30.09.2024 13:04

Triathlon - Ironman


Christina Paulus erneut in Top Ten bei Ironman-WM 

„Ich bin zwar nicht 100 Prozent mit meinem Rennverlauf zufrieden, aber das Rennen an sich war auch dieses Jahr eine tolle Erfahrung"
Christina Paulus Ironman WM Nizza
Christina Paulus landete bei der Ironman-WM in Nizza erneut in den Top Ten. Foto: privat.
Erstmals in der Geschichte des Ironman wurde die Langdistanz-Triathlon WM der Frauen am vergangenen Wochenende im französischen Nizza statt auf Hawaii ausgetragen. Die Hamelner Triathletin Christina Paulus hatte sich dank ihres 9. Platzes bei der vergangenen WM auf Hawaii bereits frühzeitig für die diesjährige Austragung qualifiziert.

Trotz eines nicht optimalen Verlaufes sicherte sie sich auch in diesem Jahr eine Top Ten-Platzierung in ihrer Altersklasse (10. in der AK 35-39) und den 39. Rang insgesamt von über 1.400 teilnehmenden Athletinnen sichern. Nach 1:09:27 Stunden und einem hart umkämpften Schwimmen im relativ unruhigen Mittelmeer verließ die Sportlerin an Position 35 in ihrer AK das in den Tagen zuvor rapide abgekühlte Wasser glücklich und mit einer neuen persönlichen Bestzeit.
Aus einer der längsten Wechselzonen aller Ironman-Veranstaltungen weltweit machte sie sich anschließend auf die 180km lange Radrunde, welche mit über 2.400 Höhenmetern und ihren technischen Abfahrten auch eine der anspruchsvollsten Strecken darstellt. Schnell merkte sie jedoch, dass ihr an diesem Tag heute alles abverlangen würde. Anders als vorhergesagt, waren die Temperaturen relativ kalt, was sich vor allem in den Bergen auf über 1.000 Meter Höhe bemerkbar machte. Und auch von zwischenzeitlichem Nieselregen blieben die Athletinnen nicht verschont. Da die Strecke zudem für den öffentlichen PKW-Verkehr freigegeben war, waren allzeit Vorsicht und Konzentration geboten. Nach 6:15:35 Stunden erzielte Paulus die 15.-schnellste Zeit ihrer AK (gesamt 104.) und lag somit an Position 15 ihrer AK (84. Gesamt).

Nach einem zügigen Wechsel ging es auf ihre Parade-Disziplin, den abschließenden Marathon. Doch auch hier hatte sie zu kämpfen. Ihre Gegnerinnen erwiesen sich als hartnäckiger als gedacht, sodass die Aufholjagd der Wahl-Hamelnerin sich äußerst zäh gestaltete. Als sie bei Kilometer 27 an die Top Ten herangelaufen war, warf ein ungewollter Dixi-Stop sie erneut auf Platz 12 zurück. Sie hatte bereits seit 10 Kilometern mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen und konnte daher längst keine Kohlehydrate mehr aufnehmen. Doch Paulus gab nicht auf und sicherte sich auf den letzten Kilometern mit einer Marathon-Zeit von 3:14:47 Stunden (inkl. 3 Minuten Dixi-Stop) und somit der drittschnellsten Laufzeit in ihrer AK noch den 10. Rang.

Wie im Jahr zuvor bedeutete das zugleich den 39. Platz insgesamt. „Ich bin zwar nicht 100 Prozent mit meinem Rennverlauf zufrieden, aber das Rennen an sich war auch dieses Jahr eine tolle Erfahrung auf einer wunderschönen Strecke. Überhaupt zweimal nacheinander gesund an der Startlinie einer WM stehen zu können und beide Male in den Top Ten der Welt zu finishen, ist für mich schon ein voller Erfolg“, resümierte sie.
4 / 349

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox