30.05.2011 15:41

Rollstuhl-Basketball 1. Liga


Aufsteiger Oldenburg/Sünteltal heißt jetzt „Hannover United“!

Und geht in der Bundesliga in der Landeshauptstadt an den Start / Kluck: „Ein großer Schritt ins Ungewisse“
Martin Kluck - Rollstuhlbasketball - SG Oldenburg Sünteltal
Kluck und sein Team starten in der kommenden Saison als „Hannover United“.

Der letzte Heimsieg und die damit verbundene Meisterschaft in der zweiten Rollstuhlbasketball-Bundesliga liegen inzwischen zwei Monate zurück. Bis zum Saisonstart Anfang Oktober sind es noch gut vier Monate. Doch bei der SG Oldenburg/Sünteltal und in deren Umfeld wird bereits wieder hart gearbeitet, um in der kommenden Saison nicht mit all den zwangsläufigen Änderungen überfordert zu sein. Seit Anfang Mai steht endgültig fest, dass sich die Mannschaft um Kapitän Michael Möllenbeck in der kommenden Spielzeit mit den besten Mannschaften Deutschlands in der wohl stärksten Liga Europas messen wird. Wenige Tage vor Meldeschluss entschied sich die Mannschaft sowie das Umfeld, zukünftig unter dem Namen „Hannover United“ in der niedersächsischen Landeshauptstadt zu starten. Dies war jedoch keine Entscheidung gegen Bad Münder und Oldenburg, sondern für Hannover und die sich dort bietenden Chancen. „Uns ist absolut bewusst, dass dies ein großer Schritt ins Ungewisse ist, wir damit ein Risiko eingehen und damit nicht überall auf Verständnis stoßen. In den vergangenen Wochen haben wir es versäumt die Leute, die uns immer unterstützt und gefördert haben, über die Pläne und Probleme ausreichend zu informieren. Das geht klar auf meine Kappe“, berichtet SG-Sprecher Martin Kluck und verspricht Besserung. Schon längere Zeit war den Verantwortlichen klar, dass die Sporthalle des Friederikenstifts in Bad Münder den Anforderungen nicht mehr gerecht werden kann. Zu wenig Platz rund um das Spielfeld für Zuschauer und Sportler ist dabei der Hauptgrund. Nun galt es sich nach Alternativen um zu sehen. Da die Mannschaft einen Großteil ihrer Trainingseinheiten schon jetzt in Hannover absolviert und sich hier zwei Alternativen boten, hat man sich für die diesen Schritt entschieden. Eine Entscheidung, welche Sporthalle in Hannover die neue Heimat von Hannover United wird, ist allerdings noch nicht gefallen. „Es tut mir vor allem um die Zuschauer leid, die regelmäßig bei unseren Spielen in Bad Münder und Oldenburg dabei waren. Ich hoffe, dass uns möglichst viele weiterhin unterstützen und die dann vielleicht etwas längere Anfahrt zu unseren Heimspielen trotzdem in Kauf nehmen.

Paralympischer Stützpunkt und Sponsoren-Vielfalt sprechen für Hannover

Doch letztlich bieten sich in Hannover mit dem paralympischen Stützpunkt für Rollstuhlbasketball sowie mit Blick auf mögliche Sponsoren riesige Möglichkeiten“, so Kluck weiter. Damit spricht er einen weiteren Punkt an, der in der letzten Zeit falsch in die Öffentlichkeit getragen wurde. Der bisherige Hauptsponsor wird entgegen Medienberichten weiterhin zum Sponsorenpool von Hannover United gehören. Desweiteren finden zurzeit viele Gespräche mit möglichen Sponsoren statt, um die Finanzierung der kommenden Saison endgültig zu sichern. Auch in personeller Hinsicht finden Gespräche statt. Ohne Frage muss sich die Mannschaft verstärken, um in der höchsten deutschen Spielklasse eine Chance auf den Klassenerhalt zu bekommen. Spruchreif ist hier jedoch noch nichts. Dass es alles andere als ein Selbstläufer ist ein Fundament zu schaffen, um in der ersten Bundesliga an den Start zu gehen, zeigen die jüngsten Entwicklungen in dieser Spielklasse. Neben den Roller Bulls aus St. Vith (in der vergangenen Spielzeit Tabellensiebter) entschied sich der ASV Bonn, seines Zeichens letztjähriger Tabellendritter und dreifacher Deutscher Meister sein Team aus finanziellen Gründen sein Spielrecht nicht wahrzunehmen. Dies hat zur Folge, dass in der nächsten Saison neben Hannover United die ersten zwei der zweiten Bundesliga Süd aufsteigen und zudem die Jena Caputs trotz des Abstiegsplatzes am Ende der letzten Saison eine weitere Spielzeit im Oberhaus spielberechtigt sind. Ein Ausblick auf die Gegner der kommenden Saison, sowie den aktuellen Stand, was die Punkte Finanzierung, Spielort und Neuzugänge betrifft folgt in den nächsten Wochen.
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