25.07.2020 08:54

AWesA Classics


Handball-Leckerbissen in Pyrmont: VfL duelliert sich mit Bundesligisten!

Hamelner überzeugen gegen Lemgo und N-Lübbecke / TBV-Coach Kehrmann lobt „Rattenfänger“
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Im August 2016 findet in der Pyrmonter Sporthalle an der Südstraße ein Handball-Leckerbissen statt. Das Motto lautet: Bundesliga in Bad Pyrmont. Neben dem Hameln-Pyrmonter Oberligisten VfL Hameln nehmen die beiden Bundesligisten TBV Lemgo und TSV Hannover-Burgdorf sowie Zweitligist TuS N-Lübbecke an dem Vorbereitungsturnier teil. Für die Hamelner ist das Duell mit den Profimannschaften das Highlight der Vorbereitung. Vor einer guten Kulisse treffen Glatz & Co. im zweiten Halbfinale auf den TBV. Und die „Rattenfänger“ präsentieren sich gegen die Ostwestfalen mutig. „Hameln hatte wenig Respekt und hat kaum technische Fehler gemacht. Das spricht für sie“, erkennt TBV-Coach Florian Kehrmann im Nachgang die Leistung des Oberligisten an. Hamelns Trainer Henning Sohl gibt seinen Mannen vor der Begegnung ein Ziel mit auf das Parkett: Über 20 Tore werfen und keine 40 Treffer kassieren. Nach 60 ereignisreichen Minuten haben die VfLer ihr Ziel erreicht und können erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen. Sohl ist kurz nach Spielende von dem Auftritt seiner Jungs hellauf begeistert: „Sie haben gezeigt, dass sie den nötigen Respekt hatten, aber keine Angst.“ Einen Tag später geht das Highlight für den VfL in die zweite Runde. Im Spiel um Platz drei heißt der Gegner N-Lübbecke. Auch in dieser Begegnungen zeigen die Hamelner eine beachtliche Leistung und bieten dem Favoriten ordentlich Paroli. Für eine Überraschung soll es am Ende aber nicht reichen...

Unser Bericht vom 20.08.2016


„Bad Pyrmont ist erstklassig“ - das Motto des Handball-Turniers, bei dem der TBV Lemgo, TSV Hannover-Burgdorf, TuS N-Lübbecke und der VfL Hameln teilnehmen, machte seinem Namen heute alle Ehre. Die zahlreich erschienenen Zuschauer sahen Handball der Spitzenklasse – und einen VfL Hameln, der begeisterte. Im zweiten Spiel des Tages traten die „Rattenfänger“ mutig gegen den ehemaligen Erstliga-Konkurrenten Lemgo auf. „Hameln hatte wenig Respekt und hat kaum technische Fehler gemacht. Das spricht für sie“, erkannte TBV-Coach Florian Kehrmann die Leistung des Oberligisten an. „Der VfL hat unsere Fehler in Phasen, in denen wir etwas nachlässig waren, eiskalt ausgenutzt.“ Bezeichnend für den beherzten Auftritt der „Lokalmatadoren“: In der 38. Minute vergoldete Oliver Glatz einen „Kempa“ zum zwischenzeitlichen 13:24. Vor allem in den ersten 15 Minuten legte der Dreizehnte der abgelaufenen Bundesliga-Saison allerdings ein Tempo vor, dem der „Underdog“ nicht folgen konnte. Ein Tempogegenstoß nach dem anderen flog VfL-Keeper Tim Heisterhagen, der trotzdem einige starke Aktionen hatte, um die Ohren. Die Konsequenz: Nach einer Viertelstunde stand es 13:5 für Lemgo.

Kovacs und Höltje überragend

Ohnehin war die Athletik der Lemgo-Spieler beeindruckend. Kreisläufer Christian Klimek war durch seine Wucht kaum zu halten, befreite sich selbst aus den engsten Klammergriffen. Rechtsaußen Tim Hornke zog immer wieder gefährlich nach innen, war durch seine Dynamik ebenfalls nicht zu stoppen. Über 17:8 ging es schließlich mit dem Pausenstand von 22:9 für Lemgo in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel war dann aber ein Aufbäumen der Sohl-Sieben zu vernehmen. Vor allem einer hatte großen Anteil daran, dass die Hamelner ihr Ziel „vorne über 20 und hinten unter 40“ erreichten: Neuzugang Zsolt Kovacs, der in Halbzeit zwei zwischen die Pfosten rückte, zeigte eine Parade nach der anderen. Und vorne zeigte sich der überragende Torben Höltje treffsicher – gemeinsam mit Lemgos Hornke war er der beste Schütze auf dem Parkett (8 Tore). Wenige technische Fehler, ein TBV mit kleinen Nachlässigkeiten und der Mut der Hamelner sorgten schließlich dafür, dass sich die Niederlage über 13:27 (40.), 17:37 (55.) und 21:38 (Endstand) in Grenzen hielt.

„Die Recken“ schlagen TuS N-Lübbecke

„Wir möchten uns bei den Sponsoren und den Zuschauern bedanken. Wir hatten heute viel Spaß. Wir haben unser Ziel erreicht. Besonders stolz bin ich, dass die Jungs kaum noch technische Fehler machen. Außerdem haben sie gezeigt, dass sie den nötigen Respekt hatten, aber keine Angst“, resümierte VfL-Coach Henning Sohl. Im ersten Duell setzten sich „die Recken“ souverän gegen Absteiger TuS N-Lübbecke mit 31:21 (16:11) durch. Beiden Kontrahenten war anzumerken, dass sie diesen Test ernst nahmen – immerhin ist in wenigen Tagen offizieller Saison-Beginn. Hannover-Burgdorf-Coach Jens Bürkle bilanzierte nach dem Match: „Es lief für den jetzigen Stand schon sehr flüssig. Ich bin sehr zufrieden.“ Lübbeckes neuer Trainer Aaron Ziercke war indes nicht d'accord mit dem Zweikampfverhalten seiner Mannschaft: „Da waren wir zu passiv.“ Für morgen ergeben sich damit folgende Partien: Im Spiel um Platz drei trifft der VfL Hameln auf TuS N-Lübbecke und im Endspiel der TBV Lemgo auf Hannover-Burgdorf.

Die Statistiken im Überblick


VfL Hameln – TBV Lemgo 21:38 (9:22).

VfL Hameln: Torben Höltje (8/2), Daniel Maczka (3), Oliver Glatz (2), Jannik Henke (2), Andreas Gödecke (2), André Brodhage (1), Patrick Künzler (1), Jasper Pille (1), Sebastian Maczka (1).
TBV Lemgo: Tim Hornke (8/3), Andrej Kogut (6), Christian Klimek (5), Dominik Ebner (4), Anton Mansson (4), Asat Waluillin (3), Ionut Ramba (2), Tom Skroblien (2), Tim Suton (1), Lukas Zerbe (1), Max Höning (1), Patrick Zieker (1).

TuS N-Lübbecke – TSV Hannover-Burgdorf 31:21 (16:11).

TuS N-Lübbecke: Pontus Zettermann (4), Jó Gerrit Genz (3), Ante Kaleb (3), Ramon Tauabo (3), Nils Torbrügge (3), Tim Remer (2), Kenji Hövels (2).
TSV Hannover-Burgdorf: Torge Johannsen (5/4), Mait Patrail (4), Fabian Böhm (4), Rúnar Kárason (3), Erik Schmidt (3), Sven-Sören Christophersen (3), Timo Kastening (3), Lars Lehnhoff (2), Julius Hinz (2), Dominik Kalafút (2), Hendrik Pollex (1).

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