Am Samstag starteten einige der LG Weserbergland-Athleten in Bremen bei den Landesmeisterschaften der U18-Männer und -Frauen.
Als erste ging Laura Bocian (U18) über 100m an den Start und legte diese in 13,76s zurück. Auch Henrik Wilkening (U18) startete über 100m und sprintete mit 12,12s zu einer neuen pB.
Lotta-Henrike Werner (Frauen) nahm am Dreisprung teil und wurde trotz kleinen Anlaufproblemen mit 12,16 gesprungenen Metern Landesmeisterin.
An dem Tag startete auch Justus Suhr (U18) beim Stabhochsprung. Er musste den Wettkampf beenden, ohne einen gültigen Versuch erzielt zu haben. „Nachdem er aber vor zwei Wochen an den Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf einen überragenden Wettkampf abgeliefert hatte, ist dies völlig normal“, so Trainer Uwe Beerberg.
Am zweiten Wettkampftag war das Wetter genauso heiß und die LG Weserbergland war wieder mit dabei. Weil es sich bei dem Wettkampf auch um die Paraleichtathletik-Landesmeisterschaften handelte, ging Joos Waldeck (T29) ebenfalls an den Start. Zuerst stand für ihn Weitsprung auf dem Plan, hierbei sprang er 3,77m. Etwas später am Tag startete er auch über 200m und sprintete sie in 31,21s. In beiden Disziplinen konnte Joos sich durchsetzen und wurde Landesmeister.
Im Weitsprung ging Lotta-Henrike Werner an den Start, doch sie musste den Wettkampf nach dem dritten Versuch aufgrund von Fußschmerzen beenden, sodass ihr weitester Sprung bei 5,21m lag.
Laura Bocian nahm am 200m-Sprint teil und kam nach einem holprigen Start in 28,43s ins Ziel.
Am Sonntag ging auch Justus Suhr an den Start und belegte beim Diskus mit 41,52m den Platz des Landevizemeisters. Den 110m-Hürdenlauf sprintete Suhr in 15,52s und verpasste mit einer Tausendstelsekunde ganz knapp eine weitere Vizemeister-Platzierung.
Tarik Benze gibt alles. Foto: privat.
Tarik Benze mit erfolgreichem Comeback in Bremen
Lange musste Tarik Benze in diesem Jahr warten, bis er wieder seinen geliebten Dreisprung bei Meisterschaften zeigen konnte. Hartnäckige Rückenbeschwerden liessen keine Starts in der ersten Saisonhälfte zu.
Umso glücklicher war Tarik vor Wochenfrist, als ihm im vorbereitenden Testwettkampf eine neue persönliche Bestleistung mit 13,30m gelang. Diese Weite erreichte Tarik bei den Landesmeisterschaften der U18 am Wochenende in Bremen bis auf 1cm exakt wieder. Seine 13,29m bedeuteten den Silberrang, direkt hinter dem ehemaligen LG-Athleten Jakob Lück, der mit 13,78m gewann. Trainer Nils Benze war mit der Leistung seines Juniors gut zufrieden: „Tarik hat seine Bestweite von vor einem Jahr um 96cm verbessert. Jakob hat sich zum Vergleich immerhin um 31cm gesteigert. Ich bin gespannt, wo die Reise insgesamt hingeht.“
Im Wettkampf selbst merkte man Tarik noch etwas die fehlende Routine im Anlauf an. Drei ungültige Versuche im Vorkampf der Weitsprungkonkurrenz am zweiten Tag sind ein Beleg dafür. Am Ende reichten seine 5,68m im Weitsprung zu Platz 3.
In zwei Wochen endet die diesjährige Freiluftsaison mit den Einzelkreismeisterschaften im Weserberglandstadion, nochmals im Dreisprung auf der heimischen Anlage.
Kreismeisterschaften in Stadthagen
Wunderschönes Wetter: Sonnenschein, 28 Grad und strahlend blauer Himmel. Das war die Stimmung bei den Kreismeisterschaften von Schaumburg in Stadthagen. Oskar Rickfelder hatte sich den Dreikampf und Speerwurf, seine Lieblingsdisziplin, vorgenommen.
Schon bei seiner ersten Disziplin ist es mit Videoanalyse und einem Fokus auf den Anlaufrhythmus gelungen, sich in jedem Versuch zu steigern. Am Ende stand im dritten Versuch eine persönliche Bestleistung mit einer Verbesserung vom zwei Metern auf 47m fest, ebenso wie der erste Platz im Ballwurf. Weiter ging es dann schon mit dem Weitsprung, bei dem Oskar direkt im ersten Versuch seine pB um sage und schreibe 45cm auf 4,31m verbessert hat – das Weitsprung-Training hat sich ausgezahlt.
In der letzten Disziplin, dem 75m-Sprint, haben sich ein paar technische Fehler eingeschlichen und Oskar kam in 11,65s ins Ziel. Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss und so hat Oskar im Speerwurf mit 32,60m eine weitere persönliche Bestleistung aufgestellt.
Genauso erfreulich lief es auch bei Annika Henschel. Sie startete zwar „nur" im 100m-Sprint, dafür aber umso motivierter mit ihren neuen Spikes, die sie erst die Woche bekommen hatte, eine neue persönliche Bestleistung aufzustellen. Und das gelang ihr mit Bravour! Eine gute Reaktionszeit und ein schon fliegender Sprint mit ordentlich Druck im Sprintlauf verholfen ihr zu einer neuen pB von 13,51s. Das bedeutet eine Verbesserung um 3,2 Zehntelsekunden. Beachtlich!
Zum Saisonende wollte Florian Tschense die Saison mit Weitsprung und dem anschließenden 100m-Sprint beenden. Beim Weitsprung hat in den ersten Versuchen der Druck beim Anlauf und folglich der Abstand zum Brett nicht ganz gepasst. Im letzten Versuch hat er all seine Kraft nochmal gesammelt, mit Hilfe des Publikums das Brett getroffen und eine Leistung von 5,51m erbracht. Zwar nicht die erhoffte pB, aber eine Leistung, mit der man arbeiten kann. Nach diesem kräftezehrenden Wettkampf stand schon direkt der 100m-Sprint an. Der Start war nicht so explosiv wie gewollt. Trotzdem konnte sich Florian durch seine Sprinttechnik, denkbar knapp nach dem Ersten, mit einer Zeit von 12,37s ins Ziel retten. In Anbetracht der kurzen Pause und einem Gegenwind von 1,6m/s eine solide Leistung, die es im Wintertraining auszubauen gilt.
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