KC Hameln Drachen triumphieren bei Sprintregatta

Rund 2000 Zuschauer bei 3. Drachenboot-Sprint-Regatta / Trainer Wollborn: „Mit Drachenbootsport in Hameln geht es aufwärts“ Bei der 3. Drachenboot-Sprint-Regatta fuhren die „Drachen“ des Kanu-Clubs Hameln im Finale der besten vier Sport-Mannschaften einen hart umkämpften Sieg heraus. In den vier Vorläufen fuhr das Team um Trainer Stephan Wollborn auf jeder der vier Bahnen jeweils die schnellste Zeit und qualifizierte sich mit einer Gesamtzeit von 04:18,76 Minuten vor den Konica Minolta Blue Bulls (04:23,81) souverän für das große Finale. Neben den „Drachenpötern“ (04:24,43) aus Hannover, schaffte auch die zweite Sport-Mannschaft vom KCH, die „Canoe-Rats“ (04:26,88), den Sprung in die Finalläufe der besten vier Mannschaften. „Wir sind nicht nach Hameln gekommen, um hier Zweiter zu werden“, hatte Team-Kapitänin Ingrid Lemcke von den Blue Bulls aus Hannover noch unmittelbar vor dem Finallauf verlauten lassen. Von dieser Aussage ließen sich die „Drachen“ jedoch nicht beeindrucken und lieferten sich mit den Blue Bulls ein packendes Rennen, das sie nach 1:04,46 Minuten mit einer halben Sekunde Vorsprung für sich entscheiden konnten. „Alle haben uns natürlich als Tagesschnellste gejagt, aber unser tolles Team hat mit viel Kraft und Durchhaltevermögen den knappen Vorsprung ins Ziel gerettet“, lautete das Fazit des zufriedenen Trainers Stephan Wollborn. Platz drei sicherten sich die „Drachenpöter“ mit einer Zeit von 1:05,83 Minuten und auf dem vierten Platz landeten die Canoe-Rats (1:07,32 Min.), die im Finale auf der etwas langsameren Bahn starten mussten und dort ein tolles Rennen ablieferten. „Zwei Teams des KCH im großen Finale der gut besetzten Sprint-Regatta – das ist für den Hamelner Kanu-Club ein großartiger Erfolg und zeigt, dass es mit dem Drachenbootsport in Hameln aufwärts geht“, zeigte sich Pressewart Thomas Meyer-Burgdorff mit dem Abschneiden der beiden Teams sehr zufrieden. Mit der Gründung der Canoe-Rats Fun im August und der KC Hameln Drachen im November letzten Jahres hat der KCH für eine klare, sportliche Abgrenzung der Drachenbootpaddler im Verein geschaffen. Für Freizeitsportler gibt es die „Canoe-Rats Fun“, sportlich ambitionierte Paddler sind bei den „Canoe-Rats“ gut aufgehoben und all diejenigen, die Leistungssport betreiben wollen und den Traum einer Teilnahme bei den Deutschen Drachenboot-Meisterschaften haben, können sich den „KC Hameln-Drachen“ anschließen. „ Damit haben wir alle Leistungsbereiche des Drachenbootsports abgedeckt - jetzt fehlt uns eigentlich nur noch ein Jugendboot“, so Vereinschef Mario Zlobinski. „Mit der Gründung der ‚Drachen’, die sich anfänglich fast ausschließlich aus Teammitgliedern der ‚Canoe-Rats’ zusammen setzten, hatten wir noch im Frühjahr dieses Jahres zwei halbe Teams“, so Zlobinski, selbst aktiver Paddler bei den „Canoe-Rats“. Es galt für beide Teams schnellstmöglich neue Paddler zu finden und in die beiden Teams zu integrieren. „Dabei haben unsere beiden Trainer Stephan Wollborn und Stefan Heinrichs in den vergangenen Monaten wirklich hervorragende Arbeit abgeliefert“, lobt Zlobinski die Arbeit der beiden Trainer. Rund 2000 Zuschauer verfolgten bei herrlichem Sommerwetter die insgesamt 33 Rennen. Mit dabei waren auch 20 Fun-Teams. Hier triumphierten die Hamelner „Sky Dragons“ (1:05,67 Min.) vor den „Gartenzwergen“ (Gala-Bau Neumann, Emmerthal, 1:07,63 Min.) und der „Delta Crew“ (Aerzener Maschinenfabrik, 1:08,38). Bei der Fun-Regatta Ende Juni stand das Team der „Sky Dragons“ schon dicht vor dem Sprung auf das Treppchen, doch ausgerechnet im Finallauf lief das Boot aus dem „Ruder“ und die Kollision mit dem Ufer konnte nur mit einem beherzten Stopp verhindert werden. „Endlich hat es mal geklappt“, lautete das Fazit des überglücklichen Oliver Scheerer, Teamchef der „Sky Dragons“. Die Fun-Mannschaft der Canoe-Rats fuhr in ihrem Finallauf zum Sieg (1:08,79 Min.) und belegte in der Gesamtwertung der Wertungsklasse Fun Platz neun.