13.06.2022 10:56

Leichtathletik


LG-Nachwuchs nahezu in Bestform – Trainer Beerberg stolz

Als Belohnung gibt’s trainingsfrei

Justus Suhr von der LG Weserbergland.
Der Weg ins Emsland hatte sich gelohnt. Die LG-Athleten von Trainer Uwe Beerberg konnten bei der Sportlerehrung der Stadt Hameln am Freitag nicht lange feiern – hieß es doch am Samstag früh raus aus den Betten, um sich auf den Weg ins Emsland zu machen. Mittags waren die ersten Starts angesagt.
 
Justus Suhr (M15) ging aus der Trainingsgruppe Beerberg als erster ins Rennen. Angesagt waren 300m Hürden. Der Favorit kam aus Hildesheim und war bis dato 2 Sekunden schneller als Justus. Ziel war es, möglichst lange an ihm dranzubleiben und nach Möglichkeit auf der Zielgeraden vorbeizuziehen. Sieben Hürden waren zu überwinden, der Abstand zwischen den Hürden beträgt 35m. Bis zur vierten Hürde war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen – doch dann fiel die Vorentscheidung. Der Hildesheimer Athlet Lukas Ulbrich trat in die Hürde und kam aus dem Rhythmus. Diese Chance ließ sich Justus nicht nehmen und ging in der Kurve an ihm vorbei. Justus meisterte die restlichen Hürden ordentlich und sprintete in neuer persönlicher Bestleitstung in 43,24 Sekunden ins Ziel und verbesserte sich um 2 Sekunden. Lukas Ulbrich kam in 43,87 Sekunden ins Ziel. Dritter wurde in neuer persönlicher Bestleistung (44,77 Sekunden) Tarik Benze (LG Weserbergland). Im Kugelstoßen gelang Justus Suhr ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung. Mit 11,42m wurde er Vizemeister.
 
Laura Bocian (W14) ging über 300m an den Start – allterdings in der Altersklasse W15, da es für ihr Alter diese Disziplin noch nicht gibt. Laura lief ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung: 45,28 Sekunden – Platz 13 von 18 Teilnehmerinnen.
 
Bei der weiblichen U20 startete Pauline Zintl über 100m. Pauline gehört noch der U18 an. Nach überstandener Krankheit und Verletzung war es erst ihr zweiter Start in dieser Saison. „Und es wird von Lauf zu Lauf besser. Der Start wird besser und dann fühlt sich der Lauf auch gleich ganz anders an“, lobte Trainer Beerberg. Im 100m-Finale kam sie in 12,88 Sekunden als Neunte ins Ziel, verbesserte sich gegenüber dem Vorlauf um eine Zehntelsekunde. Ada Doering kam in dieser Altersklasse über 100m in 13,23 Sekunden als Vierte ihres Vorlaufes ins Ziel. Dies reichte aber nicht für ein Weiterkommen.

Von links: Lotta Werner, Nele Fasold, Pauline Zintl und Ada Doering.
Sonntag waren vormittags die U20-Mädels über 4x100m gefordert. Ziel war die DM-Quali. Ada Doering als Startläuferin lief ein gute erste  Kurve und übergab den Stab an Pauline Zintl. Es war ein sicherer Wechsel – Pauline nahm mächtig Fahrt auf und lief an die vor ihr liegende Läuferin heran. Dank eines guten Wechsels auf Nele Fasold ging Letztere nach wenigen Metern in der zweiten Kurve in Führung. Nele hielt die anderen Läuferinnen in Schach. Jetzt noch ein letzter guter Wechsel auf Lotta Werner – dann sollte zumindest der Titel sicher sein. Was die Zeit betrifft: abwarten war angesagt. Der Wechsel klappte ebenfalls gut, Lotta holte auf der Zielgeraden alles aus sich raus und die Zeit blieb bei 49,30 Sekunden stehen. Die DM-Quali liegt bei 49,50 Sekunden. Also warteten alle auf die Bestätigung der Zeit – die Wechsel waren alle regelkonform. „Dann kam endlich die Bestätigung und alle waren überglücklich, zur DM nach Ulm im Juli reisen zu dürfen“, jubelte Beerberg.
 
Wenig Zeit zum Verschnaufen hatte Pauline Zintl. Sie musste 30 Minuten nach der Staffel die 200m laufen. Da sie bereits bestens aufgewärmt war, machte sie noch einen kleinen Ablauf und los ging es – bei Gegenwind kam sie in guten 26,64 Sekunden als Vierte ins Ziel.

Auch Justus Suhr war wieder im Einsatz. Während die Staffel-Mädels jubelten, musste er sich auf seinen Weitsprung konzentrieren. Mit 5,49m stellte Justus erneut eine Bestleistung auf und kam auf Platz fünf. Die vierte Bestleistung ließ nicht lange auf sich warten. Über 80m Hürden sprintete Justus erstmals unter 12 Sekunden. In 11,99 Sekunden holte er Bronze.
 
Laura Bocian ging in ihrer Alterklasse über 100m an den Start. Aus fünf Vorläufen war das Ziel, sich für die Zwischenläufe zu qualifizieren. Obwohl Laura den Lauf mit dem stärksten Gegenwind erwischte – einige Läufe hatten Rückenwind – gelang es ihr in den Zwischenlauf zu kommen. Hier waren die Bedingungen etwas besser und sie blieb mit 13,82 Sekunden knapp über ihrer Bestzeit. „Aber auch von Laura war es ein toller Wettkampf bei ihren ersten Landesmeisterschaften“, so Beerberg, der seinen Schützlingen am Montag zur Belohnung frei gab.
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