aus Sina Beyer, Finn Primus, Paul Neuschild, Aliyah Stock, Tim Kozik, Julius Schrader, Mika Will und Merle Rose, schlug als Dritte an, sodass sich die Hamelner Schwimmer schwer mit Medaillen behängt in die Sommerferien verabschiedeten.
48. Internationalen Schwimmfest in Herford
Bereits Anfang Juni zeigten acht Schwimmerinnen und Schwimmer des Hamelner SV beim 48. Internationalen Schwimmfest in Herford, wie gut sie neben 470 Aktiven aus den Niederlanden, Polen und den Bundesländern Hessen, Sachsen, NRW und Niedersachsen bestehen können. Es wurden unter starkem Anfeuern und den Augen von Trainerin Jonica Dithmar sowie Schwimmwart Guido Herrmann viele neue Bestzeiten erreicht sowie Medaillen mit nach Hause
genommen.
Zum ersten Mal am Start auf einem so hochkarätig besetztem Schwimmfest auf der langen 50m Bahn waren Sofia Makarova (Jg. 2016) und Leon Primus (Jg. 2014). Sofia kletterte nach 50m Brust stolz auf das Siegerpodest und nahm eine Goldmedaille in Empfang.
Nikita Makarov (Jg. 2013) und Finn Primus (Jg. 2011) starteten siebenmal an diesem Wochenende. Einige Strecken schwammen sie zum ersten Mal auf der langen Bahn. Für einen Platz auf dem Treppchen reichte es nicht, bei Nikita wegen der starken niederländischen Konkurrenz in seinem Jahrgang und bei Finn unter anderem auch wegen der vereinseigenen Konkurrenz.
Mika Will und Julius Schrader, ebenfalls Jg. 2011 wie Finn, duellierten sich gegenseitig. Mika holte sich eine Gold- und eine Silbermedaille. Julius nahm am Ende zweimal Silber und zweimal Bronze mit nach Hause.
Für Merle Rose (Jahrgang 2010) hat es trotz einiger Bestzeiten nicht für die Qualifikation für die Norddeutschen Meisterschaften gereicht. Aber mit zweimal Silber und zweimal Bronze fuhr auch Merle lächelnd nach Hause.
Erfolgreichste Teilenehmerin an diesem Wochenende war die elfjährige Sina Beyer. Am Ende standen bei acht Starts sechs neue persönliche Bestzeiten sowie zwei Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille im Protokoll.
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