28.06.2022 08:58

Leichtathletik


LG-Mädels messen sich mit der norddeutschen Elite

„Eine gute Gelegenheit, sich mit den besten Athleten der Landesverbände zu messen“

Von links: Lotta Werner, Pauline Zintl, Sarah Neitz und Laura Bocian. Foto: privat.
Ein heißes Wochenende liegt hinter dem LG Weserbergland-Nachwuchs – am Wochenende lagen die Norddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften der U16 und U20 an. „Schon am Freitag habe ich mich mit meiner Trainingsgruppe auf den Weg nach Lübeck gemacht. Wir wollten eine einigermaßen stressfreie Anreise haben“, so Trainer Uwe Beerberg. „Das gelang auch ganz gut, abgesehen davon, dass im Bulli die Klimaanlage ausgefallen war und unsere An- und Abreise einem ziemlichen langen Saunagang glichen (lacht).“
 
Gut erholt ging es am Samstagvormittag ins Stadion. Pauline Zintl und Sarah Neitz stiegen über 100m als erste LG-Athletinnen ins Wettkampfgeschehen ein. Pauline qualifizierte sich für den Zwischenlauf. Sie gehört noch der U18-Altersklasse (AK) an, verpasste aber mit 12,86 Sekunden nur um vier Hundertstelsekunden den Endlauf. „Mit einem etwas besseren Start wäre mehr möglich gewesen. Schade, aber sie hat trotz des nicht so tollen Starts richtig gut gekämpft und Boden gut gemacht“, fand Beerberg. „Bei Sarah merkte man, dass nach zehntägiger Abifahrt die Beine noch etwas müde vom Tanzen waren (lacht).“ Im Speerwurf wurde Sarah Vierte – blieb aber mit der Weite von 31,16m unter ihren Möglichkeiten.

Laura Bocian (W14) startete bei den W15-Mädels und ging über 100m an den Start. Beerberg: „Man merkte schon, dass Laura sehr nervös war. Ihr Start war auch nicht so berauschend – sie musste sich mit 13,71 Sekunden zufrieden geben. Vor einer Woche lief sie 13,44 Sekunden.“
 
Jedoch konnten die LG-Mädels keine U20-Staffel (4x100m) laufen, da Ada Doering am Dienstag beim Hürdentraining stürzte und sich verletzte. Eine weitere Hiobsbotschaft kam dann in Lübeck hinzu. Victoria Meyer wollte eigentlich nach langer Verletzung in die Saison einsteigen über 400m Hürden. Doch beim Aufwärmen spürte sie, dass es für einen Start noch nicht reichte.
 
Am zweiten Wettkampftag ging es dann Schlag auf Schlag. Pauline Zintl ging über 200m an den Start. Sie lief Saisonbestleistung und kam in 26,42 Sekunden ins Ziel. Aus den drei Vorläufen war das die neuntbeste Zeit – die besten Acht kamen ins Finale. „Das war etwas bitter, aber immerhin in der höheren Altersklasse Platz neun“, so Beerberg.
Gleichzeitig ging Sarah Neitz in den Diskusring und erreichte mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 34,57m den sechsten Platz – mit der 1kg-Diskusscheibe. „Sarah hatte mit Justus Suhr, der in Stuhr bei den Landesmeisterschaften im Blockwettkampf Wurf an den Start ging, eine Wette laufen. Wer die schlechtere Diskusleistung bringt, muss für die Trainingsgruppe einen Kuchen backen. Übrigens hat Justus das Duell verloren. Wir sind gespannt, was er für einen Kuchen zaubert“, lachte Beerberg. Nach dem Diskuswurf hatte sie kaum Zeit zum Verschnaufen. Es stand das Kugelstoßen auf dem Zeitplan. Im dritten Versuch wuchtete sie die 4kg-Kugel auf 11,80m. Damit schob sie sich auf den dritten Rang. Beerberg: „Leider konnte sie die Platzierung nicht halten. Aber ein vierter Platz ist ein schönes Ergebnis.“

Laura Bocian startete über 300m. „Die ersten 150m ging sie etwas verhalten an, aber hinten heraus machte sie ein starkes Rennen und sammelte noch einige Läuferinnen ein“, erzählte Beerberg. Der Lohn war eine neue persönliche Bestleistung mit 45,22 Sekunden und ein Platz im Mittelfeld.
 
Bei Lotta Werner geht es im Dreisprung wieder aufwärts. Mit 11,32m wurde sie Siebte. „Das sollte ihr Mut und Auftrieb geben für die weiteren Wettkämpfe. Die Teilnahme an den Norddeutschen. Meisterschaften hat sich auf jeden Fall gelohnt. Eine gute Gelegenheit, sich mit den besten Athleten der Landesverbände zu messen“, resümierte Beerberg.

Beim Sarstedter Sparkassen Meeting stiegen zwei Frauen nach langer Wettkampfpause in das Wettkampfgeschehen ein. Johanna Knuhr ist aus Hannover zur LG Weserbergland gestoßen und trainiert schon einige Monate mit – in Sarstedt zeigte sie, dass mit ihr zu rechnen ist. Über 100m wurde sie in guten 13,35 SekundenVierte. Im Weitsprung gelang ihr der weiteste Satz und so siegte sie mit 5,42m. Platz zwei gelang ihr im Kugelstoßen mit 10,26m. Tabea Dahn hat wieder die Spikes geschnürt und ging über 200m an den Start. Mit 30,01 Sekunden wurde sie Zwölfte, verfehlte ihr Ziel, unter 30 Sekunden zu bleiben, nur knapp.
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